Bitte helft mir - ein Leidensweg?

Guten Abend liebe GF-Community,

ich bin es mal wieder mit dem altbekannten Problem: der angeblichen „Winkelfehlsichtigkeit“. Symptome sind schon seit fünf Jahren vorhandenes, ständiges Augenbrennen bzw. müde Augen und ein permanenter Kopfdruck, wenn nicht gar Kopfschmerzen; auch das Gedächtnis lässt immer mehr nach und Benommenheit gesellt sich dazu. Immerhin bin ich jetzt endlich mal soweit, dass ich euch richtige Werte nennen kann, da ich einen Brillenpass – naja, Brillenpass kann man das auch nicht nennen, denn die Werte standen auf der Rechnung - bekommen habe. Hier nun die Werte:

Auge links: -0,25 Sphäre; -0,25 Cylinder; 15° Achse; 1,25 Prisma; keine Addition; 180° Basis; 32,0 PD

Auge rechts: 0,00 Sphäre; -0,50 Cylinder; 115° Achse; 1,25 Prisma; keine Addition; 0° Basis; 32,5 PD

Nun muss es kommen, wie es eben kommen muss: die Brille bringt natürlich wieder keinerlei Besserung. Ich bin mit meinem Latein echt am Ende. Ich war schon bei so vielen Ärzten, von denen die Hälfte sagte, dass ich ein latentes Schielen besäße und unbedingt eine Prismenbrille benötige und die andere Hälfte sagte, dass eine Prismenbrille gefährlich wäre und ich keinesfalls schielen würde; ich merke allerdings selbst, dass etwas mit meinem binokularen Sehen nicht stimmt. Ich sehe selbst „Doppelbilder“ – eigentlich sind es nur doppelte Kanten bzw. kontrastärmere Schatten (z.B. sehe ich die Uhrzeit im Videotext oben rechts zweimal, einmal weiß und scharf und ein zweites Mal nach oben bzw. unten verlagert und weiß-blass) – mit nur einem Auge.

Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn ich von vorne ausholen würde:

Januar 2012: In diesem Monat begann meine Krankengeschichte. Es passierte eines Abends, als ich einen Pfeifton im Ohr gehört habe – Diagnose Tinnitus. Um den Tinnitus zu bekämpfen, bekam ich einen „Medikamentencocktail“ – Cortison, etwas gegen Durchblutungsstörungen und etwas für den Magen. Der Tinnitus blieb und weitere Symptome, wie auch das Augenbrennen, die Kopfschmerzen und Schwindel gesellten sich dazu. Auch ein permanentes Beinkribbeln und Taubheitsgefühle tauchten auf, die allerdings schnell wieder verschwanden!

Mai 2012: Ein Ärztemarathon begann: Ohrenarzt, Augenarzt und Neurologe wurden aufgesucht – nichts ergeben! Durch Ohrenarzt hab ich wegen des Tinnitus` ein MRT „verschrieben“ bekommen – zum Glück kein Tumor im Ohr oder im Hirn gefunden. Beim Neurologen wurde dank des EEG auch nichts gefunden und die Beschwerden wurden allesamt als psychosomatisch deklariert.

Juni 2012: Ich hatte einen Termin bei einem anderen Augenarzt, der eine leichte Hornhautverkrümmung, die nicht korrekturpflichtig wäre, feststellte. Er sagte, dass das Augenbrennen und die Kopfschmerzen durch das Wachstum (war damals noch 15), trockene Augen und durch weniges Trinken kommen.

*Teil 2 weiter unter

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September 2012: Ich stellte mich nochmals bei dem Augenarzt
vor und sagte ihm, dass die Beschwerden mich fertig machen. Er verschrieb mir
die Brille, die allerdings keine Besserung brachte!



Oktober 2012 – Juli 2013: Psychologe wurde aufgesucht, da der Verdacht durch
den Neurologen bestand, dass die Beschwerden psychosomatischer Natur wären. Der
Psychologe hat indirekt geholfen, das Taubheitsgefühl und das Kribbeln
verschwanden, der Rest blieb.

März 2015: Habe seither nichts mehr unternommen, es hat eh nichts
geholfen. Habe zwischenzeitlich etliche Physiotherapien-Sitzungen wegen HWS- und
CMD-Beschwerden abgesessen, auch das hat kaum Linderung gezeigt, ich habe mich
sozusagen mit den Symptomen abgefunden.

