Blutdruck - Differenz zwischen systolischen und diastolischen Wert
Was sagt eigentlich die Differenz zwischen dem systolischen und diastolischen Wert aus? Kann man daraus irgendwelche Erkenntnisse über die "Verfassung" des Körpers ableiten? Letztens wurde bei mir ein Blutdruck von 160 zu 80 gemessen (Meistens liegt mein Blutdruck in diesem Bereich). Der systolische Wert von 160 ist laut Eigenrecherche bedenklich, aber der diastolische Wert von 80 ist wohl normal. Ja, was'n nun? Hat man damit Bluthochdruck oder bestehen damit einkörperliches Risiko?
5 Antworten
Der normale systolische (also obere) Blutdruck ist der Druck in der Auswurfphase des Herzens und beträgt im Normalfall 100 - 130 mmHg. Der normale diastolische (also untere) Blutdruck ist der Druck in der Füllungsphase des Herzens und beträgt im Normalfall 60 - 85 mmHg. Die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Wert wird als Blutdruck-Amplitude bezeichnet. Ist sie erhöht und weicht von den Normwerten ab, dann kann eine Aortenklappenschwäche [Aortenklappeninsuffizienz] dahinterstecken oder eine Schilddrüsenüberfunktion [Hyperthyreose]. Ist die Amplitude verringert, dann kann sich dahinter eine Aortenklappenverengung [Aortenklappenstenose] verbergen. Wenn Du einen Blutdruck von 160 mmHg systolisch mißt, dann ist dieser zu hoch und Du solltest Dich einmal darüber mit Deinem Hausarzt unterhalten. ;-)
der große wer ist wenn dein herz sich zusammenzieht der andere wenn es erschlafft optimal ist 120/80 wenn der wert 160 ist dann hast du mehr druck als normal beim zusammenziehen. je nach alter und verfassung ist der wert bedenklich oder unbedenklich
Wäre schön, wenn Du ungefähre Hinweise zu "je nach alter und Verfassung" geben könntest!
Soweit ich weiß soll die Differenz zwischen 30 und 50 liegen. Da bei dir die zwei Werte so weit auseinander sind, würde ich einen Arzt konsultieren.
es ist bei 160 reichlich hoher blutdruck, das ist der druck der das herz beim pumpen erzeugen muss, damit das blut einigermassen überall durchkommen kann...der andere wert bezeichnet die herzpumpenleistung in der kurzen erholungsphase des herzens zwischen zwei schläge, der kann keinen bluthochdruck erzeugen...der hohe blutdruck arbeitet im verborgenem, man merkt nichst, aber die gefässe werden mit der zeit beschädigt, grösste gefahr ist ein gefässbruch...
Die Differenz zwischen systolischem (oberen) und diastolischem (unteren) Wert nehmt man Blutdruckamplitude. Es gibt keinen bedenklichen Wert für diese Amplitude, ihr wird kein Krankheitswert zugeordnet. Allerdings kann man daran ein bisschen den Zustand des Blutgefäßsystems ableiten. Eine hohe Amplitude spricht für wenig flexible verkalkte Adern, eine geringe Amplitude (die Werte sind also nah beieinander) bedeutet, dass die Adern noch elastisch und wenig verkalkt sind.
Deine Werte von 160/80 sind nach dem Lehrbuch übrigens behandlungsbedürftig, deuten aber nicht auf ein stark geschädigtes Gefäßsystem hin.