Der zweite Versuch: Wann hört der Haarausfall auf?
Ich habe leider keine einzige Antwort erhalten, also versuche ich es noch ein letztes Mal. Als ich Im Mai letzten Jahres wegen Haarausfalls zum Haarspezialisten ging, wurden mir Haare ausgerissen und analysiert und Blut abgenommen. Ergebnis: Hormone ok, aber Eisenmangel (Wert bei 34). Mir wurden ferro sanol duodenal Eisenkapseln verschrieben (100mg Fe pro Kapsel). Vor ein paar Monaten noch mal Blutabnahme: Wert bei 85. Arzt sagte: Die Hälfte haben sie schon mal geschafft. Ich ernähre mich auch sonst ausgewogen und habe mir von einer Ernährungsexpertin eine Liste mit Eisenhaltigen Lebensmitteln geben lassen. Mein Problem ist aber: Ich nehme die Kapseln seit 7 Monaten und es hat sich bis jetzt nichts verändert. Die Schilddrüse ist auch ok, Stress habe ich auch keinen. Hat von Euch jemand Erfahrung damit ? Wie lange hat es bei euch gedauert, bis der Ausfall zurückging und die Haare nachwuchsen ? Mir wird immer nur gesagt: Sie müssen Geduld haben. Aber wie lange, bis ich eine Glatze habe ? Danke für die Antworten. LG Konstanze
7 Antworten
Es dauert lange und der Eisenwert kann ordentlich schwanken. Bei mir ist das leider so. Du kannst es zusätzlich mit Priorin Kapseln versuchen, die sind richtig gut und wenn der Haarausfall trotz besserer Eisenwerte nicht zurückgeht, könnten die Kapseln gut helfen. Allerdings müssen sie monatelang genommen werden.
Danke für den Stern.
Hallo Konstanze, ich denke, mit dem Tipp Deiner Ernährungsexpertin bist Du schon auf dem richtigen Weg. Aber nicht nur Eisenmangel verursacht Haarausfall, auch Mangel an Folsäure, Zink, Eiweiß etc. kann zu Haarausfall führen. Ich hatte übrigens das gleiche Problem, in meinem Fall hatten die Wechseljahre fürchterlich zugeschlagen. Nachdem ich meine Ernährung umgestellt hatte, hatte ich ca. 6 Wochen später das Gefühl, es gehen nicht mehr ganz so viele Haare aus. Ich hatte mir zu dem Thema das Sachbuch "Diese Vitamine retten Ihr Haar" beim Verlagshaus Schlosser bestellt. Hier habe ich viele wertvolle Tipps gefunden, welche Faktoren den Haarausfall verstärken und welche Lebensmittel die Nährstoffe enthalten, um den Haarausfall zu bekämpfen. Ich würde also an deiner Stelle weiterhin auf gesunde Ernährung setzen, nur musst du etwas Geduld mitbringen. Viel Glück, Sibylle.
Danke. Wäre denn der Mangel an Zink, Folsäure und Eiweiß nicht im Blut zu erkennen gewesen ? Wie gesagt, sowohl im Blut, als auch durch die Untersuchung der mir ausgerissenen Haare war der Eisenmangel zu erkennen. Die Ernährung ist nur ein Teil dessen, was ich tue. Ich nehme auch täglich 100mg Eisen in Form einer Kapsel zu mir. Schön, dass es bei dir nur 6 Wochen waren, ich warte schon seit 7 Monaten auf Besserung.
Du kannst wissenschaftliche Arbeiten rauf und runter lesen von der ganzen Welt. Und wenn du alle gelesen hast und jeden Wissenschaftler gefragt hast dann kommt am Ende raus: Keiner weiß es genau.
Die seriöse Wissenschaft hat den starken Verdacht, dass Haarausfall genetisch bedingt ist und nur im Extremfall durch äußere Einflüsse beeinflusst wird. Selbst der Faktor Stress ist nicht bewiesen. Es gibt Mio. Menschen mit super viel Stress ohne Haarausfall und andere haben keinen Stress und dafür Haarausfall. Es gibt keine Studie, die einen Zusammenhang belegen würde. Stress ist nicht förderlich für den Haarwuchs, das weiß man, aber auch Sonnenuntergänge oder Elefanten sind nicht förderlich für den Haarwuchs. Es sagt also nichts aus.
Hormonprobleme können zu Haarausfall führen - im Extremfall. Eisenmangel in dem geringen Ausmaß ganz bestimmt nicht. Mehr als die Hälfte aller Menschen hat nicht den medizinisch wünschenswerten Eisenwert. Der schwankt sowieso extrem. Der kann morgens völlig anders sein als abends. Montags komplett anders als Mittwochs. Wenn die Ärtze nicht weiter wissen heißt es ganz oft Eisenmangel. Zum Beispiel bei Hautkrankheiten, Haarausfall, psychischen Krankheiten, Kopfschmerzen... die Liste ist fast endlos. Bewiesen ist nur, dass ein extremer Eisenmangel über sehr lange Zeit solche Folgen haben kann. Aber das kann auch extremer Autosmog oder 1000 Fahrten auf einem Karusell. Solch extreme Werte können immer schlecht sein. Das sagt eigentlich auch überhaupt garnichts aus.