Dann kam ich zufällig im Internet auf einen Augenarzt ganz in der Nähe, der
auch eine gute Internetbewertung hatte – ich witterte meine Chance und rief
dort an, ich bekam auch zeitig einen Termin! Er sagte mir das Übliche und er
erwähnte kurz, dass ich ein minimales latentes Schielen hätte.

Juli 2015: Im Briefkasten lag ein Prospekt eines Optikers,
in dem ein „stereotypischer 3-D-Sehtest“  zur Feststellung von Augenbeschwerden
jeglicher Art kostenlos angeboten wurde. Ich dachte mir, dass ich mich dort
auch vorstellen könnte und bekam auch zeitig einen Termin!

Dort wurden mit mir diverse Tests durchgeführt – allen voran der „Kreuztest“. Beim
Kreuztest ist es entscheidend, dass beide Auge ein richtiges Kreuz sehen
sollten, das linke Auge übernimmt die senkrechte Linie und das rechte Auge
übernimmt die waagrechte Linie (oder umgekehrt, bin mir nicht mehr sicher). Bei
mir war das Kreuz verschoben und trotz der Einrichtung neuer Gläser in das
Gerät war das Kreuz nie mittig – am Ende bekam ich Prismen in Höhe von 2,5 pro Seite
in die Brille eingebaut. Geholfen hat sie allerdings nicht.

September 2016: Habe einen weiteren Termin bei einer anderen
Augenärztin gemacht, die sagte, dass das Augenbrennen und die Kopfschmerzen
einzig und allein von den trockenen Augen kämen und ich keine Prismenbrille
benötige!

Dezember 2016: Ich habe einen anderen Augenarzt – ja, wir
haben viele Augenärzte in der Nähe J
- aufgesucht, die sagte, dass etwas mit meinen Augen nicht stimmen würde und
sie mich zur Sicherheit zu Spezialisten in die Klinik nach Karlsruhe schicken
würde!

Januar 2017: So hatte ich nun den Termin in der Klinik und
mir wurde gesagt, dass ich die Prismen nicht benötigen würde und eine Brille,
die einzig die Hornhautverkrümmung ausgleichen soll, genügen würde. Also ging
ich am gleichen Tag zum Optiker und schilderte der freundlichen Frau mein
Problem, dass ich wegen der Diagnose Bedenken habe, da die Prismengläser echt
teuer waren und es schade wären, wenn man sie einfach wieder „rausmachen“
würde, ohne die Augen nochmals zu untersuchen.

Gesagt, getan:  Ich bekam auch relativ
schnell einen Termin und dort wurde auch wieder eine Winkelfehlsichtigkeit
diagnostiziert; in dem Moment dachte ich echt, dass ich vom Glauben abfalle.
Als ich das „Probegestell“ aufhatte, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, als
ob ich ohne Beschwerden sehen könnte. Als ich die Brille dann allerdings eine
Woche später erhalten habe, kam die nüchterne, aber nicht verwunderte, Enttäuschung:
die Brille hilft mir nicht!

Ich weiß, dass es viel Text ist und ich vermutlich wie ein „Jammerlappen“
dastehe, aber ich kann nicht mehr. Seit fünf Jahren plage ich mich mit
Kopfschmerzen, Augenbrennen und anderen dämlichen Symptomen rum, ohne dass auch
nur eine Lösung gefunden wird. Ich habe stellenweise echt Angst, dass ich
meinen Ausbildungsplatz gefährde, da ich nicht in der Lage bin, acht Stunden am
Tag durchzuarbeiten, da die Kopfschmerzen mich – metaphorisch – umbringen und
ich mir auch vieles nicht merken kann und vergesslich bin. Ob ich den Tinnitus –
das Anfangsproblem – überhaupt noch habe, kann ich euch gar nicht sagen, ich
höre ihn eigentlich gar nicht mehr!

Deswegen frage ich euch: Was um Gottes Willen könnte die
Ursache für all meine Beschwerden sein?

Liegt es doch an der Winkelfehlsichtigkeit? Ist sie stärker als bisher
angenommen?

Können minimale Sehfehler – Hornhautverkrümmung, Kurzsichtigkeit – solch gravierende
Schäden auslösen?

