Angst vor zweiter Weisheitszahn OP?
Hallo.
Mir wurden vor einiger Zeit 2 Weisheitszähne unter örtlicher Betäubung entfernt, und obwohl ich mich auf das schlimmste eingestellt hatte, war es schlimmer als erwartet (schmerzen, trotz nachbetäubung, schmerzen bei spritze..)
In einiger Zeit müssen nun auch, die anderen beiden raus. Auch wieder unter örtlicher Betäubung (alles schon abgeklärt und unterschrieben).
Nun wird meine Angst aber immer schlimmer, ich habe Angst vor dem schmerz der Spritze und dass ich während der op wieder schmerzen habe. Und allgemein vor der situation.
Bin echt am übelegen, ob ich den termin absage, was aber probleme mit meinen eltern geben würde..
Habt ihr ein paar Tipps für mich, wie ich entspannter werde und die angst etwas bekämpfen kann?
Vollnarkose oder Teilnarkose kommen nicht in Frage.
Danke schonmal
5 Antworten
Hört sich blöd an, aber denke dir folgendes bzw. mach dir bewusst:
Nur noch EINMAL dann sind die Weisheitszähne weg und kommen nie wieder.
Lass dich für min. 3 Tage krankschreiben nach der OP und ruh dich aus.
Den ersten Teil hast du ja schon hinter dir, wenn du jetzt verschiebst, verschiebst du nicht den Termin, sondern deine Angst. Und das wird dich verfolgen. Nimm am besten ein Elternteil mit.
Wenn möglich, gibt es speziell für Angstpatienten die Möglichkeit mit Lachgas zu arbeiten, siehe Google. Wenn es doch die örtliche Betäubung sein soll, dann bitte doch um kurze Kühlung bevor der Chirurg die Spritze ansetzt. Ich kenne die Angst sehr gut, umso erleichterter war ich nach der OP. Und genau das musst du dir vor Augen halten: Einmal noch und dann nie wieder :) Viel Glück bei der OP und immer schön ausruhen.
Habe mir vor ein paar Tagen die Weisheitszähne im Oberkiefer (beide Seiten) entfernen lassen. Bin selber extremer Angstpatient. Habe vor dem Eingriff hyperventiliert und wäre ohne meine Begleitung schon auf dem Weg umgekippt.
Die Schwellung war eigentlich kein Thema. Es gibt bei DM Kühlpads mit so einem Klettverschluss. Diese kann man super um den Kiefer legen. Wenn du sofort anfängst mit dem Kühlen sollte die Schwellung nicht allzu extrem werden.
Das Thema Sedierung ist bei mir total schief gelaufen. Die Schmerzen selber waren kein Thema. Habe das Sedierungsmittel absolut nicht vertragen, wodurch eine Komplikation nach der OP aufgetreten ist. War nicht ich selbst. Habe auch anschließend im 30 Minuten Takt gebrochen und durchfall gehabt. Das fand ich viel schlimmer als die eigentliche Sache.
Das ist aber nur eine relativ seltene Nebenwirkung von der Sedierung.
Nimm am besten eine Begleitperson mit, welche zur Not auch die Aktion konsequent stoppen kann. Mir wurde die doppelte Menge an Sedativa verabreicht. Bei der normalen Menge war ich immer noch hellwach! Wenn das der Fall sein sollte, würde ich mir eventuell überlegen, die Aktion abzubrechen und ggf. eine Zahnklinik aufzusuchen. Hierbei das Problem dringend angeben.
Meine Zahnärztin (hat die OP nicht durchgeführt) meinte, dass man es ggf. auch mit Lachgas versuchen könnte, falls eine andere OP im Mundbereich gemacht werden müsste. Sie meinte, dass man eine Vollnarkose echt überlegen müsste, da diese immer gewisse risiken mitbringen würde.
Aber man könnte auch einfach deutlich mehr Schmerzmittel spritzen als üblich um alles zu betäuben. Ist nur blöd hinterher. Für das spritzen selber kann man Eisspray benutzen um die Schmerzen beim Spritzen zu reduzieren.
Mein Fehler war es, dass ich einen fachlich guten Arzt für die OP hatte, welcher aber nicht wirklich mit Angstpatienten umgehen konnte. Sollten die Weisheitszähne aktuell nicht akut Schmerzen bereiten, solltest du die Zeit für die Suche eines guten Behandlers nutzen, welcher sowohl fachlich als auch im Umgang mit Angstpatienten geübt ist.
