Aus meiner direkten Erfahrung hat in einem ähnlichen gelagerten Fall eine Revisions-OP geholfen. Der betroffene Bereich wurde erneut chirurgisch eröffnet. Dabei stellte sich heraus, dass ein Nerv von Narbengewebe umschlossen war. Die Befreiung brachte dauerhafte Schmerzfreiheit (und diese Patientin war superglücklich, zumal vorher von anderen Ärzten behauptet worden war, die Schmerzen seien rein psychischer Ursache).

Bei Ihnen könnte der Nerv auch evtl. von Narbengewebe umschlossen sein, das man in der OP lösen könnte. Möglich ist bei Ihnen vielleicht auch, dass die "Versenkung" des Nerven in der Muskulatur an einer ungünstigen Stelle erfolgt ist, sodass jetzt bei (bestimmten) Bewegungen der Nerv irritiert/komprimiert wird und Schmerzen auslöst.

Eine Alternative zur OP mit möglicherweise zeitweiser Linderung - falls ein Nerv von Narbengewebe umschlossen sein sollte - wäre eine - sicher schmerzhafte - lokale Bindegewebsmassage (über Physiotherapie).

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Lydia304 hat die Frage schon ausführlich beantwortet.

Zu den 2 Jahren nochmal: Es gibt keine Wartezeit von 2 Jahren in den Psychotherapierichtlinien. Es ist nur so, dass der entsprechende Therapeut sofort nach den probatorischen Sitzungen einen Antrag bei der Krankenkasse stellen muss mit Bericht an den Gutachter. Die meisten Therapeuten sind für die ersten 25 Stunden (Kurzzeittherapie) von der Berichtspflicht befreit und können schon mal 25 Stunden behandeln, nur mit Antrag, ohne Bericht an den Gutachter. Das geht aber nicht, wenn innerhalb der letzten 2 Jahre bereits eine Psychotherapie nach den Richtlinien durchgeführt wurde.

Bedeutet konkret also für Dich: Ein Verfahrenswechsel ist möglich, also aus der Verhaltenstherapie in die Tiefenpsychologie oder Analyse. Ein Neubeginn auch, wenn der neue Therapeut einen entsprechenden Antrag stellt, ohne Wartezeit.

Bei einer komplexen Traumabehandlung würde ich eher einen in Traumabehandlung erfahrenen Analytiker wählen als einen Tiefenpsychologen, weil dem Analytiker insgesamt bis zu 300 Stunden zur Verfügung stehen, dem Tiefenpsychologen "nur" bis zu 100.

Die Kosten für einen Kinder- und Jugendlichenpsychoanalytiker werden nicht weiter übernommen, wenn Du über 23 Jahre alt bist. Das wäre außerhalb der Richtlinien und das wird nur in den seltensten Fällen genehmigt (darf nicht, weil die Krankenkassen nur Richtlinienpsychotherapie bewilligen dürfen).

Eine Ausnahme wäre das Kostenerstattungsverfahren. Wenn Du keinen geeigneten Therapeuten in absehbarer Zeit findest und das nachweisen kannst, können der Therapeut und Du beantragen, dass die Therapie dennoch bezahlt wird. Dann bekommst Du die Rechnungen vom Therapeuten und reichst sie bei der Krankenkasse ein, die sie dann erstattet. Aber auch dafür gibt es erschwerte Bedingungen.

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Dazu gibt es Antworten.

Beides stimmt grundsätzlich. Gegensätze können stimulierend sein, neue Erfahrungen eröffnen, Entwicklung ermöglichen. Aber auch Reibung erzeugen.

Partnerschaften zwischen deutlich unterschiedlichen Partnern sind eher nicht sehr nah, nicht sehr lang, nicht sehr harmonisch. Wenn sie trotz der Unterschiede nah und lang geführt werden, ist eine gewisse Anstrengung, vielleicht sogar Leiden, vorprogrammiert.

Partnerschaften zwischen ähnlichen Partnern können sehr harmonisch verlaufen, lang halten, die Nähe wird eher gesucht als vermieden. Das macht auf Dauer stabil und hält gesund. Allerdings kann in solchen Beziehungen manchmal der Reiz, die Auseinandersetzung, die Individualität fehlen, sodass es auch hier zu eng, zu gemütlich, zu langweilig werden kann.

