Epstein-Barr-Virus/ Pfeiffersche Drüsenfieber.... Welcher Arzt?
Hallo, ich hoffe hier auf Hilfte. Habe eine ewige Krankengeschichte. Die Kurzzusammenfassung: Vor 7 Wochen plötzlich über 40 Fieber, Atemnot, unerträgliche Halsschmerzen. Direkt Not- OP: Mandelentzündung mit Abszess, der kurz vorm Platzen war. Dann habe ich vor 5 Wochen mir aus reiner Neugierde den Arztbrief übersetzt und gelesen, dass ich auch noch eine Monunokleose, also EBV hatte. Super!!! Erklärt natürlich warum ich mich immer noch schlapp und nicht belastbar fühle. Jetzt nach 7 Wochen fühle ich mich zwar wieder besser, mein Imunsystem ist allerdings so niedrig, dass ich ständig irgendwelche kleinigkeiten bekomme. Erst ne Ohrenentzündung, dann ne Blasenentzündung und jetzt ist es grad die Mundschleimhaut und Zahnfleisch. Kann mir jemand nen Arzt sagen, der mir in dem Falle weiter helfen kann. Zu welchem Facharzt geht man damit am Besten? Meine Hausärztin und auch Internistin ist meiner meinung nach nicht fähig. Und HNO passt ja wohl auch nicht, der hat mir die Diagnose ja nicht mal übermittelt. Hoffe auf schnelle Antworten Danke im Vorraus
8 Antworten
gehts dir um die generelle situation mit der abgeschlagenheit und der infektanfälligkeit?
dann bist bei hausarzt und internist genau richtig. nur kann man daran eben nichts ändern. der körper muß sich selbst wieder erholen.
oder gehts dir um die mundschleimhaut?
dann zum zahnarzt oder zur not auch zum hno.
wenn dir deine jetzigen ärzte bisher nicht zusagten, kannst ja einfach zu einem anderen arzt der gleichen fachrichtung gehen.
aber was genau stand denn in dem arztbrief, den du dir selbst übersetzt hast. bist du dir sicher, dass du das überhaupt richtig interpretiert hast?
Danke erst mal für die schnelle Antwort. Im Arztbrief stand, dass das ganze mit dem Abszess nur mit einer Monunokleose vereinbar ist. Aber meine Hausärztin ist darauf überhaupt nicht eingegangen, kein Bluttest ect. Den Ärzten vertraue ich kein Stück mehr, mir wurde ja nichtmal mitgeteilt, dass ich ne Zeit lang hoch ansteckend war. Auch nicht als ich die 2 Wochen im Krankenhaus lag, nach der OP. Mir geht es um die allgemeine Situation, das ich gerne wüsste was man gegen die Imunschwäche tun kann. Kann ja nicht sein, dass ich mir jetzt ewig jeden kleinen Infekt einfange. Hatte ich sonst nie. Habe gehört, dass die Nieren auch was abbekommen können beim ebv. Und die eine ist leider eh vorgeschädigt, möchte nicht das Risiko eingehen, dass das noch schlechter wird.
Wenn Du mit Deinem Hausarzt nicht zufrieden bist Du ihn wechseln. Der Hausarzt ist für solche Sachen zuständig. Weiter ist eine Anfälligkeit nach einer schwereren Erkrankung normal. Du solltest Dich schonen. Bei gutem Befinden aber Abwehrtraining machen, an die frische Luft gehen, aber Menschenansammlungen vermeiden wo es geht. Ganz wichtig ist viel trinken, Säfte und Tees. Vitamine zu sich nehmen.
Der Ansprechpartner ist in der ersten Linie ist der Hausarzt bzw. deine Hausärztin, zu der du Vertrauen haben solltest - , während es bei Kindern der Kinderarzt ist. Die Mononukleose ist ja eine so häufige Erkrankung, dass fast jeder Arzt mit ihr regelmäßig Umgang hat. Bei deinen Komplikationen wird sie wohl nochmals, wie es die Regel ist, eine Einweisung in eine Klinik erwägen.
THERAPIE
Eine Infektiöse Mononukleose wird nicht ursächlich behandelt. Man versucht die Symptome zu behandeln nicht das Virus selbst. Antibiotika sind nicht hilfreich, da Antibiotika gegen Viren nicht helfen. Sie sind sogar schädlich, da sie zu allergischen Reaktionen mit einem Hautausschlag führen, weshalb eine Antibiotikatherpie bei Mononukleose unbedingt vermieden werden sollte. Es gibt zwar eine Reihe von Medikamenten, die wohl im Reagenzglas gegen EBV wirken, die aber im Menschen die Symptome leider weder abschwächen noch verkürzen oder verhindern konnten und wegen ihrer erheblichen Nebenwirkungen für Menschen nicht in Frage kommen, die nicht bereits unter einem schwer gestörten Immunsystem (AIDS) leiden.
Müdigkeit und Schwäche aber sind Symptome, die nach jeder schweren Infektion oder anderen Erkrankung auftreten können. Ursächlich haben sie nichts mit dem Pfeiffers'schen Drüsenfieber/der Monunokleose zu tun. Die Erkrankung ist nur Auslöser der Symptome. In der Regel verschwindet die Schwäche oder Müdigkeit nach einigen Wochen oder Monaten. In sehr seltene Fälle wurde eine solche Müdigkeit aber auch über Jahr beobachtet. Hier ist viel Geduld erforderlich.
(Nach OA Dr. Barbara Gärtner und Dir. Prof. Dr. Müller-Lantsch, Universitätskliniken des Saarlandes, Institut für Mikrobiologie, Abteilung Virologie)
Hi Sassi1370,Allgemeinmediziner oder Facharzt für HNO.Würde mal eine Blutbabpruntersuchung auf Immunglobuline machen lassen.Ein Mangel an bestimmten Antikörper etwa IgG wäre möglich,schon wegen der immer wiederkehrenden Infekte.Gute Besserung und LG Sto
Was bitte ist eine " Blutabpruntersuchung ??? stonitsch antwortet ja nie auf Fragen ( Punktesammler ) aber er hat für seine Antwort ja einen Daumen bekommen. Der ( die ) müsste das ja verstanden haben. Bitte um Antwort auch ohne Punkte .
Manchmal dauern Krankheiten und das Gesundwerden eben länger. Es gibt keinen Arzt, der Dich von jetzt auf gleich wieder gesund machen kann. Solche Infektionen wirken lange nach. Ernähre Dich vernünftig, treibe viel Sport und baue Dich langsam wieder auf. Dann wird das wieder. Ich kenne einige Leute, die nach EBV oder Pfeifferschen Drüsenfieber Monate gebraucht haben, um wieder auf die Beine zu kommen.