ambulante OP / Trommelfellschienung / Schmerzen
Hallo ihr,
nach einer Tympanoplastik 1 wurde nun bei mir nach einem 3/4 Jahr wieder ein winziges Loch was davor wahrscheinlich übersehen wurde bei der letzten Untersuchung gefunden. :( Da aber dieses Mal, das Loch kleiner als ein Stecknadelkopf ist, soll es deswegen ambulant geschient werden.
Ich weiß jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden und ein Arzt ist ein besser als der andere. Aber mich würde interessieren welche Schmerzen auf mich zu kommen und welche Geräusche also direkt bei der OP sind. Nach meiner Tympanoplastik 1 war die Entfernung von den zwei Silikonplättchen sehr schmerzhaft, habt ihr die Erfahrung auch gemacht?
Vielleicht könnt ihr eure Eindrücke schildern.
vielen Dank und viele Grüße, Philipp
2 Antworten
Mir wurde mein rechtes (großflächig geplatztes) Trommelfell insgesamt drei Mal geschient.
Es hat nie besonders weh getan. Man liegt auf der Seite, bekommt eine kleine Spritze irgendwo am Ohr (das ist das einzige, was etwas wehtut, klar), danach merkt man nichts mehr. Die Geräusche halten sich in Grenzen. Ich hatte einen guten Arzt, der auch ständig mit mir geredet hat währenddessen - wahrscheinlich genau um mich abzulenken :-).
Ich fand es also insgesamt nicht allzu schlimm, meine Angst hat von Mal zu Mal abgenommen. Erst als die dritte Schienung immer noch nicht bewirkt hat, dass das Trommelfell komplett zusammengewachsen ist (das Loch war extrem groß und ausgefranst gewesen) und man mir sagte, ich müsse jetzt mit körpereigenem Gewebe "geschient" werden - also eine Transplantation stattfinden, habe ich aufgegeben. Aus Feigheit :).
Zwei Jahre später hat mein HNO festgestellt, dass das "riesige" Loch von alleine zugewachsen ist. Ein Druck- und Hörtest hat ergeben, dass alles wieder im grünen Bereich war. Hat sich also von selbst erledigt.
Nein, ich habe keine nennenswerten Einschränkungen gehabt. Musste halt aufpassen beim Duschen und besser aufs Schwimmen gehen verzichten (damit kein Wasser hineinkommt), aber das kennst du ja schon, denke ich :)
Viel Glück dabei!
So, ich habe nun die OP hinter mir.
Also als erstes wurde Watte mit Betäubungsmittel für ca. 15min ins Ohr gelegt. Da nach wurde dann die Ränder etwas aufgefrischt(etwas blutig) und da nach das Silikonplättchen drauf gelegt.
Die Schmerzen waren einigermaßen zu ertragen, zieht aber manchmal bis zum Rachenbereich.
Die Entfernung der letzten Silikonplättchen war auf jedenfall schmerzhafter. Die Op hat nochmal ca. 15min gedauert. Zur Zeit knackt es im Ohr und ich höre alles sehr dumpf.
2 Wochen bleibt das nun drin, in einer Woche muss ich schauen ob alles noch vernünftig sitzt.
So ich möchte euch mal ebend auf den neusten Stand bringen. 5 Tage nach der ambulanten OP, hatte ich das Gefühl, dass das Silikonplättchen verrutscht ist. Deswegen bin ich zum behandelnen Arzt ins Krankenhaus gegangen und er hat mir bestätigt, dass das Silikonplättchen verrutscht ist ABER das Loch wäre zu und deswegen wurde das Plättchen abgesaugt. (Diesmal hat es nicht wehgetan)
Nun hatte ich 1 Woche später(heute) ein Kontrolltermin bei meinem Arzt und es wurde wieder ein Loch gefunden. Ich habe extra eine Woche lang mich geschont. (Also kein Wasser rein, kein Sport, keine laute Musik, Kein Druckausgleich oder Niesen.) Leider hat es nichts gebracht und ich werden nun wieder in einer Woche ins Krankenhaus müssen.
Vielen Dank für deine Antwort. Meine Erfahrung habe ich ja auch unten geschrieben.
Also mein Loch war auch riesen groß und ich hatte es seit dem 6 Lebensjahr. Nun hatte ich es im März operieren lassen (Transplantation mit körpereigenem Gewebe). Das hat soweit auch alles gut geklappt. Leider wurde bei der letzten Untersuchung festgestellt das ich wieder ein winziges Loch habe. Was heute nun geschient wurde. In zwei Wochen sieht man dann das erste Ergebnis. Bei mir muss es halt wirklich komplett dicht sein, weil ich zur Feuerwehr möchte.
War es bei dir in der Zeit wo es geschient war auch alles sehr dumpf und unangenehm?