Habe ich eventuell doch einen Hirntumor, der im MRT nicht entdeckt wurde oder
neu aufgetreten ist?

Spielt die HWS verrückt? Ist das Zähneknirschen (CMD) dafür verantwortlich?

Steckt die Psyche dahinter?

Leide ich an MS?

Ich wurde vor 11 Jahren von einer Schildzecke gebissen. Kann Borreliose auch
die Ursache aller Beschwerden sein?

Die zeitlichen Angaben sind Schätzungswerte, ich hab sie
nicht mehr genau im Kopf, sie sollten aber alles Notwendige darlegen.

Fragen über Fragen und ich weiß keine Antwort mehr drauf.
Ich hoffe wirklich, dass ihr mir helfen könnt. Ich wäre für jede Antwort sehr
dankbar.

Gruß

ottaro

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Was ist mit meinem Auge los?

Seit April wird mein rechtes Auge immer schlechter. Am Tag fällt der Unterschied nicht sonderlich auf, aber sobald es dunkler wird sehe ich mit meinem rechten Auge eher verschwommen, tagsüber wie durch eine Art konstanten Schleier oder eine beschlagene Scheibe, der/die das Bild auf dem rechten Auge vergleichsweise dunkler macht und das Erkennen erschwert.  Dazu kommt, dass das betroffene Auge oft schmerzt (Fremdkörpergefühl). Ich war schon zweimal beim Augenarzt. Die Diagnose war Verdacht auf Glaskörpertrübung und eine leicht verletzte Hornhaut. Die Netzhaut schien auch in Ordnung zu sein. Glaskörpertrübungen scheine ich zu haben, da im Blickfeld bei Bewegen des Auges immer Fäden und Punkte "hinterherschwimmen". Gebessert hat sich aber nichts. Inzwischen sehe ich Lichtquellen mit dem rechten Auge im Dunkeln oft doppelt, teilweise sogar dreifach, der Schmerz ist immer noch oft da. Stutzig macht mich auch, dass es Momente gibt, in denen ich auch tagsüber für einige Minuten rechtsseitig nur sehr sehr stark verschwommen sehe. Dabei Spielt die Entfernung des betrachteten Objekts keine Rolle. Sowohl in der Nähe, als auch in der Ferne ist alles plötzlich total verschwommen. Ich konnte immer sehr gut gucken, auch in der Dunkelheit. Vergleichsweise dazu ist die Sehkraft im Dunkeln katastrophal. Man kann sich vieles einbilden, aber sicherlich nicht, dass man doppelt und dreifach sieht, oder im Dunkeln nichts mehr sieht. Die oben angesprochene Hornhautverletzung habe ich mir vermutlich zugezogen, als ich mir beim Umräumen aus Versehen meinen Sitzsack durch das Auge, dass danach sehr stark gebrannt hat, gezogen habe. Das ist aber auch schon wieder 5 Monate her. Und es war nur von einer leichten Hornhautverletzung die Rede. An Irgendetwas muss es doch liegen. Langsamn mache ich mir ernsthaft Sorgen.

MfG

metinfan56

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Guten Abend metinfan56,

ich vermute stark, dass sich hinter deinen Beschwerden ein Schaden in der Nähe der Hornhaut verbirgt. Wie du bereits erwähnt hast, hast du deinen Sitzsack durch das Auge gezogen, welches danach fürchterlich gebrannt hast, aber ich glaube nicht, dass dies etwas mit deinem aktuellen Problem zu tun haben sollte. Hast du vielleicht schon an eine Hornhautverkrümmung oder an eine Winkelfehlsichtigkeit gedacht? Denn bei Letzterem hast du auch das Gefühl, dass du durch eine Milchscheibe schaust; außerdem sind auftretende Doppel- oder überlappende Bilder auch keine Seltenheit bei Menschen, die an einer WF leiden. Hast du noch andere Beschwerden, wie z.B Kopfschmerzen oder ein müdes, brennendes Gefühl in den Augen?

Ich weiß leider nicht, wie alt du bist, aber ich schätze (hoffe:) dich mal auf 56 Jahre, wegens deines Namens, und in diesem Alter könnten auch Erkrankungen, wie z.B der grüne oder der graue Star eine Rolle spielen. Ich würde hier auch eher auf Letzteres tippen, denn bei einem grauen Star verlierst du immer mehr den Kontrast beim Sehen und du siehst immer und immer mehr ein "Grau-in-Grau" in einer verschwommenen Sicht.

