Drittes Ohrloch stechen lassen - Ohnmächtig, Schwindel

Der geschossene Ohrstecker muss nicht gedreht werden, der wächst nicht ein, wenn er auch richtig gepflegt wird! Übrigens gibt es keine "fachkundigen, die Ohrlöcher schiessen dürfen", das sind ganz normale Verkäufer, die absolut keine Ahnung von Piercings und vom Piercen haben, selbst ein Kleinkind könnte das. Und genau deshalb ist auch die Beratung einfach nur katastrophal und es werden irgendwelche "Pflegetipps" in Umlauf gebracht, die genau das Gegenteil bewirken.. Hätten Juweliere etc. wirklich Ahnung vom fachgerechten Piercen usw. würde es schon damit anfangen, dass die Ohrlöcher gestochen und nicht geschossen werden würden.. Meinst du, dass es ein blöder Zufall ist, dass ein Grossteil der Leute mit geschossenen Ohrlöchern vor allem in der Abheilzeit etliche Probleme hatten mit kleineren Entzündungen oder nässenden Ohrlöchern usw.?

Ich kann natürlich nur von mir sprechen. Bei mir hats eine Friseurmeisterin gemacht und die hat eigens dafür, das sie in ihr Angebot das Ohrlochschießen aufgenommen hat, richtig eine Schulung gemacht, das hat sie mir auch gezeigt. Es geht ja auch um Haftung bei gesundheitlichen Risiken usw.

Und was hat sie dir gezeigt? Irgendein Zertifikat, welches sie in einem 1-Tages-Kurs erworben hat? Wie gesagt, würde sie gar nicht erst Schiessen, wenn sie wirklich Ahnung von diesem Handwerk hätte. Es sprechen einfach zu viele Tatsachen (nicht meine persönliche Meinung!) gegen das Schiessen:

• Das Gewebe wird zur Seite weggequetscht, anstatt sauber durchstochen.
• Die herkömmlichen Piercingpistolen können nicht sterilisiert werden, weshalb Bakterien und Krankheitserreger (im schlimmsten Fall Aids, Hepatitis etc.) direkt in den Blutkreislauf gelangen können. Da bringt es auch nichts, wenn das Ohrläppchen desinfiziert wird und der Stecker steril verpackt war (Kreuzkontamination)
• Die "medizinischen Ohrstecker" sind wegen der Form für eine optimale Abheilung nicht geeignet.
• Beratungsgespräche werden nicht richtig durchgeführt..
• usw.

Mit der Haftung hat das überhaupt nichts zu tun, das ist eine Tätigkeit und kein Beruf, weshalb jeder Kunde selbst verantwortlich ist für die Konsequenzen, welche bei sowas entstehen. Ein Arzt darf nicht einfach wild drauf los operieren, der kann wirklich belangt werden, wenn etwas schief läuft, wobei ein Friseur vor Gericht nicht unbedingt verurteilt wird wegen sowas - die Risiken sind ja bekannt, aber ob man diese ernst nimmt, muss jeder selbst wissen..

Also ich meine, dass der gestochen wurde. In so einem Gerät war vorne der Ohrring und hinten die Schraube eingespannt. Dann war der Ohrring direkt drin und musste nicht noch extra reingemacht werden. Dazu habe ich so eine kleine "After Piercing Lotion" von Studex bekommen, die ich für 6 Wochen morgens und abends von hinten und vorne auf das Ohrloch tropfen soll und dann 2 mal um 180 Grad nach rechts und 2 mal um 180 Grad nach links. Aber immer nur eine halbe Umdrehung, damit sich keine Haare um den Stift wickeln.

Gestochen wird er mit einer Kanüle und nicht mit einer Piercingpistole, wo der Stecker eingespannt wird.. Das macht auch kein vernünftiger Piercer, der was von seinem Handwerk versteht.