Fäden ziehen nach Kastration bei Katze,mit Narkose?
Hallo,meine Freundin hat vor einigen Wochen ihre Katze kastrieren lassen.Das lief soweit ganz gut ,sie bekam auch einen Halslampenschirm ,damit sie nicht an die OP Wund ran kommt .Zusätzlich hatte sie an der linken Wange eine kleine Entzündung,dafür bekam sie ein flüssiges Medikament ,was unter das Futter gemischt wurde.Die Fäden der Wunde sollten sich nach ca Wochen auflösen. Da es die erste Katze meiner Freundin ist ist sie aber sicherheitshalber noch mal zum Tierarzt ,weil auch der Lampenschirm jetzt abgenommen werden sollte,da sie unsicher war ob denn alles ok ist.Als sie dort war rief sie mich an und erzählte mir das die Fäden gezogen werden sollen,das Ganze unter Narkose und zudem mit extra Kosten verbunden.. Hört sich etwas danach an,als hätte man es ausgenutzt ,das sie wenig darüber weis ,um Geld zu verdienen????!!!! Es ist zwar trotz allem gut gelaufen,aber würde uns schon interessieren ob es in dieser Form so üblich ist,so zu verfahren???
4 Antworten
Hallo,
nein, das ist überhaupt nicht üblich. Vielleicht hat der Tierarzt versehentlich den falschen Faden genommen, denn es werden immer selbstauflösende Fäden genommen, eben um dem Tier die Prozedur des Fäden ziehens zu ersparen, vor allem bei einer Katze ist dies ja erst recht schwierig.
Der Trichter ist deshalb, damit das Tier nicht andauernd an die Wunde schleckt und diese sich entzündet oder öffnet.
Wenn dies jetzt natürlich schon Wochen her ist und der Tierarzt einen Faden verwendet hat, der sich nicht selber auflöst, dann sind diese bereits eingewachsen und wahrscheinlich sogar sind die Stichkanäle entzündet und die Katze lässt sich so was natürlich nicht ohne Betäubung gefallen, da dies natürlich schmerzt, jetzt die Fäden zu ziehen.
Wenn ein Tierarzt einen Faden benützt, der sich nicht selber auflöst, sondern gezogen wird, also der äußere Faden, dann sind das ganz kleine Eingriff mit einem Stich und das ist gleich passiert, da dieses ja auch rechtzeitig gezogen wird.
Deine Freundin soll den Tierarzt auf jeden Fall darauf ansprechen, denn da hat der Tierarzt was falsch gemacht und die falschen Fäden verwendet und somit muss er die Behandlung auch umsonst machen. Deiner Freundin auch noch die Kosten auf zu brummen, falls er was falsch gemacht hat, wäre ganz schön unverschämt.
Aber echt super, das Deine Freundin so gewissenhaft ist und lieber hat nochmal nachschauen lassen, aber sie soll auf jeden Fall den Tierarzt drauf ansprechen, weil das er absichtlich einen solchen Faden verwendet hat, kann ja wohl nicht sein.
Und dann würde ich mir einen anderen Tierarzt suchen. Fehler macht jeder mal, was natürlich jetzt für die Katze nur Nachteile hat, aber dann muss man dazu stehen.
Liebe Grüssle und streichel, streichel für das Kätzchen!
Nix zu Danken Barbabella1972. Das ist auch total ungewöhnlich, eine Narkose zu verabreichen, obwohl die Katze vorher gefressen hat, denn sie könnte sich ja bei der Narkose übergeben und an dem erbrochenen ersticken.
Alt eingesessen ist immer so eine Sache!
Würde den Tierarzt direkt drauf ansprechen auf die ganzen Punkte, die sehr, sehr ungewöhnlich erscheinen. Wenn er sich nur rausredet oder "pampig" wird, dann erklärt das eigentlich alles.
Ich an der Stelle Deiner Freundin würde mir so und so einen anderen Tierarzt suchen, weil schau, das Vertrauensverhältnis ist eh schon ziemlich "angeknaxt" und das nicht ohne Grund, denn die vorgefallen Sachen, wie mit den Fäden usw., die sind mit Sicherheit nicht Standard oder das man sagen würde, jeder hat eine andere Methode. Eine Katze nochmals in Narkose legen zum Fäden ziehen, Nein, das ist total untypisch. Liebe Grüssle
Nein, das ist so nicht üblich! Ein vernünftiger Tierarzt macht eine "innenliegende" Naht mit selbstauflösenden Fäden. Da braucht man weder einen Trichter, noch muss hinterher was gezogen werden.
Das stimmt so auch nicht. Oft werden Fäden genutzt die gezogen werden müssen, da man die Geschwindigkeit des Auflösens nur schlecht kontrollieren kann.
