Anhängerrahmen entrosten und dann wieder schützen - welche Mittel?
ich möchte meinen 25 jahre alten Pferdeanhänger wieder auf vordermann bringen.
Dabei habe ich folgende fragen zum Thema der Rostenternung und Vorbeigung.
Ich gehe davon aus dass die Achsen einmal Feuerverzinkt waren und muss nun den Rost entfernen. Hier habe ich vor eine Drathtbürste (Flex) zu nutzen. Welches Mittel kann ich wieder zum Rostschutz verwenden ? (Sprühzink, Lack, ...??) Von Hammerit hat man mir bereits abgeraten. Habe nicht die Möglichkeit den Anhänger Feuerverzinken zu lassen.
Des weiteren habe ich Metallteile die nur oberflächlich Rost haben. Wie bekomme ich diesen Rost unter ohne die Verzinkung zu zerstören?
Vielen Dank für eure Ratschläge
3 Antworten
am besten mal mit hochdruckreiniger von unten abdampfen,so werden alle losen teile entfernt.nach dem trocknen bürsten und abblasen,mit lkw grundierfarbe die metallteile behandeln und nach trocknen wachs aufbringen
Den Rost mechanisch , in Ecken manuell , entfernen , den leichtenRost fein ab schleifen , das komplette Untergestell dann mit Höchstdruck reinigen . Nach dem Trocknen mit " Flüssig Kunststoff " zB. Rampozet , 2 x beschichten .Prophylaktisch wäre das auch gut für die Ladefläche von unten .--- Dann können die Kinder das nächste Mal dabei gehen , so der TÜV will .
Hallo,
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Entrosten: hier keine Drahtbürste auf einer Flex benutzen. Die Drahtbürste hat die Eigenschaft, dass der Rost nur glattpoliert wird. Sieht erstmal sauber aus, ist aber absolut kontraproduktiv. Alle nachfolgenden Beschichtungen sitzen dann oben auf der polierten Rostfläche und können nichts bewirken. Besser sind da: CSD-Scheibe, Fächerscheibe, Turboigel. Großflächig chemisch entrosten....lass das! Auch den ganzen Anhänger in Essig zu stellen halte ich für eine, na ja, sagen wir "sonderbare" Idee, auch wenn Essigsäure tatsächlich ein mäßiger Rostlöser ist. Wenn schon chemisch, dann die Rostentferner (Nicht Rostumwandler!!!! Das taugt nicht) auf Phosphorsäurebasis wie das teure DEOX oder das billige Primax Turbo.
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Neubeschichtung: Es gibt eine ganze Menge an Rostschutzfarben, die viel versprechen und wenig halten. Im Rostschutzforum findest Du einen Test aller bekannten und weniger bekannten Mittel. Wenn die auf Rost aufgetragen werden, rostet es bald wieder, egal, was die Werbung verspricht. Wichtig ist einfach eine möglichst gute Entrostung. Optimal ist dann eine mehrschichtige 2 Komponenten Beschichtung: Grundierung mit Epoxy, Deckschicht mit 2K PU-Lack. Dann wird es richtig gut. Auch ein Mittel namens Jotun Smartpack soll sehr gut sein (keine eigene Erfahrung). Willst Du bei den "normalen" Farben bleiben, die nicht erst zusammengemischt werden müssen, so ist POR15 das beste im 1-Komponenten Bereich, oder auch Brantho Korrux 3in1 (allerdings mit ewiger Trocknungszeit). Nach Druchtrocknung der Beschichtung Unterbodenwachs auftragen - keinen Bitumen oder Kunststoff.
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Wenn Rost unter der Verzinkung durchkommt, ist die Verzinkung hinüber. Du brauchst Dir da keinen Kopf machen über den Erhalt eines Restzinks. Roststelle auch großzügig ausschleifen und mit den beiden oben genannten Mitteln beschichten. Allerdings vergilbt POR15 am Sonnenlicht.
Es gibt noch eine ganze Reihe von einigermaßen funktionierenden Rostschutzgrundierungen. Falls Dir eine davon in die Hände fällt, ist das auch ganz OK: Brunox Epoxy, Presto BOB Rostversiegelung, etc.
Außer Brunox Epoxy kenne ich übrigens nichts in einer Spraydose, was auch die Qualität des Produktes in einer Normaldose erreicht. Habe da sehr viel ausprobiert, weil es halt so praktisch ist.
Vielen Dank. Da steht mir ja einiges an Arbeit im Haus :-)