Die beschriebenen Knieschmerzen,- hier der Schmerz unterhalb der Kniescheibe, sind nach meinen eigenen, leidvollen Erfahrungen, aber die über 30 jährigen beruflichen Erfahrungen rechtfertigen ebenfalls die folgende Antwort, die einen Wahrscheinlichkeitsgrad von 90% Zutreffung hat.
Zunächst lassen wir den Sturz mal außer Acht, denn der hat mit der Ursache des Knieproblems grundsätzlich nichts zu tun. Mit der Mobil*t Salbe kriegt man die Prellung eigentlich gut weg (aber nie in eine offene Wunde schmieren).
Das Hauptproblem, der Schmerz nach starker Belastung dürfte etwa ab dem 13. Lebensjahr aufgetreten sein und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verschlimmert.
Trifft das zu?- Dann könnte dieses das ursächliche Problem sein:
Bekanntlich stützt sich der aufrechte Gang des Menschens allein auf die Füße und die Beine. Man kann diese darum als Fundament des Körpers bezeichnen.
In der Praxis hatte ich Abweichungen der natürlich korrekten Beinstatik immer mit dem schiefen Turm von Pisa erklärt, denn da reichten nur wenige Zentimeter im Fundament des Turmes aus, um oben die anfänglich ca. 1m Verschiebung herbeizuführen.
Bei über 90% der jungen Sportler ist eine Fußschwäche und/oder Fehlstellung die Ursache für die Knieprobleme. Am häufigsten trifft man auf Senkfüße und die werden sehr oft mit zusätzlichen Knickfüßen begleitet.
Beim Senkfuß verhält es sich so, dass beim Einsinken des Fußgewölbes das Körpergewicht nicht mehr mittig auf dem Fuß verteilt wird. Desto stärker der Fußeinfall, um so mehr die Verschiebung in Richtung Fußinnenseite.
Ganz extrem wird dieses Gewichtsverlagerung, wenn auch ein Knickfuß dabei ist.
Der Knickfuß führt auch zwangsläufig zum verstärktem Außengang und dem Abrollen über die Großzehe.
Dieses unnatürliche Abrollverhalten "melden" bei rund 40% der betroffenen Sportler die Großzehen an die Schaltzentrale Gehirn und wollen, dass das abgestellt wird. So kommt es zum Innengang (einwärts rotierendes Abrollverhalten).
Durch das nach innen drehen der Fußspitzen, wird beim Gehen das Gewicht auf alle Zehen verteilt und die Großzehe bekommt nur die üblichen 35%.
Nun führt der Knick- Senkfuß immer auch zu einer Fehlstatik in den Beinen,- beginnend ab dem Fußgelenk. Der Unterschenkel wird dabei schief zum Knie geführt, was dann zwangsläufig die einseitige Überbelastung im Knie zur Folge hat.
Ab der Pubertät kommt es hier dann in den Knochen zur Reibung und dieses führt zunächst zu schmerzhaften Entzündungen und später, ab etwa 25. bis 35. Lebensjahr zur Arthritis und Arthrose. (Diese Knieschmerzen sind der häufigste Grund dafür, dass junge Sportler den Vereinssport aufgeben).
Der Innengang führt im Laufe der Zeit zusätzlich zu Hüftproblemen, weil der Oberschenkel verdreht in die Hüftgelenke trifft.
An den X-Beinen erkennt man, wie lange der Knickfuß vorhanden und untherapiert geblieben ist.
Ich darf hier leider den Link zu den Webseiten nicht benennen,- es gibt schließlich Leute, die in allem Spam wittern (auch wenn eine Webseite keinen finanziellen Vorteil bringt). Aber man kann gut nach Kinderbeine googlen und wird sofort fündig.
Wenn Du herausgefunden hast, ob Du zu den oben erwähnten 90% gehörst, helfe ich gerne weiter!
Sicher wirst Du hier im Forum auch den alten Hausfrauentipp erhalten: "geh zum Arzt + kaufe Dir eine Salbe",- vorweg kann ich nehmen, dass der Orthopäde, den man wegen Knieschmerzen aufsucht, sich nur die Knie anschaut und sich nicht die Zeit nimmt (nehmen kann), der Ursache auf den Grund zu gehen, sofern man nicht zu einem Privatarzt gehen kann. Eine OP wird immer beliebter, obwohl schätzungsweise 95% derartiger Knie OP´s vermeidbar sind!