Am langlebigsten (wie von Dir vermutet) sind Partnerschaften, in denen es eine stabile gemeinsame Basis gibt (und diese Basis muss oft am Anfang der Beziehung verhandelt werden, manchmal sogar erstritten werden), gleichzeitig aber auch genügend Raum für Individualität, für Entwicklung des Einzelnen, für Spannung und Distanz. Wenn Nähe und Distanz, Gleichheit und Unterschiede in der Beziehung möglich sind und die Lebensziele ähnlich liegen, die Partner ein gutes Verständnis füreinander entwickelt haben, gibt es gute Voraussetzungen für eine sehr lange Beziehung/Partnerschaft.

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Grundsätzlich ist auf kurze Sicht eine Unterzuckerung schlecht für die Gesundheit. Der Körper wird dann nicht mehr ausreichend versorgt. Noch schlechter ist es aber, wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Zucker versorgt wird, denn dann droht die Ohnmacht, in der sich der Mensch nicht mehr selbst aus seiner Unterzuckerung befreien kann. Hirnschäden oder sogar der Tod können die Folge sein. Das Schwierige daran ist, dass eine Unterzuckerung recht schnell vonstatten gehen kann, sodass man rechtzeitig gegensteuern sollte/müsste. Wie Du schreibst, bemerkst Du einzelne Unterzuckerungen selbst und steuerst dann mit Snickers oder Cola gegen. Das ist also bei Dir unbedenklich.

Grundsätzlich ist auf lange Sicht eine Überzuckerung schlecht für die Gesundheit, wenn wir von Werten um 200-300mg/dl ausgehen. Denn wenn das länger so ist, dann drohen Schäden an den Organen. Aus der Diabetiker-Schulung kennst Du vermutlich die Folgen an Gefäßen, Nieren, Augen, Nerven. Wenn eine Überzuckerung dann sogar entgleist, kann es auch wieder lebensgefährlich werden, sodass eine Krankenhausbehandlung erforderlich ist. Allerdings bahnt sich diese gefährliche Überzuckerung langsam an (über Tage), sodass man in der Regel für sich selbst noch reagieren und Hilfe aufsuchen kann.

Der HbA1c-Wert sagt nichts über einzelne BZ-Werte aus, sondern entspricht einem Mittelwert über die letzten Wochen. Aus Deinem HbA1c-Wert (der nicht niedrig, sondern eher im höher-normalen Bereich ist) lässt sich kein einzelner BZ-Wert herausrechnen oder -vermuten. Es kann derselbe HbA1c-Wert auftreten bei jemandem, der die ganze Zeit zwischen Unterzuckerung und Überzuckerung schwankt wie bei jemandem, dessen BZ-Werte die ganze Zeit konstant sind.

Aufschluss darüber, wie sich der Blutzucker im Tages- und Nachtverlauf verhält, geben nur die einzelnen Messungen der aktuellen BZ-Werte vor den Mahlzeiten. Und auf dieser Grundlage kann man die Medikation von Lantus und Novorapid (und die Ernährung und die regelmäßige Bewegung!) einstellen. Der HbA1c ist allenfalls als ein Langzeit-Kontrollwert zu verstehen, der aber nicht weiterhilft, wenn man über akute Unter- oder Überzuckerung nachdenken und das einstellen will.

Insgesamt spricht Dein Text dafür, dass Du gut eingestellt bist mit den Medikamenten. Einzelne Unterzuckerungen können auch in dieser Form bei gesunden Menschen vorkommen und sind nicht bedenklich, solange sie rechtzeitig bemerkt werden und gegengesteuert wird.

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Strattera wurde ursprünglich gegen Depressionen entwickelt. Es hat sich bei Depressionen als unwirksam erwiesen und ist dafür auch nicht zugelassen. Es ist für die Behandlung von ADHS/ADS zugelassen.

