Hallo zusammen,
ich habe das Problem auch und die Ärzte diagnostizieren auch immer nur Neurodermitis. Hatte das als Kind in den Armbeugen und dann ist es sehr leicht, dass man damit abgefertigt wird. Bei mir ist nur alles schlecht, was bei Neurodermitis gut ist (fetthaltige Salben, Sonne, es ist stressunabhängig, etc.).
Eines vorweg: Hautprobleme sind bei JEDEM anders und haben auch andere Ursachen, daher kann man leider ähnliche Symptome nicht über einen Kamm scheren. Ich kann euch nur mal ein paar Punkte nennen, die MIR geholfen haben. Vielleicht sind sie für den ein oder anderen von euch auch von Nutzen. Es sind vor allem alles Dinge, die, denke ich, nicht schaden können.
- Ich habe alle Federkissen/-decken entfernt und gegen Allergikerbettwäsche getauscht (obwohl ich KEINE Allergien habe)
- Ich schmiere nur noch so wenig wie möglich ein (max. 1x/Tag). Und wenn dann mit der VITAPOS Augensalbe oder mit einer wasserhaltigen, emulgierenden Creme (stand wirklich so auf dem Rezept, mischt einem die Apotheke)
- Ich achte penibelst auf Hygiene. Das heißt: nur mit frisch gewaschenen Händen ins Gesicht bzw. in den Creme Tigel, Gesicht nicht mit einem Handtuch, sondern einem frischen Taschentuch trocknen, das Handy häufig waschen/desinfizieren,...)
- Ich versuche gerade, auf Seife zu verzichten (seifenfreie Waschlotion für die Hände, seifenfreies Shampoo, Duschgel, etc.).
- Ich habe keine Haustiere und versuche, Haushalte mit Tieren zu meiden
- Mir haben einmal sehr die Basenbäder von P.Jentschura geholfen. 2-3x / Woche für mind. 1/2h im ca. 38Grad Wasser baden (ich weiß nicht, ob es das Basensalz war oder die regelmäßige Entspannung), leider habe ich dazu zur Zeit einfach keine Zeit.
- So blöd es klingt: bemüht euch, auf euch selbst zu schauen. Gönnt euch regelmäßige Auszeiten oder Zeiten, in denen ihr einfach macht, was euch Freude bereitet (Hobbies, Natur, Sport, lesen, etc.). Mir fällt es gerade auch sehr schwer, aber es ist einfach wichtig.
- Bei mir ist das alles ernährungsunabhängig, aber Histamine verstärken grundsätzlich den Juckreiz, es kann also helfen, auf histaminreiche Nahrungsmittel zu verzichten. Auch Milchprodukte (wie oben schon geschrieben) oder Alkohol können die Beschwerden verstärken. Das muss leider jeder für sich selbst herausfinden.
- Schmiert nach Möglichkeit niemals Kortison um das Auge. Die Haut ist dort sehr sensibel und es ist gerade dort sehr schwierig, die Haut wieder vom Kortison zu entwöhnen. Aber ich weiß auch, dass es manchmal einfach notwendig ist, weil man einfach nicht mehr kann und zumindest für 2-3 Tage mal wieder Linderung braucht.
Ich hoffe, ihr könnt mit den Punkten was anfangen und wünsche euch allen gute Besserung und alles Gute!