Große Angst vor Blutabnahme! Was tun zur Beruhigung?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe Dich sehr gut, ich sterbe 1000 Tode, wenn jemand mir eine intravenöse Spritze geben oder Blut abnehmen will. Leider komme ich sehr häufig in diesen "Genuß". Ich bin schon ohnmächtig geworden und einfach wieder gegangen. Manchmal muß es aber sein, da führt kein Weg dran vorbei.

Inzwischen habe ich mir angewöhnt, den "Blutsaugern" sofort von meiner Angst zu erzählen und sie auf meine (zusätzlich noch) miserablen Venen hinzuweisen. Sie geben sich dann ganz besonders viel Mühe oder rufen gleich einen Kollegen, der besser stechen kann. Es ist ja nur ein kleiner Pieks, ich verstehe selbst nicht, weshalb ich jedesmal in Schweiß gebadet bin, denn sonst bin ich überhaupt nicht ängstlich.

Denk an etwas Schönes, einen Strand mit Palmen, guck nicht hin, oder leg Dich auf die Liege, je weniger Du Dich verrückt machst, desto einfacher ist es. Wichtig ist, daß Du vor dem Arztbesuch ausreichend trinkst, das läßt die Venen besser sichtbar werden.

Hm also ich kann jetzt nur bedingte Ratschläge geben da ich Spritzen irgendwie mag und bei sowas eher zuschaue...

Also du solltest am besten wirklich wegschauen schnapp dir dein handy kuck dir ein video an oder hör musik und denk an etwas anderes. Am besten ist es wenn du gar nicht daran denkst was gleich passiert sondern es einfach passieren lässt ohne dich darauf zu verankern wann es genau passiert. 

Ich weiß leichter gesagt als getan aber ein versuch schadet nicht und keine sorge der arzt weiß schon was er das macht das wird nur leicht am anfang stechen dass kannst du nicht mal annährend mit einem schuß mit nem pfeil vergleichen :D

Ich wünsche dir viel Glück und viel stärke du schaffst das schon :)

Die Angst vor Spritzen ist nicht selten. Ich habe die neueste
Literatur über die Bewältigung von Angststörungen vor mir liegen.

Bei den körperlichen Veränderungen, die du während der Angst
hast (bei dir: Körper zittern, weinen) handelt es sich um aktivierende
Körperreaktionen, der Organismus soll schließlich auf Kämpfe bzw. Fliehen
vorbereitet werden.

Wie bei allen Angststörungen hilft hier nur die
Konfrontation mit der angstauslösenden Situation. Bei Angst vor Spritzen sollte
diese Konfrontation aber schrittweise erfolgen. Zuerst solltest du Bilder mit
Spritzen ansehen. Dann vielleicht Filme mit Spritzen und Blut etc.

Wichtig ist, dass du – anders wie dir hier oft erzählt wird –
dich nicht an etwas anderes Denkst oder wegschaust, etc. Die Konfrontation sollte
auch – oder vor allem – gedanklich erfolgen.

Sonnenstern811  26.03.2016, 17:59

Das ist sicher alles gut und richtig. Braucht aber auch eine gewisse Zeit. Wenn vor Abschluss dieser möglichen Maßnahmen dringend Blut abgenommen werden muss, ist m.M. nach aber eben doch Wegschauen besser als wie auf das Kaninchen auf die Schlange blicken.

Einfach einmal überwinden und dann klappt das auch immer.

Ich habe früher auch Blutabnehmen gehasst und hatte richtige Panik davor, dann wurde ich chronisch krank und bei mir muss einmal die Woche Blut abgenommen werden.

Tja ich hab mich überwunden und seitdem klappt das ganz gut.

Du darfst deinen Arm nicht anspannen, sondern ganz locker lassen, denn sonst tut es extrem weh.

Und nicht hinschauen wenn du dein Blut nicht sehen kannst.

Die Methode mit einmal überwinden ist zwar schwer manchmal, aber die klappt wirklich.

hat mir auch bei meinen Spritzen geholfen, die ich mir selber geben musste zweimal wöchentlich für über 1 jahr.

Mach dir einfach klar, dass Blutabnahmen, eine Standardsituation ist, wie sie oft vorkommt. Die Wahrscheinlich keit, das da irgendetwas schlimmes passiert ist sehr gering, ansonsten einfach weggucken. Das Beste Mittel gegen Ängste ist die Konfrontation.