Deine Eltern sollte sich hier erst einmal zurückhalten. Hatte selber das Erlebmis im Kindesalter gemacht. Damals wurden mir ,,nur" Milchzähne für die kieferorthopädische Behandlung gezogen. Hierbei wurde ich auch von meinen Eltern gezwungen zu dem Zahnarzt zu gehen, welcher die Betäubung nicht richtig gesetzt hat (mehrmals) und auch noch zweimal die Wurzel abgebrochen hat. Hatte wahnsinnige Schmerzen und wurde festgehalten und angeschriehen. Leide bis heute darunter und bin deswegen und anderer äußerst schlechten Erfahrungen aus Kliniken (OPs) in psychologischer Behandlung.
Meine heutigen Ärzte müssen die Fehler von damals ausbügeln. Für mich ist es immer ein sehr langer Kampf mit mir selbst, bevor ich zum Arzt gehe.
Will dir einfach dieses Schicksal ersparen. Habe mir auch geschworen, dass ich das niemals meinen eigenen Kindern zumuten werde, was mir damals zugemutet worden ist. Meine Kinder sollen bei einem Arzt nicht leiden oder Angst haben!
Wie gesagt, es gibt die Möglichkeit der Sedierung, Lachgas und Vollnarkose.
Die Schmerzen der Spritze kann man mittels Eisspray relativ gut reduzieren.
Die Schmerzen an sich, kann man darüber lösen, dass sie dir deutlich mehr verabreicht. Sollte eigentlich kein Problem sein. Hast danach nur länger kein Gefühl.
Am Vorabend kannst du dich eventuell mit Freunden treffen und was schönes machen, was dich ablenkt.
Würde auch ganz offen mit deiner Ärztin über deine Angst sprechen. Ggf. könnte man die Instrumente mit einem Tuch abdecken. Das hilft mir schon deutlich.
Auch dass man sehr schnell dran kommt und nicht lange nachdenken kann. Bei mir werden die Termine immer so gelegt, dass ich der erste bin. Stelle mir den Wecker auch immer so, dass ich kurz vorher aufstehe und keinen Leerlauf nach Möglichkeit habe.
Was ich auch immer mache ist, dass ich mich erst kurz vor der Behandlung in den Stuhl reinsetze und vorher immer auf einem normalen Stuhl sitze. Dann fühle ich mich nicht so ausgeliefert.
Hättest lieber alle 4 auf einmal entfernen lassen sollen aber ok.
Wenn du wirklich Angst hast kann dir der Hausarzt so Tropfen verschreiben bei denen es dir egal ist. Schwer zu beschreiben aber die Tropfen heissen Tavor gibt aber verschiedene. Die nimmst du dann ein dann bist du einfach entspannt und es ist dir egal was grade passiert. Kannst dich auch mal beraten lassen vom Arzt.
Zum Zeitpunkt der OP, war es nicht nötig alle zu entfernen.
Aber danke!:)
Ouh das is ja doof na dann viel Glück🍀und kannst ja mal wegen den Tropfen nachfragen :)
Für mich kam damals auch nur örtliche Betäubung in Frage und hatte 3 auf einmal rausbekommen. Ober- und Unterkiefer reagieren unterschiedlich. Vielleicht es es beim nächsten Mal nicht so schlimm! Mit örtlicher Betäubung klappt das schon und es sind ja nur noch zwei. Dann hast Du es hinter Dir! Nimm Dir einen MP3 Player mit mit Motivationsmusik oder sowas. Hatte ich auch gemacht und hat geholfen!
Frag doch lieber mal noch nach ob du eine teil Narkose bekommst! Da bist du für 40 Minuten fast komplett weg, man merkt nix! Kostet allerdings etwas Geld 80-100€! Das ist es aber definitiv wert, dafür merkst du nichts!
Ich weiß, dass es die möglichkeit gibt, aber wie gesagt es ist alles unterschrieben und irgendwie möchte ich auch wissen was mit mir passiert. Verliere nicht gern die Kontrolle über meinen körper
Lass es dir nicht mit einer Narkose machen kostet Haufen Geld und dir wird danach wahrscheinlich übel sein. Mit Spritze gehts dir besser und die Behandlung dauert vllt 20 min nicht viel länger.
Hallo.
Erstmal danke für deine ausführliche Antwort, beantwortet zwar meine Frage nicht wirklich aber gut...
Ich vertraue meiner Ärztin voll und ganz, sie hat mich gut durch die erste OP gebracht, und wird mich auch gut durch die zweite bringen, was aber nichts an meiner Angst ändert.