Apoquel Hund- Alternativen?
Unser Hund ist Allergiker und kratzt sich ohne diese Tabletten blutig. Er ist u.a gegen Hausstaubmilben und zig verschiedene Pollenarten allergisch ( so viele, dass eine Immunisierung wohl nicht viel bringen würde). Anders als bei einer Futtermittelallergie lassen sich diese Dinge allerdings nicht vermeiden, doch da die Tabletten doch sehr stark sind und der Hund diese dann sein Leben lang nehmen müsste, suche ich gerade nach möglichen Alternativen, die etwas schonender für die Gesundheit des Hundes wären.
4 Antworten
Das Immunsystem ist verantwortlich für Allergien, also sollte dieses gestärkt werden. Zu rd. 80% funktioniert das über den Darm, somit ist eine gesunde Fütterung stets der erste Faktor.
Mit Fertigfutter ist das so gut wie ausgeschlossen. Bei den meisten Allergiehunden hat sich Umstellung auf BARF bestens bewährt.
Propolis stärkt das Immunsystem zusätzlich. Kann Gladiator plus für Hunde sehr empfehlen. Zwar sehr teuer, lohnt sich jedoch.
Ein Allergiker ist krank, deshalb sollte dein Hund die nächsten mind. 3-4 Jahre nicht mehr geimpft, nie mehr chemisch entwurmt oder mit chemischen Zecken- und Flohmitteln behandelt werden.
Wenn dein Hund bisher regelmäßig geimpft wurde, ist er ausreichend geschützt. Impfungen greifen zu sehr ins geschwächte und "verwirrte" Immunsystem ein. Chemische Wurmmittel stören den Darm enorm und somit würde der böse Kreislauf nicht enden. Chemisches Floh und Zeckenzeugs wird in den Blutkreislauf aufgenommen, verbietet sich auf irritierter Haut sowieso.
Von cdVet gibt es Juck EX, mal ausprobieren.
Sie wird nach PMR gefüttert, das trägt einiges dazu bei denke ich. Alleine ihr Fell wurde schon vom TA gelobt, da viele Allergikerhunde unter extremen Schuppen leiden, was sich ihr in Grenzen hält. :) Danke für die Tipps!
Bedenke bei deinen Versuchen bitte, dass auch der Juckreiz durch die Allergie nicht harmlos ist. Der Stress durch den Juckreiz löst eine Kaskade an Stresshormonen aus, u.a. Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin usw.. Die sind nicht grade harmlos und nur weil sie der Körper selber herstellt nicht unbedingt unschädlicher als "Chemie".
Vom psychischen Leiden des Hundes nochmal ganz zu schweigen. Juckreiz kann quälender sein als Schmerzen.
Natürlich. Deswegen setze ich die natürlich auch nicht einfach ab und wenn ich eine Alternative finde, wende ich diese erst nach Absprache mit unserem TA an/ probiere sie aus. Jetzt zu dieser Zeit werde ich sie sowieso nicht umstellen, da gerade Pollenzeit ist und ich nicht riskieren würde, dass es überhaupt nicht hilft und dadurch Leid für den Hund entsteht. Wenn, dann erst im Herbst/Winter, da kommt sie normalerweise sogar ohne Tabletten aus.
" ( so viele, dass eine Immunisierung wohl nicht viel bringen würde)."
Das heisst ihr habt das noch nicht probiert? Warum nicht? Ein versuch wäre es wert.
Auch kann man probieren ob der hund auf ceterizin anspricht (in absprache mit dem tierarzt versteht sich).
Der TA hat uns von einer Immunisierung abgeraten, da die Erfolgschancen zu gering sind. In eine solche spritze „passen“ 4 Stoffe. Allergisch ist sie gegen über 20. Von diesen 20 die rauszufinden, auf die sie am stärksten mit Symptomen reagiert, ist wie die metaphorische Nadel im Heuhaufen zu suchen, ich rieche ja schließlich nicht auf was für Pollen sie gerade reagiert.
Schläfere ihn ein, er leidet sein Leben lang.
Stimmt, diese Spritze wäre auch billiger als die einer Immunisierung.. win:win
Ich hoffe, das ist eine absichtliche "pädagogische" Provokation.
Ansonsten ist mir diese "Therapie" etwas zu radikal.
Inwiefern diese Provokation pädagogischen Wert haben soll erschließt sich mir zwar nicht, aber ich nehme derlei Antworten sowieso nicht ernst.
Armer Hund, wenn du es nicht ernst nimmst.
In Fällen, in denen der Besitzer die Schwere einer Erkrankung nicht ernst nimmt, ist so eine radikale Antwort manchmal gut, um jemanden aufzurütteln. Das meinte ich mit mit pädagogisch.
Ich meine nicht ernsthaft, dass es in diesem Fall nötig ist.
Kennst du tiere, die sich ständig blutig kratzen mit vereiterten wunden und trotzdem nicht aufhören und es gibt einfach kein wirksames Mittel außer dem medikamenteninduzierten Cushing.
Ja, natürlich kenne ich solche Tiere. Wenn du meinst, T61/Eutha wäre die einzige adäquate Therapie, solltest du ein bisschen in Fortbildung investieren.
Der FS hat übrigens nichts von eiternden Wunden geschrieben. Das Apoquel scheint ja auch ganz gut zu helfen.
Ich habe nie gesagt, dass die Tabletten nicht wirken, denn das ist nicht der Fall. Im Gegenteil. Ich wollte mich lediglich nach möglichen Alternativen kundig machen.
Ich weiß denke ich am besten, wann mein Hund leidet und erlöst werden sollte. Ist nicht der Fall, übrigens.
Das Immunsystem ist sowieso grade hyperaktiv und du willst es weiter stärken?