Haarfarbe für Allergiker
Hallo,
nein ich bin noch kein Allergiker, möchte aber zwecks Aussehen keine provozieren. Stellenweise macht sich graues Haar bemerkbar und ich würde gern färben. Weiß jemand mittlerweile von einer Farbe die einen besseren Ruf hat als die bisherigen. Wenn nein, enthält Blodierung auch soviele Allergieauslöser?
12 Antworten
Da müsstest du mal bei Ökotest schauen. Aber soweit ich weiß, enthalten alle Haarfarben Resorcin und Toluylendiamin - da werden die Unterschiede im Allergiepotential nicht allzu groß sein.
Von der Qualität her hat bei Stiftung Warentest die Coloration L'Oreal L'Excellence gewonnen. Die Farben von Londa schneiden immer schlecht ab.
L'Oreal Excellence verwende ich selbst, die ist wirklich gut. L'Oreal Preference auch.
Bei rauswaschbaren Tönungen und Intensiv-Tönungen (Haltbarkeitsstufe I und II) ist das Allergierisiko höher, weil da bei jeder Haarwäsche die Haut in Kontakt mit den rausgespülten Farbpigmenten kommt. Am besten direkt eine Coloration (Haltbarkeitsstufe III) verwenden.
Blondierungen sind tatsächlich ungefährlicher für Allergiker, weil sie keine Farbpigmente enthalten - aber bei grauem Haar nützen sie dir nichts.
Egal welche Farbe du nimmst. Auf allen steht dass sie Allrgien auslösen können und man an einer kleinen Stelle vorher ausprobieren soll. Ob es spezielle Farben für Allergiker gibt ist mir nicht bekannt.
Sofern die Farbe so aufgetragen wird, dass sie die Kopfhaut nicht vollsuppt, sollte das bei nichtvorhandener Allergie keine Probleme geben.
Geh am besten zum Frisör und lass dich dort beraten.
dh! die lernen das in der ausbildung und auch naturfarben wie henna sin nicht gesund
daumen hoch
oki vielen danke :D
Haarfärbemittel Beschreibung Mehr als sechs von zehn Frauen färben ihr Haar. Im Durchschnitt geschieht dies etwa 6 - 8 mal pro Jahr. Auch etwa jeder zehnte Mann greift zu einem Haarfärbemittel.
Was ist in einem Haarfärbemittel enthalten? Was genau passiert beim Haarefärben? Gibt es Hinweise auf möglicherweise gesundheitsschädliche Wirkungen?
Haarfärbemittel werden nach ihrer Farbbeständigkeit meist in 3 Gruppen eingeteilt:
temporäre Haarfarben (sie vertragen 1 - 2 Haarwäschen) semipermanente Haarfarben (sie vertragen 8 - 10 Haarwäschen) permanente Haarfarben (dauerhafte Färbung) Haarfarben der 1. und 2. Gruppe werden auch als "nicht oxidative" (direktziehende) Farben bezeichnet. Hier lagern sich die Farbstoffe äußerlich an Keratin (das wichtigste Struktureiweiß im Haar) an bzw. dringen in die Schuppenschicht ("Cuticula") des Haares ein. Die Farbstoffe sind auswaschbar.
Haarfarben der 3. Gruppe ("oxidative Farben") bestehen in der Regel aus zwei Komponenten, einer Colorcreme und einer Entwicklercreme. Die Colorcreme enthält Farbstoffbausteine und Farbkuppler, während die Entwicklercreme auf einem Oxydationsmittel (meist handelt es sich dabei um Wasserstoffperoxid) basiert. Wasserstoffperoxid hilft auch, die vorhandenen Haarpigmente zu zerstören. Unmittelbar vor dem Färben werden beide Komponenten vermischt und auf das Haar aufgetragen. In komplizierten Reaktionen entstehen Farbstoffe, die sich in die Haarmatrix einlagern, das Haar durchfärben und nicht auswaschbar sind.
Gesundheitliche Wirkungen Untersuchungen zum Krebsrisiko Seit den 80er Jahren sind Wissenschaftler immer wieder der Frage nachgegangen, ob ein häufiger beruflicher oder privater Kontakt mit oxidativen Haarfärbemitteln das Risiko erhöht, an Krebs (insbesondere Blasenkrebs) zu erkranken. Frühe Studien hatten ein solches Risiko angedeutet. Als Ursache kamen v. a. Farbstoffe aus der Gruppe der so genannten aromatischen Amine in Frage.
Aktuelle Studien aus Spanien, Schweden und den USA lassen keinen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch moderner Haarfarben und einem erhöhten Krebsrisiko erkennen (B. Takkouche und Mitarbeiter 2005, M. Kogevinas und Mitarbeiter 2006). Die spanische Forschergruppe hatte hierfür 79 epidemiologische Studien, die zwischen 1966 und Januar 2005 erschienen waren, gesichtet und bewertet. Ihre Schlußfolgerung ("keine ernstzunehmenden Hinweise auf eine deutliche Erhöhung des Krebsrisikos bei Anwendern von Haarfärbemitteln") beruht auf einer recht umfassenden Datenbasis. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2008 kommt zu dem gleichen Schluß (Kelsh und Mitarbeiter 2008).
Andere Untersuchungen beschäftigten sich mit der Frage, ob der Gebrauch von Haarfärbemitteln und ähnlichen Produkten zur Schönheitspflege möglicherweise vermehrte Hirntumore bei den Kindern der Anwenderinnen zur Folge hat. Den Ergebnissen zweier neuerer Studien zufolge finden sich hierfür keine ernstzunehmenden Anhaltspunkte (E.A. Holly und Mitarbeiter 2002, J.T. Efird und Mitarbeiter 2005/Internationale SEARCH-Studie).
Andere gesundheitliche Wirkungen Manche Inhaltsstoffe von oxidativen Haarfärbemitteln besitzen ein hohes sensibilisierendes Potential. Insbesondere Friseure und Friseurinnen die häufig mit Färbemitteln arbeiten, sind von Allergien ggen deren Inhaltsstoffe betroffen. Doch auch die Anwender der Haarfärbemittel können Allergien und Unverträglichkeiten entwickeln.
Zu den möglicherweise allergieauslösenden Stoffen in Oxidationsfarben gehören: m- und p-Phenylendiamin (PPD), p-Toluylendiamin, p-Toluylendisulfat, o-Nitro-p-Phenylendiamin, p-Aminophenol, 3-Aminophenol, Hydrochinon und Resorcin. Das oxidierende Wasserstoffperoxid kann zusätzlich hautreizend wirken.
In Blondiermitteln finden sich Persulfate, z.B. Ammoniumpersulfat, die die Entstehung von Kontaktekzemen fördern und sensibilisierend wirken können.
Selbst das natürliche Färbemittel Henna kann Allergien auslösen. In südlichen Urlaubsländern wird dem Henna-Farbstoff manchmal zusätzlich das bereits aufgeführte p-Phenylendiamin beigefügt. In diesem Zusammenhang sind auch Henna-Tattoos zu erwähnen. Das Anbringen von Tattoos unterliegt ab 1.5.2009 der neuen Tätowierverordnung.
Das wollte ich auch raten. DH