Blutzucker bei 280mg/dl gefährlich?
Hallo meine Lieben und vorab ein frohes neues euch allen :D.
Ich habe gerade ein Problem welches mir ,,etwas" Sorgen bereitet. Meine Eltern und 3 meiner Großeltern sind an Diabetes erkrankt, soweit ich weiß alle am Typ 2, zumindest beide Eltern. In der letzten Zeit fühle ich mich zunehmend kraftlos und müde nach einer Mahlzeit, habe öfters auch Heißhungerattacken und zitternde Hände. Meine Eltern besitzen ein Gerät mit dem man den Blutzuckerwert messen kann, bei mir kamen 1-2 Stunden nach den Mahlzeiten immer Werte um die 140-180mg/dl raus, heute sogar 280mg/dl, heißt ich konnte mich kaum wach halten ubd habe 2 stunden geschlafen. Nüchtern lagen die Werte immer um die 100-120mg/dl. Ein Termin beim Arzt steht schon an, meine Frage nun an jemand der sich besser auskennt: bin ich mit meinen Werten noch in der Anfangsphase vom Diabetes(wahrscheinlich Typ2)? Oder sieht es eher danach aus dass man es schon mit einer Insulintherapie behandeln muss? Ich meine ich bin erst 19 Jahre alt,178cm groß und wiege 87kg. Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen bis zum Arzttermin. Danke im Voraus :)
6 Antworten
Wenn in Deiner Familie die Disposition besteht, und Deine Werte erhöht sind, wird der Arzt den Langzeitzucker bestimmen. Dieser Wert zeigt an, ob ein Diabetes besteht, oder die Veranlagung dazu.
Diabetes 2 ist die Form, die erst mit zunehmendem Alter entsteht, Diabetes 1 haben eher Kinder und Jugendliche, da besteht ein Insulin Mangel.
Die Diagnose stellt der Arzt und bestimmt die Therapie.
Dein BMI ist leicht erhöht mit 27,5.
Ich wünsche Dir gute Besserung und alles Gute für das neue Jahr.
Nehme an, dass du auch wie ich aus dem östlichen Teil von Deutschland kommst. Im "Westen" werden die Werte mit mmol/ l. ermittelt.
Deine Werte nach der Mahlzeit sind relativ hoch.
Zunächst sollte die Ursache von zu hohen BZ bekämpft werden: Weniger KH/ Zucker.
Wenn das nicht mehr funktioniert bekommt orale Antidiabetika, wenn das nicht geht ist die letzte Möglichkeit Insulin. Dann muss die Bauchspeicheldrüse aber wirklich (fast) am Ende sein.
Eine gesund und zuckerfreie Ernährung macht immer Sinn. Egal ob Typ 1 oder 2 wobei ein Typ 2 eher vorstellbar ist. Dein BMI finde ich als noch! ok.
Bitte unbedingt BZ weiterhin kontrollieren. Eine ärztlicher Vorstellung ist sehr wichtig!
„Im "Westen" werden die Werte mit mmol/ l. ermittelt.“
Diese pauschale Behauptung stimmt nicht!!
Du hast auf jeden Fall schon eine Stoffwechselstörung mit einer Insulinrestistenz und einen Prädiabetes. An deiner Stelle würde ich wie folgt vorgehen: Kauf dir ein freestyle libre, dann siehst du 2 Wochen, wie dein Körper auf dein Essen reagiert und du bekommst einen ungefähren HBa1c Wert, alternativ vom Arzt bestimmen lassen. Der Diabetes würde in deinem Alter wohl wieder verschwinden, wenn du mindestens 10 kg abnimmst. Hilfreich: nur 3 Mahlzeiten am Tag, abends ab 18.00 Uhr nichts mehr essen, dann klappt es auch mit dem Abnehmen. Haben deine Eltern einen BMI > 30?
Für Deine 19 Jahre und Größe bist Du zu schwer! Das ist das Eine. Ein Wert von 120 ist noch als normal zu bezeichnen.Nach einer Nahrungsaufnahme geht der Wert immer hoch und flacht dann wieder ab! Müde nach einer Mahlzeit ist völlig normal! Das beste gegen eine Diabetes ist das Normalgewicht zu halten durch gesundes Essen und Bewegung! Reduziere also Dein Gewicht durch weniger Essen und mehr Bewegung,Du fühlst dich dann sowieso besser! Ich behandele gerade jemand mit Insulin und es hat sich gezeigt das durch das Abnehmen die Blutzuckerwerte runter gehn und fast gar kein Insulin gebraucht wird! Diese winzige Bauchspeicheldrüse versorgt nur Normalgewichtige Menschen optimal! Aus der Tabelle kannst Du entnehmen was Dein Gewicht sein sollte! Ein gesundes Neues!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Du hast ein mehrfach erhöhtes Risiko, auch Diabetes 2 zu bekommen: deine Familie und dein Übergewicht. Der Blutzuclker sollte niemals (auch nach dem Essen) über 140 mg/dl ansteigen. Geh zu einem Arzt oder Apotheker und lass dir deinen „Langzeitzucker“ (HbA1c)bestimmen. Ist dieser (erwartungsgemäß) erhöht, solltest du zu einem Diabetologen oder Internisten.