Trichter bei Katzen sind aber schon sehr seltsam
Aber nicht bei einer Kastration, dort werden "eigentlich" immer Fäden verwendet, die sich selber auflösen und zieh mal einer Katze eingewachsene Fäden ohne Betäubung, das möchte ich sehen. Und vor allem die Katzenbesitzerin ging ja von selber zum Nachschauen dort hin und nicht um die Fäden ziehen zu lassen und auch werden die Fäden nicht nach einigen Wochen gezogen.
Nein ist es nicht ;) Ich kenne unzählige Ärzte die nicht resorbierbare Fäden nutzen, eben weil du hier ein Risiko hast, dass die Fäden einmal zu schnell die Stabilität verliehen, zum anderen das eben trotzem Reste einwachsen, womit der Besitzer event, nicht rechnet.
Und ich habe schon 1000den von Katzen ohne Narkose Fäden gezogen. Wenn man weiß wie, ist das kein Problem. Auch nicht bei bissigen Katzen.
Danke für die super schnelle Antwort,hatte auch die Vermutung,hatte selber eine Katze,welche ich leider letzten Monat,mit 18 Jahren mit einer Tierärztin und Tierbestattung ,erlösen mußte. Sie habe ich auch kastrieren lassen aber ist schon einige Zeit her und war sehr problemlos bei ihr,die Tage danach ,hat sie sich ruhig verhalten und Fäden sind von selbst verschwunden.brauchte auch keinen Trichter. Die Katze meiner Freundin sollte den Trichter auch wegen der Entzündung tragen ,dieses jetzt auch seid 4 Wochen(die Arme)war nach der OP zu Hause ,sehr schnell aktiv,wollte rumlaufen was natürlich nicht ging,war bei ihr,habe einige Tipps gegeben...,etc ja nun ist es geschehen,sollte sie einen anderen Tierarzt aufsuchen??
Zweite Meinung kann nie schaden, wenn man schon den Eindruck hat, dass was nicht stimmt
Das mit den Fäden kann gut sein. Heilt die Wunde zu schnell ab, ist nicht genügend Feuchtigkeit vorhanden und die Fäden können sich nicht auflösen.
Dass die Katze aber gleich einen Trichter bekamen und auch medikamente nehmen sollte ist etwas unüblich. Das Fädenziehen solllte auch ohne Narkose funktionieren. Da müsste es schon ein sehr aggressives Tier sein
da hat der tierarzt etwas falsches gesagt oder deine freundin hat es falsch verstanden. normalerweise werden die fäden nach etwa 10-14 tagen gezogen,ohne narkose. die fäden der inneren naht lösen sich nach ein paar monaten selbst auf,aber nicht die äußeren. du sagst das ist jetzt ein paar wochen her. dann sind die fäden eingewachsen,das ziehen wird dadurch richtig schmerzhaft. dafür muß die katze dann also wieder narkotisiert werden,wodurch natürlich extra kosten entstehen. eine leichte betäubung würde wahrscheinlich nicht reichen,da die meisten katzen sich wehren würden wenn ihnen ein fremder mensch am bauch herum hantiert. nächstes mal genau hin hören und nachfragen wenn ihr etwas nicht verstanden habt. es geht nicht nur ums geld,sondern um die gesundheit der katze.
Man nimmt bei einer Katze seit vielen Jahren keine Fäden mehr, die gezogen werden. Es wird eine "verdeckte Naht" gemacht, sodass die Katze auch nicht an die Knoten kommt und daher auch keinen "Lampenschirm" braucht.
Verdeckte Nähte haben oft einen längeren Heilungsprozess, da hier die Knoten eine Reibungsfläche darstellen. Auch eben hat man das Ungleichmäßige Auflösen der Fäden, wie hier an anderer Stelle erwähnt. Es ist absolut nicht unüblich, dass viele Ärzte nicht-resorbierbare Fäden bei weiblichen Kastrationen für die Außennaht nutzen. Das hat auch nichts mit altmodisch oder sonstigesm zu tun. Sondern für die Wundheilung ist es meist einfach immer noch vorteilhafter
Danke ,die Antwort hört sich plausibel an und scheint von einem echten Katzenliebhaber geschrieben worden zu sein,habe mit meiner Freundin noch mal gesprochen eben und sie erzählte, das die Katze (was auch seltsam ist), die Narkose bekam ,obwohl meinen Freundin gesagt,das sie grade zu Hause noch Futter bekommen hatte.So war es dann so,das sie zu Hause mehrmals erbrochen hat..Der Tierarzt hat eigentlich einen guten Ruf ,und ist auch alt eingesessen ,fände ich echt nicht in Ordnung,wenn so unkorrekte Dinge passieren zu Gunsten der Kasse des Arztes und zum Lasten der Tiere.......