Sie hätte das mit Sicherheit auch ablehnen können, man kann ja nicht verpflichtet werden, sich als Versuchskaninchen zu stellen...
Ich denke aber, wir haben alle mal klein angefangen und darum sollten wir uns für solche Zwecke auch zur Verfügung stellen. So lange sie das nur mit uns Erwachsenen machen und nicht mit Kindern. Wir verstehen das wenigstens.
Da kann man auch noch mal einen schönen anderen Vergleich ziehen: jeder hat sich schon mal über Fahrschüler im Straßenverkehr geärgert, wenn sie das Auto zum 3x vor der Ampel abgewürgt haben und nun schon wieder rot ist. Aber wir haben auch alle in der Situation gesessen und wussten wie blöd das ist.
Wenn es einem zu viel wird, sollte man im Krankenhaus "nein" sagen können. Außerdem setze ich darauf, dass die jungen Ärzte wissen, wann es genug ist. Bei mir ist mit 14 im Krankenhaus ein Tropf gelegt worden. Der Assistenzarzt hat 4x an mir geübt, bis er einen Anästhesit geholt hat, das war eindeutig zu lange und zu oft! Da habe ich mich wie eine Pinnwand gefühlt. Das kann aber erfahrenen Ärzten auch passieren, darum sollte jeder dieser "Halbgötter in Weiß" wissen, wann man besser einen Kollegen holt. Man kann ja auch mal einen schlechten Tag haben.
In bestimmten Bereichen möchte man mit Sicherheit nicht doppelt untersucht werden oder durch einen anderen Arzt untersucht werden. Beim Abhören ist mir das egal, aber beim Frauenarzt zum Beispiel würde ich einen anderen "Kollegen" nicht so hinnehmen.