Dabei wird es sich wohl um Marisken handeln. Marisken sind Hautläppchen in der Analgegend, die meist nach Hämorrhoidalleiden beziehungsweise Thrombosen (Venenverschlüsse durch Blutgerinnsel) in der Aftergegend entstehen. Auch weitere Ursachen kommen in Betracht, hierzu gehören vorherige Analfissuren (Einrisse der Schleimhaut), Entzündungen sowie bei Frauen auch mehrfache Schwangerschaften. Bei Marisken bestehen in den meisten Fällen keine Probleme. Bisweilen werden die Falten mechanisch gereizt, wenn sie weit aus dem After herausragen. Des Weiteren kann sich Kot zwischen den Läppchen festsetzen und zu Schmerzen beziehungsweise Entzündungen führen.
Zur Behandlung der analen Hautfalten (Marisken) ist eine gewissenhafte Hygiene, insbesondere nach dem Stuhlgang, meist ausreichend. Marisken werden operativ entfernt, wenn Beschwerden oder Entzündungen nicht wieder zurückgehen oder häufig wiederkehren. Bei perianalen Thrombosen wird operiert, wenn die Schmerzen stark und längerfristig sind und sich eine Entzündung des Gewebes ausbildet. Bei vielen Knötchen anderer Form empfiehlt sich eine Operation, um durch eine feingewebliche Untersuchung Bösartigkeit auszuschließen und eine spätere Entartung zu verhindern.(vgl. http://kuerzer.de/sm6IAzs0O)
Meist wird eine örtliche Betäubungsspritze zur Operation von Hautveränderungen am After verabreicht. Oft wird so injiziert, dass sich der Befund vom darunterliegenden Gewebe hervorwölbt. Manchmal wird auch eine Vollnarkose vorgenommen.