Azathioprin und tattoos/piercings stechen lassen?
Hallo liebe Community,
hat jemand Erfahrungen damit, unter der Einnahme von Azathioprin (zb 75-100mg) ein tattoo stechen zu lassen Oder ein Piercing (am Ohr zb)?? Wäre das überhaupt möglich oder sollte man da lieber die Finger von lassen??
danke für eure Hilfe
2 Antworten
Piercings unter Immunsuppressiva sind oft machbar - es kommt aber auch auf die konkrete Krankheit, den Verlauf und die Stelle des Piercings an...
Am Ohrknorpel wäre beispielsweise eine sehr schlechte Wahl...
Eine Absprache mit dem Arzt kann hilfreich sein wenn der Arzt nicht nur eine Meinung auslebt sondern ernsthaft berät...
Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin & Bodymodderin im Deep Metal Dortmund seit 1989)
PS: viele gute Piercer sind auch jetzt während der Coronakrise noch telefonisch oder per Mail/Messenger zu erreichen :)
Klingt für mich nicht nach einer guten Idee.
Der Wirkstoff Azathioprin ist ein Immunsuppressivum, also ein Mittel, das das Immunsystem unterdrückt. Das ist bei Organtransplantationen und Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose notwendig. Der Wirkstoff wird bereits seit über fünfzig Jahren erfolgreich in der Medizin verwendet. Mögliche Azathioprin-Nebenwirkungen sind etwa Übelkeit, Erbrechen und Knochenmarkshemmung. Hier lesen Sie alles Wichtige über die Wirkung von Azathioprin, Dosierung und Anwendung.
Kläre das bitte mit deinem Arzt ab.
Wer solche Medikamente kennt, der weiß auch, dass sie sich bei jedem Patienten anders auswirken und
User Knopperz hat recht, du solltest das vorher mit deinem Arzt abklären.
Gerade bei einem schlechten Immunsystem sollte man doppelt darauf achten, auch was die Hyghiene beim Piercer betrifft. Zumindest ihm das vorher sagen.
Ich rede mit sehr vielen Ärzten. Ich weiß da gut drüber Bescheid. Mir geht es aber um Erfahrungen anderer Menschen: welche dir kaum ein Arzt sagt. Ich bin daran interessiert :) ich hatte nicht vor mir ein tattoo stechen zu lassen und nehme auch zurzeit ein anderes Medikament. Es ist immernoch reines Interesse :)
und völlig selbstverständlich würde man das dem piercer/ tätowierer mitteilen !
Erfahrungen gehen für mich persönlich über Beipackzettel :)
Tätowierer sind keine Ärzte und kaum selbst Betroffene. Tätowierer geben aber häufig einen Gesundheitsbogen aus der auszufüllen ist, und abwägen müssen ob sie das Risiko eingehen können oder nicht und wenn das für sie unklar ist dann wird jeder einigermaßen verantwortungsbewusste, normal denkende Mensch abwinken.
Keiner kann vorhersagen wie du auf die Farbe reagierst, ob es zu allergischen Reaktionen kommt, ob es zu Entzündungen kommt. Dabei liegt es nicht nur am Tätowierer sondern auch an der Beschaffenheit von Haut & Gewebe und von der Nachsorge. Wenn man ein Medikament einnimmt womit das Immunsystem gedrosselt wird dann ist gut zu überlegen ob das zu verantworten ist oder nicht. Da nicht jeder der Azathioprin nimmt zwangsläufig dieselbe Erkrankung hat und kein Zweiter dein Immunsystem besitzt und in deiner Haut steckt solltest du solche Fragen mit deinem behandelnden Arzt besprechen.
Erfahrungen austauschen kann man zur Briefmarkensammlung aber nicht zur eigenen Gesundheit.
Mehr als dir den Rat zu geben kann man nicht, entscheiden musst du selber. Dasselbe gilt für deine andere Frage.
du kannst zehn Patienten fragen, die ihr Immunsystem unterdrücken müssen und du wirst zehn verschiedene Erfahrungen bekommen und dann weißt du auch nicht mehr.
Du hast völlig recht! Ich nehme aber das Medikament nicht ein. Es geht für mich nur um die Erfahrungen.
ich persönlich würde mir natürlich unter solchen Umständen (immunsuppremiert) sowieso keins stechen lassen (sonst hätte ich ja schon seit Einem Jahr tattoos)
Es hatte mich eben interessiert, ob es Menschen gibt, welche trotzdem ein tattooo bekommen haben.
Und das man sowas mit seinem Arzt abklärt ist ja wohl selbstverständlich
Es geht mir nur um die Erfahrungen. Meine Meinung steht schon vorher fest. Ich werde mir KEIN tattoo stechen lassen und KEIN Piercing.
bin bloß interessiert an ERFAHRUNGEN, nicht an MEINUNGEN :) auch wenn damit zu rechnen war.
>> Ich werde mir KEIN tattoo stechen lassen und KEIN Piercing.
Er rät dir hier keiner davon ab.
Letztenendes ist es "dein" Risiko das "du" eingehst.
So ist das nunmal mit der Selbstverantwortung.
Vielleicht kannst du das Medikament ja auch absetzen für 2-3 Wochen, dann sollte eine Tätowierung problemlos möglich sein, wenn dein Immunsystem in Takt ist... aber auch hier: Kläre sowas bitte voher mit dem Arzt ab, ob das möglich ist.
absetzen ist bei sowas überhaupt nicht möglich, auch nicht für 2-3 Wochen. Die Menschen die das nehmen sind froh wenn es wirkt und sowas kann man auch nicht einfach so absetzen. Das kann schlimme Folgen haben. (Das Medikament nimmt man auch vor und nach Organtransplantationen!)
ich habe auch nicht nach Rat gefragt! Ich frage nach ERFAHRUNGEN. Ich werde mir keins stechen lassen. Und ich weiß sehr wohl, dass es mein eigenes Risiko WÄRE.
meine Meinung steht immer schon vorher fest. Ich nehme Ja nichtmal das angegebene Medikament!!
Ich kenne das Medikament und weiß alles darüber. Jedoch interessiert mich, ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat. Erfahrungen gehen für mich persönlich über Beipackzettel :)
Natürlich würde ich einen Arzt zu Rate ziehen, wenn ich es nehmen würde :)