Wie bekomme ich die Angst vor Arteriosklerose in den Griff?
Hallo, Leute.
Ich habe total Angst vor Arteriosklerose und damit eben auch vor Schlaganfall und/oder Herzinfarkt.
Meine Angst davor liegt darin begründet, dass meine Mutter mit 45 einen Herzinfarkt erlitt, es wurde eine koronare Dreigefäßerkrankung festgestellt und ihr wurden Stents eingesetzt. Das ist mittlerweile acht Jahre her. Meine Oma hatte damals mit 50 einen Schlaganfall.
Ansonsten sind keine Herz-Kreislauferkrankungen in der Familie bekannt. Meine Mutter hatte damals mittelstark erhöhte Cholesterinwerte und war sehr starke Raucherin. Meine Oma hatte stark erhöhte Cholesterinwerte und Diabetes. Sie war sehr stark übergewichtig.
Meine Mutter hat allerdings Normalgewicht, war aber, wie gesagt, starke Raucherin.
Trotzdem haben die beiden ja ziemlich früh einen Herzinfarkt bzw. Schlaganfall bekommen, deshalb habe ich jetzt total Angst, dass ich sowas auch bekommen könnte.
Ich bin Nichtraucherin, nicht übergewichtig, habe letztens meine Cholesterinwerte checken lassen. Die waren völlig normal.
Trotzdem werde ich die Angst jetzt nicht mehr los.
Wie schätzt ihr das ein?
6 Antworten
Nicht rauchen, regelmäßig bewegen, gelegentlich mal Blutdruck und Blutzucker messen (und wenn er dauerhaft zu hoch ist, zum Arzt gehen und behandeln lassen) und ein normales Gewicht halten. Dann hast du getan, was du tun konntest.
Außerdem kannst du dir überlegen, ab 50 regelmäßig ein bisschen Alkohol zu trinken. "Ein bisschen" heißt 2 Gläser Wein pro Woche, möglichst nicht am selben Tag. Das senkt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle um etwa 40%, dafür gibt es massenweise Studien, auch gute - und eine Meta-Analyse, die das bestätigt.
Und du kannst ebenfalls überlegen, ab 50 täglich (oder alle zwei Tage) eine Minidosis Aspirin zu nehmen, 100 mg. In den USA gibt es einige medizinische Fachgesellschaften, die das inzwischen für alle Menschen über 50 empfehlen. Weltweit ist das noch nicht Konsens, weil Aspirin auch immer mit einem etwas erhöhten Blutungsrisiko einhergeht. Bevor du so etwas machst, sprich mit deinem Hausarzt.
Mach dir keine Sorgen :D Ernähre dich gut und konsumiere kein Alkohol/Zigaretten. Dann kann so etwas nicht passieren, bis du 65 bist :D Und danach ist es auch noch sehr sehr unwahrscheinlich :D
MfG RandomLogics
Zur hier empfohlenen Chelat-Therapie weiß Wikipedia folgendes:
"Lange wurde von den Anwendern behauptet, durch die Chelat-Therapie würden die so genannten Plaques, die Ablagerungen an den Gefäßwänden bei Arteriosklerose, aufgelöst. Diese Ablagerungen bestehen im Wesentlichen aus Calcium-Salzen und Cholesterin. Durch diese Ablagerungen verengen sich die verhärteten Gefäße. Das injizierte EDTA sollte angeblich das Calcium ausschwemmen und so die Arterien wieder „frei machen“. Dieses Konzept konnte weder in experimentellen Studien noch in kontrollierten klinischen Studien bestätigt werden, entsprechende Studien zeigten keinen nachweisbaren Effekt. Die Ablagerungen bestehen auch nicht nur aus Calcium.[4]
Inzwischen räumen die Anwender selbst ein, dass die Theorie falsch war: „Die Chelat-Therapie ist nicht, wie bisher angenommen, eine Art 'Rohrfrei'. Bevor man etwas über die Pathologie der freien Radikale wusste, bestand die Arbeitshypothese über das Wirkprinzip der EDTA darin, dass die Chelat-Therapie ihren bedeutendsten Heileffekt in der Veränderung des Calcium-Stoffwechsels hatte. (…) Dieses Denkmodell (…) ist tatsächlich nicht ausschlaggebend (…). Die Tatsache, dass EDTA frei verfügbares Calcium bindet, wird mittlerweile als einer der unwichtigsten Aspekte seines Wirkprinzips angesehen.“[5] Die nun verbreitete Theorie besagt, dass Metalle im Körper unerwünschte Wirkungen von freien Radikalen und damit den Alterungsprozess begünstigen.[5] Auch diese Annahme ist bislang nicht durch unabhängige wissenschaftliche Studien belegt.
Die Gabe eines Chelators wird alternativmedizinisch auch zur Diagnostik von subklinischen Schwermetallvergiftungen eingesetzt. Diese Anwendung ist nicht zugelassen, wissenschaftlich widerlegt und wird von Fachgesellschaften abgelehnt.[6][7]"
Ausreichend Bewegung, vor allem Ausdauersport, wirkt am Besten gegen erhöhte Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Dann noch vernünftige Ernährung, alle 2 Jahre zum Gesundheitscheck, dann hast Du alles Notwendige getan.
Gesund ernähren, viel Sport treiben bzw. immer irgendwie aktiv sein, dir versuchen kein Stress zu machen. Alles kommt sowieso immer nur vom Stress. Ich würde aber trotzdem mal zum diabetelogen und zum Kardiologen dich trotzdem mal abchexken lassen,ob du was geerbt haben könntest
Sicher ist sicher 😄😄✋🏼✋🏼 zum Arzt zu gehen sich mal durch Checken zu lassen schadet nie 😋
Also Diabetes habe ich jetzt noch nicht. Hoffe, das bleibt auch so. Meine Oma hatte mit 30 während ihrer letzten Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes entwickelt, der wegen ihres hohen Gewichtes auch nach der Schwangerschaft nicht verschwand. Ansonsten hat bis auf meine Uroma, die ebenfalls stark übergewichtig war, und eine Nichte meiner Oma niemand in der Familie Diabetes.
Klar könnte man jetzt irgendwelches Fachwissen hinschreiben. Damit können aber nur die wenigsten etwas anfangen.
Rauch nicht. Mach Sport. Und lass alle paar Jahre deine Cholesterinwerte checken. Und wenn diese Erkrankung die deine Mutter hatte in der Familie liegt dann lass das am besten auch immer mal wieder checken.