Finasterid verschreiben lassen wie?
Mir wurde gesagt zum Dermatologen.
Nach mehreren Anrufen verlangen die alle aber geld für eine spezielle "Haarsprechstunde".
50-100€ ist relativ viel dafür dass sie mir genau das sagen werden worüber jemand der sich gut informiert hat schon längst gestolpert ist.
- Muss das sein oder gibt es auch dermatologen die in einer normalen sprechstunde
- Gibt es noch eine 2te "Pflicht" für die ich vor der Verschreibung bezahlen muss? (zb sind Trichoscans pflicht?)
- edit: ich wäre nur bereit topisches Finasterid einzunehemen, da orales zu sehr vom ganzen system absorbiert wird. Kriege ich das überhaupt vom Dermatologen verschreiben?
3 Antworten
Problem ist, dass die Krankenkasse das Medikament nicht bezahlt und somit auch alles drumherum nicht, also z.B. eine Beratung für die Einnahme des Medikamentes.
Also ich habe Finasterid in einer ganz normalen Sprechstunde von meiner Hautärztin (die ich aber schon viele Jahre kenne) verschrieben bekommen. Allerdings war ich eigentlich wegen einer anderen Sache da. Nach der Sache habe ich meinen Haarstaus kurz angesprochen und gefragt, ob ich erblich bedingten Haarausfall habe. Nach einem Blick hat sie mir das bestätigt. Ich habe dann gefragt, ob Finasterid Sinn macht, was Sie mir auch vorschlagen wollte, ich bin ihr nur zuvor gekommen mit meiner Frage. Kurz darauf hatte ich das Rezept. Kurzum, du brauchst keine spezielle Haarsprechstunde.
edit: ich wäre nur bereit topisches Finasterid einzunehemen, da orales zu sehr vom ganzen system absorbiert wird. Kriege ich das überhaupt vom Dermatologen verschreiben?
Der Nachtrag ist nach meinem Beitrag gekommen. Die Krankenkasse zahlt Finasterid nicht.
Der klassische "Männerhaarausfall" ist keine Krankheit und somit nicht im Maßnahmenkatalog der Krankenkassen enthalten.
Du pickst dir eine Diagnose heraus und willst das jetzt auf alle Haarausfallsituationen bei Männern anwenden? Kläre mit deinem Arzt an, ob eine Situation vorliegt die die KK ggf. akzeptiert.
Wenn nicht, verklage die KK.
Verklagen hat selten effekt, da Urteile nach einem Richterlichen werteurteil getroffen werden das auch gerne mal ignorant ist.
Du sprachst von "Männerhaarausfall". Androgene Alopezie ist der Fachterm dafür. Und soweit ich weiß ist Androgene Alopezie bei Haarausfall zu mehr als 90% wenn nicht sogar 99% der Fall (je nach Bevölkerungszahlen).
Ich frage genau um es mit meinem "Arzt" abzuklären, da nicht der allgemeinmediziner sondern der Dermatologe sich drum kümmert. Dieser Verlangt jedoch 50-100€ pro sprechstunde. Deshalb will ich wissen was nebenbei noch auf mich zukommen wird.
Eine androgene Alopezie ist ein anlagebedingter Haarausfall
Du gehst aber gleich in die Vollen und kommst mit Worten wie Autoimmunantwort an. Nicht jede androgyne Alopezie kannst du mit der Autoimmunschiene in Verbindung bringen.
*facepalm*
Google erstmal was androgen bedeuted.
Ja und? Was soll das jetzt? Aber egal, du kapierst es nicht.
Definition: Störung der normalen Funktion eines Organs oder Körperteils, auch des geistigen, seelischen Wohlbefindens
Das deutsche Standardwerk der medizinischen Wörterbücher, der „Pschyrembel“, definiert Krankheit als „Störung der Lebensvorgänge in Organen oder im gesamten Organismus mit der Folge von subjektiv empfundenen und/oder objektiv feststellbaren körperlichen, geistigen oder seelischen Veränderungen“
Androgene Alopezie ist also doch eine Krankheit, da die Haut (Genauer Scalp/Kopfhaut) ein Organ sind, welches mit einer Autoimmunantwort durch erhöhte DHT konzentration gegen die Haarfollikel antwortet. Oft nicht ganz schmerzlos.
Die krankenkassen weigern sich, weil sie es gerne so haben (Profit) und es gesellschaftlich toleriert ist sich nicht um männliche Mitbürger zu kümmern. (Nur um das klarzustellen).
Desweiteren: du bist nicht auf meine 3 Fragen eingegangen. Mir geht es nicht um die oft insuffiziente gesetzliche Krankenkasse sondern die Prozedur der Dermatologen selbst.