ADHS ist aus meiner Sicht eine Modediagnose, die inzwischen ungerechtfertigt häufig verteilt wird. Möglicherweise meint die Ärztin ja auch nicht, dass Du diese Erkrankung hast, sondern versucht nur mit dem Medikament einen anderen Wirkmechanismus, um Dir medikamentös zu helfen.

Aus meiner Sicht (so wie Du den Verlauf schilderst) wird Dir eher eine gute ambulante Psychotherapie (tiefenpsychologisch fundiert oder analytisch) da raushelfen. Denn in der Regel beschreiben die Symptomdiagnosen ADHS und Depression nur die Folge von sehr schwierigen Bedingungen, in denen Kinder aufwuchsen. Dagegen können verständnisvolle psychotherapeutische Gespräche eher helfen als Medikamente.

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Deine präzise Schilderung macht eine Antwort leicht.

Kühlen und Hochlagern sind ausreichend jetzt am Wochenende. Solange das Hämatom sich nicht ausdehnt, dauernd Schmerzen entstehen, die Naht aufzugehen droht durch Druck, würde man ohnehin nichts anderes tun und empfehlen.

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Schwimmen hilft auf keinen Fall weiter.

Besser, der Ellenbogen wird eine Zeit lang ganz ruhig gestellt, das ist das Beste, aber auch am Nervigsten, weil es ja sehr einschränkt. Aber nur so hast Du schneller wieder Ruhe. Kühlung ist auch wichtig (nicht einfach bei diesen Temperaturen).

Manche Ärzte spritzen (wenn diese Behandlung geeignet ist und sie sich damit auskennen und die Risiken kennen und eingehen wollen) an die betroffene Stelle eine cortisonhaltige Lösung, das dämpft die Sehnenscheidenentzündung. Das sollte man aber nicht bedenkenlos tun, weil mit der Zeit davon die Sehne auch aufweicht. Also 2x im Abstand von 2-4 Wochen wären ok, häufiger nicht.

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Ich gehe davon aus, dass kein Unfall die Ursache für Deine Beschwerden ist. Auf diesem Hintergrund: Die Bewegungen, die der Arzt gemacht hat, sind nicht schädlich für den Kopf oder Hals oder Nacken.

Der Nacken kann auch ständig weiter knacken, das ist auch bei einer Zerrung nicht gefährlich.

Auch eine Zerrung insgesamt ist nicht gefährlich, aber sehr sehr unangenehm. Weil man irgendwann die Muskulatur nicht mehr bewegen kann, weil sich alles verspannt.

Mögliche Gegenmaßnahmen: Leichte Bewegung, Wärmeanwendung (ThermaCare z. B.), keine schnellen Sportarten (also auch kein Fußball), Entspannung, vielleicht leichte Massagen. Von ärztlicher Seite vielleicht noch Schmerzmedikamente (Ibuprofen) und muskelentspannende Medikamente (Tolperison, Tizanidin, Tetrazepam).

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Vermutlich ein zu niedriger Blutdruck, das führt zu Schwäche beim Aufstehen. Viel trinken ist wichtig, gerade im Sommer, dadurch steigt der Blutdruck.

Die Schmerzen im Brust-/Rückenbereich können tatsächlich an der Skoliose liegen. Empfohlen: Training der Rückenmuskulatur, ggf. Physiotherapie (dort sollten Dir die richtigen Übungen gezeigt werden).

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Vitamin K wäre ziemlich wechselwirkend, schließlich hebt es die Wirkung von Marcumar auf (Antagonist!). Mit Johanniskraut soll es auch Interaktionen geben.

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Adrenalin sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut verengen und die Schleimhaut dadurch abschwillt. Dadurch wird die Schleimhautmenge in der Stirnhöhle deutlich reduziert. So entsteht mehr Platz in der Höhle und vor allem kann Schleimhaut, die sich vor den Höhlenausgang möglicherweise geschoben hat, diesen Ausgang wieder freigeben, was den Abfluss verbessert.

Adrenalin-ähnliche Substanzen sind in den meisten Nasensprays, was dieselbe (deutlich leichtere) Wirkung hat.