Du siehst, dass es, speziell der Augen betreffend, viele mögliche Erkrankungen gibt, die auf dich zutreffen könnten. Ich würde dir eventuell auch einen Besuch bei einem anderen Augenarzt empfehlen, einfach nur der Sicherheit wegen.
Eine Augenerkrankung, an der du, in einem der schlimmsten Fälle, auch erkrankt sein könntest, wäre die Retinitis pigmentosa, denn diese sorgt, vor allem im Anfangsstadium, für eine Nachtblindheit.

Hier ist noch ein Link zu einer Seite, die, meiner Meinung nach, sehr gut ist, da sie alle Augenerkrankungen auf eine übersichtliche Art und Weise darstellen tut.
http://www.apotheken-umschau.de/augen/sehstoerungen#Sehst%C3%B6rungen%20%E2%80%93%20Wissenswertes%20vorab

Ich hoffe doch, dass ihr dir (irgendwie) ein wenig weiterhelfen konnte und ich würde mich sehr freuen, wenn du mir von deinen "Fortschritten" oder zukünftigen "Handlungen"  erzählen würdest; wünsche dir noch alles Gute;)

Gruß
ottaro

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Also ich kann dir das nur laienhaft sagen.

Halslordose = eine Krümmung am Hals, die nach innen wandert... Also ich würde da sagen, die Muskulatur ist da ein wenig schlechter geworden

Geringe osteophytäre ausziehungen der wirbelkörperendplatten im segment c5/6 = Veränderungen an den Knochen der Wirbelenden im Bereich C5/6 (es gibt z.B auch noch den Bereich C4/5 oder C6/7)... DAs heißt eigentlich, das sich im unteren Bereich deines Nakcnes etwas verändert hat.

die bandscheibe c5/6 wölbt sich breitbasig nach dorsal (= rückenwärts) gegen den spinalkanal vor = deine Bandscheibe, wo verletzt ist, wölbt sich sozusagen rückenwärts gegen den Spinalkanal (dort verlaufen alle Wirbel).

Das letzt kann ich dir leider nicht beantworten, aber versuche doch zu googlen.

Ja ich glaube in der Tat, dass das mit deinem Unfall zusamenhängt. Es könnte sich schlimmstenfalls um ein Schleudertrauma* handeln.

  • Symptome sind z.B Schwindel, Benommenheit, Hör- und Sehstörungen, schnelle Erschöpfung und Schlafstörungen, im schlimmsten Fall Gefühlsstörungen (Kribbeln, Taubheitsgefühl) und Spastik (Verksteifungen bzw. Verkrampfungen) in Gesicht und Armen.

Liebe Grüße

ottaro

P.S: Ich gebe für mein geschriebenes keine Garantie. Es kann auch alles falsch sein; frage bitte bei einem Arzt nochmal nach.

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ich bin mir nich sicher, aber es könnte doch auch durch die nebenwirkungen der mediakamente kommen, oder? oder es könntte es auch sein, dass iwas vom magen herausbricht oder (das vermute ich am meisen) steckt eine neurologische ursache dahinter... was genau, kann ich dir nich sagen, aber taubheitsgefühl der zunge würde ich immer ernst nehmen. nehme dir lieber mal die zeit und gehe zu einem guten neurologn;) es gibt ja auch ein taubheitsgefühl auf der zunge, wenn man zu kalt isst oder sich verbrennt, das bleibt allerdings (mit bitterem geschmack) bloß ein paar tage bestehen. kann es sein dass du dich richitg schlimm verbrannt hast?

was es aber auch sein könnte, wäre vllt eine allergie gegen nahrungsmittel oder generell eine. die symptome von einer normalen allergie sind laufende bzw. verstopfte nase, kopf- und gliederschmerzen, müdigkeit, kribbeln u. taubheitsgefühl, rotes anlaufen.... und die symptome einer nahrungsmittelunverträglich sind bauchschmerzen in unterbauch, übelkeit, durchfall, belegte zunge... ich würde dafür evtl. mal nen hausarzt oder nen gastriologen (magenarzt) aufsuchen, auch wei dieser geschmack vom magen herkommen kann.

ich wünsche dir eine gute beserung und halte mich bitte auf dem laufenden.

liebe grüße;)

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