Mir wurde mein rechtes (großflächig geplatztes) Trommelfell insgesamt drei Mal geschient.
Es hat nie besonders weh getan. Man liegt auf der Seite, bekommt eine kleine Spritze irgendwo am Ohr (das ist das einzige, was etwas wehtut, klar), danach merkt man nichts mehr. Die Geräusche halten sich in Grenzen. Ich hatte einen guten Arzt, der auch ständig mit mir geredet hat währenddessen - wahrscheinlich genau um mich abzulenken :-).
Ich fand es also insgesamt nicht allzu schlimm, meine Angst hat von Mal zu Mal abgenommen. Erst als die dritte Schienung immer noch nicht bewirkt hat, dass das Trommelfell komplett zusammengewachsen ist (das Loch war extrem groß und ausgefranst gewesen) und man mir sagte, ich müsse jetzt mit körpereigenem Gewebe "geschient" werden - also eine Transplantation stattfinden, habe ich aufgegeben. Aus Feigheit :).
Zwei Jahre später hat mein HNO festgestellt, dass das "riesige" Loch von alleine zugewachsen ist. Ein Druck- und Hörtest hat ergeben, dass alles wieder im grünen Bereich war. Hat sich also von selbst erledigt.