Warum wird mit von fetthaltigen Milchprodukten immer schlecht z. B. bei H-Milch 3,5, Kondensmilch, Sahne, Schmelzkäse?
2 Antworten
Es ist so, dass nicht jeder alles gleich verträgt. Es gibt Laktoseunverträglichkeit und noch andere Dinge, die man nicht immer genau diagnostizieren kann.
Ich konnte als Kind keinen Kakao, keine Sahne und fettige Speisen vertragen, da wurde mir auch immer schlecht. Aber Milch, außer frische Kuhmilch, habe ich gern und regelmäßig ohne Beschwerden getrunken. Man hat nie herausgefunden woran es lag.
So über die 40 hat sich das dann gegeben und heute kann ich sogar ein Stück Sahnetorte essen, ohne dass es mir schlecht wird. Trotzdem habe ich mir angewöhnt, diese Lebensmittel zu meiden. Ich esse nur das, was mir bekommt und damit geht es mir gut!
Übelkeit ist ja fast imer ein Zeichen dafür, dass man nicht hätte essen sollen, was man gerade runtergeschluckt hat. Das brachtet alle Lebewesen schon seither durch die Evolution. Fett verträgt der Magen auch nicht zu jeder Zeit des Tages gleichermaßen.
Die Zusammensätzung des Magensafts regelt sich danach, was gerade verdaut werden soll. Ist der zu basisch, kommt er mit Fetten nicht klar. In erhitzen Milch und Miolchprodukte sind die Eiweiße geronnen und damit auch die Fette schwer verdaulich.
Schmelzkäse und Kondensmilch sind absolut keine optimalen Lebensmittel. Betrachtet man sie unter dem Aspekt, wie sie hergestellt werden, kommt wirklich kein Appetit mehr auf. Für Kondensmilch wird Milch, so lange gekocht, bis so viel Wasser evaporiert (verdunstet) ist, dass der Fettgehalt stimmt.
Zur Schmnelzkäseherstellung wird Käse gerieben, mit anderen Milchprodukten, Schmelzsalzen (verschiedene Phosphate, also Phosphorsäuren), Wasser und Emulgaatoren (damit das Fett nicht rausläuft) gemischt und bis zur Verflüssigung erhitzt. Dann wird die Käsemasse in Formen gefüllt und abgekühlt, bis sie sich wieder verfestigt. Lecker zurechtgemachte Reste?
Es gibt Hinweise darauf, dass die Emulgatoren Carboxymethylcellulose (E466), und Polysorbat 80 (E433), die Lebensmitteln, wie etwa Speiseeis oder Backwaren zugesetzt werden, zu Darmentzündungen und einer Veränderung der Darmflora führen können.