Auf Cannabis hängen geblieben - HILFE!
Guten Abend,
folgendes Problem bzw. Frage. Seit gut 2 Jahren konsumiere ich Cannabis. Mal mehr, mal weniger. Bin 19 Jahre alt. In den letzten Wochen habe ich es etwas übertrieben und fast jeden Tag geraucht. Vorgestern jedoch nur gegen 15 Uhr einen Joint, nicht alleine sondern nur gut 3-4 mal gezogen. Abends war ich immernoch straff, aber nicht so high wie man ist nachdem man direkt geraucht hat sondern nachdem es etwas abgeklungen ist. Am nächsten morgen also gestern bin ich aufgewacht und war immernoch straff hatte ich das Gefühl. Eigentlich nichts neues da man bzw. ich oft noch leicht fett bin nachdem ich am abend davor gut geraucht habe. Habe am besagten Tag aber nur gegen 15 Uhr paar Züge genommen, sodass es mich sehr verwundert hat das ich am nächsten morgen also gestern früh immernoch straff war. Es ist dieses Gefühl was man hat nachdem die fettnes etwas abgeklungen ist aber man weiß das man noch leicht straff ist, schwer zu beschreiben. Heute, also 2 tage später habe ich dieses Gefühl immernoch, dieses leichte schwindel gefühl, dieses gefühl leicht straff zu sein, was echt schwer zu beschreiben ist. Anscheinend bin ich auf Cannabis hängen geblieben. Im Internet gibt es Leute mit ähnlichen Erfahrungen allerdings wollte ich persönlich noch einmal um Rat fragen. Was kann ich tun? Nach dem zu urteilen was ich im Internet gelesen habe habe ich eine Psychose, was auf den Cannabiskonsum zurückzuführen ist. Stimmt das? Bitte helft mir, ich bin echt verzweifelt. Habe mich entschlossen komplett damit aufzuhören und will einfach nur noch normal sein bzw. "gesund"! Was kann ich tun, Psychater? Neurologe? Was sind in solch einem Fall die Behandlungsmethoden? Und gibt es überhaupt eine Chance auf besserung? Komme aus Berlin vielleicht hat jemand eine Ahnung was ich tun kann. Vielen dank!
6 Antworten
Hallo,
es sollte ja auch bei Dir verschiedene Drogenberatungsstellen geben, an die Du Dich vertraulich wenden kannst. Die Leute da sind meist ziemlich kompetent, haben schon haufenweise Erfahrung mit ähnlichen Problemen und kommen Dir nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. Such einfach mal nach diesen Angeboten und rede mit denen in Ruhe. Ich kenne auch einen Haufen Sozialarbeiter und Pädagogen, die sich hier in Frankfurt um ähnliche Fälle kümmern. Im Zweifelsfall raten die dann auch schon mal zu einer Psychotherapie oder den Besuch einer Klinik, wenn es ganz schwierig wird aber das muss vielleicht nicht sein. In jedem Fall ersetzt kaum etwas ein Gespräch mit Leuten, die sich damit professionell beschäftigen, das solltest Du auf jeden Fall machen. Wünsche Dir alles Gute
Schau doch auch mal hier, wenn Du aus Berlin kommst: http://www.drogen-info-berlin.de/htm/drogenberatung_berlin.html
Du bist nicht "hängen geblieben". Nahezu alle durch Cannabiskonsum bedingten Wahrnehmungsschwierigkeiten sind reversibel und klingen mit der Zeit ab. Ein Anzeichen dafür, dass bei Dir noch alle Tassen im Schrank sind, ergibt sich aus Deiner nachvollziehbaren Zustands-Schilderung, in der Dein "straff-Sein" nur ein kleiner Nebeneffekt ist.
Schuhe zubinden und mit Angehörigen kommunizieren geht noch? Dann ist alles im Lot.
herrlich, DAS spricht mir aus der seele, lachträne wegwisch*... das mit den schuhen muss ich mir merken... kann vor lachen kaum schreiben...
das sind so die aussagen von leuten ( BDH ) die iwie am langweile syndrom leiden, geistig gestrandete existenzen die ihren sinn im drogenkosum suchen u. sich wundern wieso das nicht klappt... ich kenne leute die auf pilzen od. micros hängen geblieben sind... ( aussehen.. weia...)... aber auf gras? das wäre mir neu... mehr kann ich dazu nicht sagen, bin noch am kopfschütteln...
Du solltest mal den Begriff "Depersonalisierung" googeln, ein mögliches Symptom einer durch Cannabis verursachte Psychose. Als ich noch täglich mehrere Joints rauchte, diese Symptome bei mir auftraten und ich fast meine Stelle wegen Unzuverlässigkeit verlor, habe ich aufgehört. Das würde ich dir auch empfehlen. Nach einer Weile Abstinenz verschwinden die Schwindel Gefühle und andere Symptome.
Hallo,ich würde gerne wissen wie es dir heute geht. Bist du wieder kerngesund oder hast du bleibende Schäden? LG
Ich würde mal versuchen zum Psychologen zu gehen und dort darüber zu reden also das du Unterstützung wegen deiner Sucht bezogen auf die Drogen bekommst . Alles Gute und Liebe Grüße
ich danke dir als allererstes für deine Antwort, aber eine Sucht ist bzw. war es nicht. Hatte es immer sehr gut unter Kontrolle und habe oft nein gesagt wenn ich die chance hatte weil ich wichtigere dinge zu tun hatte. Aber meien situation wie oben beschrieben, hat mich jetzt dazu bewegt, komplett aufzuhören.
Also, ich würde erst mal versuchen einen Gang runterzuschalten, genug trinken und Ruhe gönnen und dann schauen, was ein Arzt dazu sagt, denn nur anhand von gelesenen Erfahrungsberichten darauf zu schliessen, daß es bei einem selber so ist, ist doch etwas übertrieben. Man kann sich auch zuviel reinsteigern und dadurch erst kommt dann eine Psychose oder eine andere hormonelle Entgleisung. Ist ja klar, daß es einen beeinträchtigen kann, wenn der Körper die ganze Zeit von Stresshormonen durchflutet ist. Vielleicht ist aber auch gerade eine Grippe am Kommen und verursacht dieses Schwindelgefühl. Das kann eben nur der Arzt herausfinden. Alles Gute!