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Ciprofloxacin hat eine geringere Dosis, wenn man es in Tablettenform einnimmt im Vergleich zur intravenösen Verabreichung, wenn die verabreichte Dosis dieselbe ist (z. B. 500mg i. v. und 500mg oral). Das nennt sich "Bioverfügbarkeit" - wie viel Wirkstoff ist im Körper verfügbar abhängig vom Weg der Aufnahme.

Die Frage ist doch, welche Dosis in einer bestimmten Phase einer bestimmten Erkrankung gebraucht wird.

Es kann sein, dass eine Erkrankung zunächst mit Ciprofloxacin i. v. behandelt werden muss, man anschließend auf Tabletten umstellen kann. Es kann sein, dass eine Erkrankung völlig ausreichend mit Tabletten behandelt werden kann. Und es kann sein, dass die Tablettendosis nicht ausreicht für die Erkrankung, sondern i. v. verabreicht werden muss.

All das beurteilen die behandelnden Ärzte und beziehen alles Mögliche in die Entscheidung mit ein: Erkrankungsart, Verlauf, Erfahrung, Empfehlung des Pharmaherstellers (oder der Klinik, wenn man vorher in der Klinik war deswegen).

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Ich nehme an, dass Du das Daumengrundgelenk meinst - also das zweite Gelenk, wenn man von der Daumenkuppe aus zählt.

Wie es sich anhört, sind damals Bänder, die das Gelenk in der Position halten, gerissen. Dieses Gelenk ist nämlich kein "Pfannengelenk", wird also nicht von Kugel und Pfanne gehalten, sondern von Bändern und der Gelenkkapsel. Nach dem Riss eines oder mehrerer Bänder war der Daumen seitdem beweglicher als normal. Er wurde ja auch nicht mehr so in seiner Position gehalten.

Gestern nun scheinst Du möglicherweise eine Bewegung gemacht zu haben, die das gelockerte Gelenk ausgerenkt hat. Da Du aber nicht davon schreibst, dass der Daumen nun ganz anders steht, handelt es sich also am ehesten um ein Aus- und Wieder-Einrenken ("Subluxation"). Dadurch sind jetzt höchstwahrscheinlich die anderen (noch vorhandenen und festen) Bänder und die Gelenkkapsel gedehnt worden und das Gelenk ist insgesamt noch gelockerter.

Aber das alles ist nur wahrscheinlich. Sicher kann man sich da nur sein durch weitere ärztliche Untersuchungen. Es macht auf jeden Fall Sinn, damit zum Arzt zu gehen, denn möglicherweise verschreibt er Dir eine Schiene. Wenn Du den Daumen in der Schiene gut ruhig hältst, geht es viel schneller wieder vorbei als wenn Du versehentlich weiter bewegst. Außerdem kann er Dich zum Radiologen überweisen, wo ein MRT genauer sagen könnte, wie es um den Daumen steht und was genau damit insgesamt passiert ist. Vielleicht kann ein Handchirurg die Stabilität des Daumens mit einem Eingriff auch noch verbessern, denn wenn das Daumengrundgelenk so sehr gelockert ist, kann es sein, dass dieses Gelenk verschleißt und Schmerzen macht, die dann mit einer aufwändigeren OP behoben werden könnten.

Empfehlung also: zum Arzt gehen, Schiene tragen; wenns länger dauert, Bildgebung (MRT) vom Daumen; wenns noch länger dauert mit den Beschwerden (oder auch mit diesem sehr lockeren Gelenk), auch mal beim Handchirurgen vorstellen, wie er die Sache sieht. Wenn jetzt das Gelenk nochmal lockerer geworden ist durch die Bewegung gestern, kann es übrigens sein, dass es häufiger zu solchen Verrenkungen und Beschwerden kommt.

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In diesem Fall würde ich Dir empfehlen, die Schmerzmittel nach Packungsanweisung einzunehmen. Das Hauptproblem an den allermeisten Rückenschmerzen ist ein Kreislauf von Schmerz und Verspannung: Verspannung führt zu Schmerz, Schmerz zu mehr Verspannung, mehr Verspannung zu mehr Schmerz usw.

