Erfahrungen bei Augenthrombose
Bekomme dagegen Spritzen in das Auge(Eylea, Lucentis), Erfolg bleibt aber noch aus.
3 Antworten
Mein Mann bekam wegen Makuladegeneration in das rechte Auge 15 Injektionen und in das linke 6, nach seiner Aussage spürst du absolut nichts, zumindest keinen Schmerz! Also, brauchst keine Angst zu haben. Lieben Gruß aus Wien
http://www.sanego.de/Frage_9359_Injektionen-bei-Augenthrombose
Danke nomiba
Hallo nomiba, vor zwei Jahren habe ich ebenfalls auf dem linken Auge einen retinalen Venenverschluss erlitten - bin seither mit Lucentis in einer sehr guten Augen- Klinik behandelt worden - immer wieder war es ein Erfolg (von 10 % Visus auf 40, ja sogar 50 %!))- doch leider blieb das Ganze nicht stabil ... Pünktlich nach 5 Wochen lässt die Sehkraft immer wieder nach, die cystoiden Ödeme sind wieder da, nachdem diese zuvor bei den Kontrolluntersuchungen (OCT/Angiographie/Feststellung Visus) völlig verschwunden waren. Um dieses Procedere zu durchbrechen - möchte die behandelnde Oberärztin auf Eylea umstellen - in der Hoffnung, hiermit Stabilität zu erreichen. Jetzt muß nur noch die BEK das Ganze genehmigen - doch die stellen sich selten dämlich an mit immer wieder denselben Rückfragen des MDK, die sich seit der ersten Injektion ständig wiederholen und damit das ganze extrem verzögern - sehr zu Lasten meines Visus, der allmählich immer wieder tiefer absackt, weil durch die Ödeme Sehzellen verloren gehen. Inzwischen erreiche ich bestenfalls nur noch 30 %....wenns so weitergeht, dann sehe ich bald wirklich schwarz... Noch kurz zur Info: ich bin inzwischen 59 Jahre, habe das Rauchen seit zwei Jahren eingestellt, bin mit meinem Diabetes Typ 1 korrekt eingestellt, in regelmäßiger Allg.Arzt Betreuung auch wg. Bluthochdruck...Dieser Venenverschluss wird mich wohl bis zum Lebensende begleiten... Als einzige Nebenwirkungen spüre ich bei Lucentis den Schwindel für ca. 3 Wochen lang - seit Therapiebeginn besteht eine extreme Lichtempfindlichkeit bei Sonnenschein (häufig extrem dunle Sonnenbrille) und beim Autofahren - insbesondere bei entgegenkommenden Autos mit Tagfahrlicht. Auch das Farbsehen ist deutlich schlechter geworden. Ich teile dies mit, um deutlich zu machen, wie langwierig und kostenintensiv solch eine VEGF-Therapie werden kann - und wie man als Kassenmitglied ständig auf die hoffentlich positive Antwort des MDK angewiesen ist...und dabei ist noch nicht die psychische Belastung angesprochen...Ich bin jedoch froh, dass es solch tolle Medikamente gibt, die das Augenlicht erhalten können! Auf jeden Fal erfordert diese Art der Therapie ein hohes Maß an Geduld und hohen Stress bei den Injektionen...
*Hi nomiba, über Deine schnelle Antwort habe ich mich sehr gefreut - ebenso über die fachlichen Schilderungen... Eines interessiert mich noch: Du hast keinerlei Hinweis auf Dein Alter gegeben...wäre gut zu wissen.
Was ich noch ergänzen kann ist die Tatsache, dass die Augenklinik in Frankfurt/Main über eine Top-Einrichtung verfügt - ebenso über eine top-fachliche und personelle gute Besetzung. So kümmern sich dort ausschliesslich die Oberärzte um die IVM-Injektionen, ja es gibt sogar einen Netzhautchirurgen... Alles in allem arbeitet die Augenklinik dort mit den besten und neuesten Mitteln und Ausstattungen. Im Gespräch mit den anderen Mitpatienten habe ich seit zwei Jahren nur Gutes und Positives vernommen...auch das darf einmal erwähnt werden. Jeden Mittwoch ist dort Injektionstag - da werden dann nachmittags so gut 30 Patienten durchge"spritzt", die meisten davon mit feuchter AMD. Ich darf ebenfalls noch erwähnen dass ich im letzten Jahr noch einen Laser-OP (Grid-Laser) hatte - der zwar recht schmerzhaft verlief, und leider nichts gebracht hat. Es sollten die neu gebildeten Blutgefäße (Shuntgefäße)verödet werden, damit in die Netzhautdurchblutung etwas Ruhe eingebracht werden sollte. Leider war diesem Therapieversuch kein Erfolg gegönnt... Auch möchte ich noch darauf hinweisen, dass bei den Angiogramm-Aufnahmen seit einem Jahr immer ein völlig neues weitwinkliges Objektiv verwendet wird - damit gelingen Aufnahmen bis fast an den Netzhautrand und erlauben der Ärztin allerbeste Einblicke ...einfach nur super. Dabei wurden sehr frühzeitig die ersten Spuren der Diabetes-Erkrankung diagnostiziert - lange bevor irgendwelche Störungen funktional sich bemerkbar machen... Von einem guten Bekannten habe ich gehört: er war mit AMD ebenfalls in einer anderen Frankfurter Augenklinik in Behandlung mit Injektionen - bis er bemerkte dass ohne Einverständnis und Wissen der Patienten die IVm-Injektionen durch junge Assistenzärzte vorgenommen wurden - und dabei auch häufig Komplikationen aufgetreten waren... Inzwischen hat er eine zugelassene Augenarztpraxis in Offenbach gefunden - fühlt sich dort in guten Händen. Also immer wieder nachfragen und aufmerksam hören, was einem der gegenüber sitzende Arzt sagen kann...
Für heute viele Grüße - verbunden mit dem Wunsch nach einem guten erholsamen Sonntag!
WolliHabi P.S.: Falls sich der eine oder andere Rechtschreibfehler eingeschlichen hat- bitte ich um Nachsicht - im Augenblick ist es halt beim Bildschirmbetrachten sehr schwierig...
eventuell Macumar oder Clexane aber da musste Arzt fragen
Lieber WollyHabi, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Endlich bin ich mit einem Patienten auf Augenhöhe. So wie du schreibst, habe ich dieselben Probleme. Auch seit 2 Jahren. Ebenfalls 10x Lucentis erhalten. Dann wurde mir in der Augenklinik gesagt, es hilft nicht mehr, man muss nur versuchen das Auge zu behalten. Dann bin ich in das BW-KKH nach Ulm. Hier wurde dann Ozurdex(alle 3Monate) gespritzt und immer wieder verschlechterte sich mein Auge. Dann wurde auf Eylea umgestellt, was als neues Wundermittel angeboten wurde. Im Test habe ich dann gelesen, dass Eylea nicht besser als Lucentis ist. Jetzt nach 2 Monaten ohne Spritze, bekam ich starke Kopfschmerzen. Ein Augenarzt hat dann einen starken Augendruck festgestellt und deswegen bekam ich Augentropfen(Azarga) und mein Sehvermögen ist gleich null!! Nach den Spritzen ins Auge ging es mir immer eine Woche schlecht! Meine letzte Hoffnung ist ein Augenarzt in Regensburg, den ich am Montag besuchen werde. Also Kopf hoch, immer wieder neue Hilfen suchen und (vorerst) nicht aufgeben.
Liebe Grüße nomiba