Was kannst du also tun gegen Haarausfall? Nichts. Aktiv. Nichts. Du kannst die bekannten oder möchtegern Risikofaktoren eliminieren also gut machst halt was für deinen Eisenhaushalt - zur Sicherheit und schaden kanns auch nicht. Nicht rauchen, nicht übermäßig trinken, einfach generell gesund leben, am besten auf dem Land. Aber wirklich aktiv was dagegen tun kannst du nicht. Manche schmieren sich Koffein ins Haar und alles Mögliche, aber es gibt keine Belege für irgendeine Wirksamkeit, außer hauseigene, unseriöse (weil nämlich schlicht selbst bezahlte sehr fragwürdige Möchtegernstudien nach dem Motto: Ok, 80 von 100 sagen gegen Honorar mit unserem Produkt wurde es besser - ach nee).
Also sry - schlechte Nachrichten. Es scheint ganz so, dass das einzige was gegen Haarausfall wirksam ist, ist Selbstbewusstsein und Humor. Ich bin auch ein Opfer dieser Last und ja es nervt. Aber bei mir hats einfach genauso plötzlich geendet wie es angefangen hat. Leider gibt mir keiner die bereits verlorenen Haare zurück.
Manche Dinge kann man ändern, manche muss man ertragen. Die Kunst ist das eine vom anderen unterscheiden zu können. ;-)
LG
Ich habe auch ziemlich starken Haarausfall. Bei mir wurden Hormonstörungen und eine Schilddrüsenunterfunktion festegestellt. Aber der Haarausfall hat bisher nicht aufgehört. Ein anderer Arzt hat dann vermutet, dass die Kopfhaut nicht genug durchblutet wird (die Halswirbel sind geschwollen) und ich wahrscheinlich einen Mangel an manchen Nährstoffen habe. Vielleicht ist das bei dir auch der Fall? Außerdem habe ich im Internet gelesen, das Bockshornklee angeblich helfen soll. Seitdem trinke ich jeden Tag Bockshorntee. Schaden kann es sicherlich nicht. Ansonsten hat der Haarausfall leider auch bei mir noch nicht aufgehört. Aber angeblich kann es bis zu sechs Monaten dauern, bis die Haare wieder normal wachsen und nicht mehr ausfallen. Lässt sich nur hoffen, dass bis dahin noch genug Haare übrig sind. Bezüglich des Eisenmangels (damit habe ich auch Erfahrung): Ich würde mal nach Eisentransfusionen fragen. Die haben im Gegensatz zu den Tabletten gar keine Nebenwirkungen und sind wirkungsvoller.
Du könntest auch mal zu einem Naturheilpraktiker. Die betrachten die Dinge immer aus ganz anderen Perspektiven als die Schulmediziner. Ich bin zur Zeit auch bei einem in Behandlung.
Also wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du der Meinung, dass die Eisenkapseln nicht wirken, weil Du mir etwas anderes empfiehlst bzw. eine noch unentdeckte Ursache siehst ? Also sind 7 Monate Wartezeit in der sich noch nichts verändert hat, zu lang ?
Ich bin kein Arzt, deshalb kann ich gar nicht sagen, ob die Kapseln wirken oder nicht. Aber ich finde, dass sieben Monate für Haarausfall eine ziemlich lange Zeit sind. Nach ca. drei Monaten habe ich ja nur noch wenige Haare. Ich würde auf jeden Fall Alternativen in Betracht ziehen.
Hallo Konstanze,
ich weiß, es liegt schon länger zurück, jedoch habe ich exakt dasselbe Problem und warte schon seit ewiger Zeit auf Besserung. Mein Eisenwert ist mittlerweile vollkommen im Norm Bereich, doch der Haarausfall hält an. Ist sogar schlimmer als zu Beginn der Eisentherapie. Hat sich bei dir etwas getan? Ist die Angst die du hattest, eine Glatze zu bekommen, berechtigt gewesen? Ich habe auch diese Angst, weil ich mir nicht vorstelle kann, dass die Haare das noch lange aushalten... ich bin ansonsten auch kerngesund, habe keine anderen Mangelerscheinungen etc...
LG
Danke,aber alles andere wurde von der Haarspezialistin und Endokrinologin bei mir ausgeschlossen, das einzige, was sie gefunden haben ist Eisenmangel. Nun ja, ich nehme die Kapseln (die ich sehr gut vertrage) nun seit 7 Monaten und bin verzweifelt. Ich wollte nur gern wissen, wann sie endlich aufhören auszufallen und wieder nachwachsen. Aber danke für Deinen Beitrag, ich frage mal nach Infusionen.