Hallo, Ich bin fast 22 Jahre, weiblich, außer Tierhaar-, Pollen- und Milbenallergie (letztere in Behandlung) keine relevanten Krankheitsbilder.
Ende Juli 2013: nach dem Mittagessen plötzlich starke Magenschmerzen (es gab wie am Vorabend Reis-Gemüsepfanne), zwischendurch Sodbrennen. Ich führte dies auf meinen zu der Zeit plötzlich hohen Konsum von Limettenlimonade zurück und nahm einen H2-Säureblocker, Rantidin, ein.
Eine Woche später: keine Besserung. Hausarzt sagt: bestimmt Magenschleimhautreizung. verschreibt das Antazidum Antra 2x tgl, morgens 40 abends 20 mg. Das schlug nicht an, also nach einer Woche Umstellung auf den Protonenpumpenhemmer Nexium, zunächst auf der selben Dosis wie vorher das Antra. Kurzzeitige Besserung.
Zwei Wochen später (ca. Ende August): Beschwerden wieder da, teilweise sogar schlimmer als vorher. Überweisung zum Chefarzt der Gastroenterologie. Gastroskopie zwei Tage später. Erstes Ergebnis, das er in der Besprechung verkündet: kleine axiale Hernie links, Refluxösophagitis Grad A, Magenschleimhaut aber superschön. Das steht auch im Brief, den er mir mitgegeben hat. Im Brief an meine Hausärztin steht dann plötzlich auch was von 'ner chronischen Gastritis (hä? dachte die Magenschleimhaut wär top?), die aber vermutet, dass er das nur geschrieben hat, damit meine private Kasse die Spiegelung sicher bezahlt. Behandlung soll so bleiben wie bisher, Wiedervorstellung in spätestens sechs Wochen beim Chef gewünscht.
Eine Woche später: leichte Besserung, seit mittlerweile ca zwei Wochen aber starker Blähbauch. Hausärztin verschreibt Lefax. Beschwerdefreiheit (ABSOLUTE Beschwerdefreiheit).
Ab Mitte September wieder durchgängig Beschwerden. Anordnung von Untersuchung von Calprotection im Stuhl. Ergebnis: 660, Normwert ist 50. Da seit ein paar Tagen auch Durchfälle und Darmkrämpfe, steht nun ein nicht typisch verlaufender Morbus Crohn im Raum. Chef sagt, zwei Wochen warten, dann weitersehen. Zwei Wochen Lactosefrei ernähren, z. Ausschluss von Intoleranz.
Mitte Oktober: gleichbleibende Beschwerden unter Laktoseelimination. Ab jetzt wieder Konsum von Laktose.
Anfang Oktober: Besserung, ohne dass ich irgendwas geändert habe. Sogar beschwerdefreie Abschnitte. Morbus Crohn jetzt ausgeschlossen, weil der Durchfall wieder zügig weg war.Termin beim Chef: Die Beschwerden sind möglicherweise von einer im Blut nicht darstellbaren Campylobacterinfektion gekommen, die jetzt abklingt. Erbittet noch mal Calprotectin.
Ende Oktober: Beschwerden in vollem Umfang zurück. Calprotectin wieder fast normal (60).
Stand jetzt: Magenschmerzen, oft auch linksseitig retrosternal. Manchmal Beklemmungsgefühl. Immer wieder Sodbrennen. Die Magenschmerzen selbst gehen meist überhaupt nicht mehr weg oder treten kurz nach dem Frühstück auf.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und wünsche mir Tipps. Heutzutage muss man ja die Ärzte nach speziellen Krankheitsbildern fragen, um auf eine anständige Diagnose hoffen zu können...