Wenn Du die Schmerzmittel nur nimmst, wenn Schmerzen auftreten, verspannt sich die Muskulatur zwischendurch immer wieder und es dauert viel länger mit den Rückenbeschwerden. Wenn Du hingegen ein paar Tage durchgehend schmerzfrei bist, lassen die Muskeln auch wieder locker und Du kommst schneller wieder ohne Schmerzmittel klar. 1800mg Ibuprofen am Tag sind nun auch nicht soooo viel. Allerdings aufpassen, wenn es auf den Magen schlägt (Magenschmerzen, Sodbrennen).

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Seit 2 Jahren tägliche Reaktivierung des Herpes Labialis mit neurologischen Erscheinungen. Was tun?

Ich leide schon mein ganzes Leben an Herpes. Früher war es aber nicht schlimm. Es gab keinerlei Sympthome , nur diese "Blasen", die auch schnell wieder verschwanden. Seit 2 Jahren aber fängt es nachmitags an , gegen 15/16 Uhr und ich fühle mich benommen. Schwindel und Taubheitsgefühl der Arme + steifen Nacken kommen dazu. Auch manchmal erhöhte Temperatur. Das geht jeden verdammten Tag so. Es ist zum verrückt werden. Jeden Tag Krankheitsgefühl und psychisch angeschlagen zu sein. im Anschluss findet dann eine Erkältung statt. Nase läuft , Husten, meine Ohren sind zu.

Besonders schlimm wird es , sobald ich mich bewege. Raus gehe an die frische Luft . Fahrad fahren , in die Stadt ist nur für kurze Zeit möglich , danach habe ich direkt nen Anfall und bekomme dadurch Angst und Panikzustände, weil ich ja dann auch stark benommen bin, und "taub". ( die Gehirnhäute werden taub)

Beim Arzt war ich schon oft. Alle tun dieses als Bagatelle ab , und lachen mich aus. Es sei doch nur Herpes und das ist nicht schlimm.

Es macht mir aber zu schaffen , dass jeden Tag neurologische Ausfallerscheinungen mein Leben zerstören.

Selbst als ich mal im Khs war , hat man mich nur belächelt.

Seit 2 Jahren ununterbrochen Sympthome haben ist und bleibt furchtbar. Ich will endlich wieder einen klaren Kopf haben und weg gehen. Aber nach 5 minuten draussen gehts schon los. Bin schon ganz depressiv , weil es durch meine Augen , Nase und danach sogar durch den Hals geht , der sich dann zuschnürt, und sekunden später die Blasen kommen , um dann 2 Stunden später wieder abzuflauen , und dann wieder bei jeder Möglichkeit kommen.

Manchmal habe ich 4 Anfälle am Tag . Ist mir noch zu helfen ? Ein Besuch beim Dok ist nicht fruchtbar.

Haben Sie das auch und wissen nicht was machen ?

Danke

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Vielleicht stellst Du Dich mal bei jemandem vor, der sich damit auskennt. Ich bin neurologisch nicht allzu sehr bewandert, aber aus meiner Erfahrung weiss ich, dass Herpesviren die unterschiedlichsten und erstaunlichsten und unerklärlichsten neurologischen Symptome machen können.

Ich kann gut verstehen, dass es so nicht weitergehen kann. Und inzwischen kommen durch die ständigen Symptome sicher auch noch psychische Beschwerden dazu, sodass niemand mehr auseinanderhalten kann, was nun wovon kommt.

Folgenden Fachartikel habe ich gefunden. Dort ist nicht genau das beschrieben, was Du erleidest, aber zumindest scheint sich jemand mit dem Thema zu beschäftigen. Der Autor des Artikels ist am Ende genannt, vielleicht schickst Du ihm mal eine Email und schilderst die Symptome - und fragst, ob er sich vorstellen könnte, Dich mal anzusehen.

http://www.root.webdestination.de/kunden/01extern/bdn_redaktion_ssl_neu/upload/42_46_1010_herpesviren.pdf

Viel Erfolg.

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Meine Vermutung ist, dass Angst, Stress und Spannung die Ursache sind. Das geht vermutlich nicht in ein paar Tagen Ruhe weg, wenn sich der Körper über Monate so hartnäckig meldet.

"Globusgefühl" nennt sich das, was Du beschreibst.

