Gebärmuttersenkung und Blasenvorfall bis in die Scheide... was tun?
Der Arzt hat eine Blasensenkkung (im Ausgang der Scheide zu ertasten, manchmal mehr, manchmal weniger), diagnostiziert und mit gesagt man müsse Gebärmutter entfernen, da diese auf die Blase drückt und die Blase anheben. Ich leide nicht an Inkontinenzproblemen und habe Angst, das könnte sich durch eine OP ändern. Gibt es ausser OP noch andere Möglichkeiten und welche? Wenn nicht worauf muss ich mich einstellen, auch was die Rekonvaleszenzzeit angeht. 6 Wochen bis l Monat scheint mir doch etwas lange.
P.S. Ich bin 66 Jahre alt, aber sportlich und viel unterwegs.
Ich würde mich über Antworten freuen, denn momentan bin ich ziemlich im Zweifel, was ich machen soll. Ich habe auch einen Hund (6o kg)mit dem ich immer spazieren gehe?? Kann ich das nach der OP?
Bin dankbar für alle Ratschläge Maggy
1 Antwort
Hallo yggam!
Hier ein Zitat aus dem beigefügten Link. Lass Dich nicht vorschnell zu einer OP überreden!!
Bei der gynäkologischen Routinevorsorgeuntersuchung bei meinem Frauenarzt wurde eine Senkung der Blase diagnostiziert. Mein Frauenarzt rät zur sofortigen Korrektur. Muss ich mich operieren lassen, auch wenn ich keinerlei Beschwerden habe? Nein. Eine Senkung des Beckenbodens stellt keine ernsthafte Erkrankung dar. Durch eine Bindegewebsschwäche können die Strukturen im kleinen Becken der Frau nachgeben und es können sich Harnblase, Gebärmutter oder Enddarm in die Scheide herabsenken und im fortgeschrittensten Fall aus der Scheide herausdrücken. Es handelt sich dabei jedoch meist um einen langjährigen Prozess. Interessant ist dabei das Beschwerden zwar sehr häufig mit dem Grad der Senkung vergesellschaftet sind, jedoch keineswegs immer. Es gibt durchaus Patientinnen die eine deutliche Senkung der Harnblase haben, aber völlig beschwerdefrei sind. So ist es auch nur sinnvoll eine Senkung operativ zu korrigieren wenn sie bei der Patientin Beschwerden auslöst und damit Leidensdruck entsteht. Natürlich rät man auch ohne Beschwerden bei besonders ausgeprägten Senkungszuständen zu einer Korrektur. Dies ist jedoch eher die Ausnahme. Daher sollte der Wunsch nach einer operativen Korrektur einer Senkung immer von der Patientin ausgehen.
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/frauenklinik/PDF/080527FRA_SF_Urogynaekologie.pdf
Die Ruhe bewahren rät walesca
Ganz herzlichen Dank für das Sternchen! Es freut mich, dass ich Dir mit meinem Beitrag helfen konnte. So kannst Du sicher für Dich die richtige Entscheidung treffen oder gut vorbereitet mit dem Arzt diskutieren. LG