An Deiner Zunge kann ich - organisch gesehen - keine Auffälligkeiten erkennen, die zu solchen Beschwerden führen könnten.

Die Beschwerden und dass Du Deine Zunge hier postest, könnte aber auch im symbolischen / übertragenen Sinne gesehen werden, was auch vielleicht auf etwas in Deinem Leben passen könnte: Irgendetwas hängt Dir möglicherweise so sehr zum Hals raus, dass Du das Würgen kriegst.

Denkt man so darüber nach, wäre eine Frage, die Du Dir stellen und vielleicht beantworten könntest: Was müsste unbedingt aufhören / beendet werden / anders weitergehen, damit es Dir wieder besser geht, damit die Spannung nachlässt, damit nicht mehr alles zum Würgen ist?

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Nimm doch diese solange:

http://www1.accu-chek.ch/documents/bedienungsanleitung_htronplus_de.pdf

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Das kann eine Nebenwirkung von Doxepin sein, vereinzelt berichten Patienten darüber.

Ich bin erstaunt, mit welchen Medikamenten Du behandelt wirst. Doxepin ist heute nicht mehr das Mittel der ersten Wahl bei Angsterkrankungen und Depressionen. Haloperidol ist schon lange nicht mehr das Mittel der Wahl bei psychotischen Symptomen (wenn es überhaupt so etwas gab bei Dir). Haloperidol wählt man allenfalls in erheblichen psychotischen Krisen, zum Beispiel einem Delir (Lebensgefahr). Aber nicht, weil man meint, dass der Patient sich eine Depression und andere Symptome einbilde.

Bei einer Vielzahl von psychischen Symptomen müssten organische und neurologische Ursachen aber auch ausgeschlossen werden. Ich hoffe, das ist beides geschehen.

Wenn nicht, wäre es gut, nochmal weitere Meinungen einzuholen, zum Beispiel beim Internisten und Neurologen.

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Gegen denselben Keim (Nr. 1), den Du Deiner Frau "verpasst" zu haben scheinst, bist Du im Moment immun, weil sich der Körper erfolgreich dagegen gewehrt hat.

Wenn das Immunsystem Deiner Frau mit diesem Keim Nr. 1 aber nun so sehr beschäftigt ist, dass andere Keime (z. B. Nr. 2) leichtes Spiel haben, sich also auch vermehren und gehäuft in Körperflüssigkeiten auftreten...

Dann kann es sein, dass Dein Immunsystem mit diesem anderen Keim auch nicht gut umgehen kann (es hat schließlich gerade erst mit Keim Nr. 1 zu tun gehabt und bräuchte jetzt eine Pause). Und dann kommt es dazu, dass Deine Frau Dich zurück-ansteckt, mit Keim Nr. 2.

Wie wahrscheinlich das ist, kann man nicht sagen. Wenn ihr getrennt Urlaub macht unwahrscheinlicher als wenn ihr Tag und Nacht gemeinsam im Bett verbringt ;-) es gibt einfach zu viele Faktoren, die da eine Rolle spielen.

Ob das dann gerecht oder ungerecht wäre, könnte man vielleicht noch philosophieren ;-)

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Ja, das erschließt sich nicht so einfach.

Vagantin ist ein "anticholinerges" Medikament.

Das bedeutet, es senkt die Aktivität des Parasympathikus (also einen Teil des vegetativen Nervensystems).

Damit wird zum Beispiel die Aktivität der glatten Muskulatur überall im Körper verringert.

Die glatte Muskulatur befindet sich zum Beispiel in Schweißdrüsen, der Blase, dem Magen-Darm-Trakt...

Obwohl man vielleicht nur etwas gegen die Hyperhidrose tun wollte mit dem Medikament, hemmt man also gleichzeitig die glatte Muskulatur des Darms, sodass die Verdauung nicht mehr ganz so optimal funktioniert. Bei Angsterkrankungen mit Hyperhidrose und Reizdarm sicher eine eher erwünschte Wirkung.

Die Muskulatur, die wir willkürlich bewegen können, ist die sogenannte "quergestreifte" oder "Skelettmuskulatur". Sie wird nicht direkt vom vegetativen Nervensystem gesteuert, sondern vor allem vom Gehirn.

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