Haben Schnabeltiereier Eidotter?
Die Frage ist ernstgemeint. Ich habe neulich gelernt, dass Küken sich in den ersten Tagen/Wochen nachdem sie geschlüpft sind, noch von dem Eidotter ernähren, der sich während dessen in ihrem Bauch befindet. Wenn man darüber nachdenkt macht es Sinn, sie werden ja nicht gesäugt und könnten sich schwerlich, solange sie noch so klein sind, von Körnern oder Insekten ernähren. Wie ist es aber bei Schnabeltieren? Deren Jungtiere werden schließlich gesäugt, sie bräuchten den Eidotter also nur um sich während sie noch im Ei sind zu ernähren. Ist der in Schnabeltiereiern dann, im Verhältnis zum Ei, kleiner als bei Hühnereiern? Mich würden auch Hypothesen interessieren.
6 Antworten
Rund 12 bis 14 Tage nach der Begattung legt das Weibchen meist drei weiße Eier. Mit ihrem großen Dotter und der pergamentartigen Schale ähneln diese mehr Reptilien- als Vogeleiern
Wikipedia hilft 😉
Hallo Katielder,
Ich denke, dieser Artikel hier beantwortet Deine Frage (g96 8.12.):
Das Fortpflanzungssystem des Schnabeltiers hat zwar viel Ähnlichkeit mit dem von Vögeln, aber es verfügt gleichzeitig über Milchdrüsen. Dieser scheinbare Widerspruch ließ die Frage entstehen: Legt das seltsame Geschöpf Eier oder nicht?
Diese Frage wurde nach einer jahrelangen Kontroverse beantwortet, als man herausfand, daß das Schnabeltier tatsächlich Eier legt. Jede neu gewonnene Erkenntnis schien das Rätsel hingegen zu vergrößern. Wie klassifiziert man ein Tier, das ...
1. Eier legt, aber über Milchdrüsen verfügt,
2. ein Fell und gleichzeitig einen Entenschnabel hat und
3. ein Warmblüter ist, dessen Skelett aber Merkmale eines Reptils, also eines Kaltblüters, aufweist?
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Wenn es in Australien Frühling wird, zieht sich das Schnabeltierweibchen in eine mit Pflanzen ausgepolsterte Brutkammer zurück, die sich in einem der tiefer angelegten Baue befindet, und legt dort 1 bis 3 (gewöhnlich 2) daumennagelgroße Eier.
Zum Ausbrüten umschließt es das Gelege mit seinem Körper und seinem Schwanz, der Fett enthält.
Nach etwa 10 Tagen durchstoßen die Jungen die dünne, pergamentähnliche Eierschale und ernähren sich von da an von der Milch, die aus den zwei Milchdrüsen des Weibchens austritt.
Das Schnabeltierweibchen zieht die Jungen übrigens allein groß; bei diesen Säugetieren deutet nichts darauf hin, daß ein Schnabeltierpärchen immer zusammenbleibt.
Ungefähr im Februar, nach einer dreieinhalbmonatigen Wachstumsperiode, sind die Jungen so weit, daß sie ins Wasser können.
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Durch das Schnabeltier lernen wir eine weitere Facette der unerschöpflichen Phantasie des Schöpfers kennen, und wir erfahren, daß er auch einen Sinn für Humor hat.
Du bist mit dem Aufbau eines Eis auf dem Holzweg.
Aus dem Eidotter entwickelt sich das Tier, zur Ernährung dient das Eiklar.
Das Küken entwickelt sich aus dem Keimfleck. Eigelb und Eiklar dienen der Ernährung.
Schnabeltiere legen zwar eier. Nach dem schlupf trinken sie aber muttermilch.
Erwähnenswert ist, das schnabeltiere keine Zitzen besitzen, sobdern ein milchdrüsenfeld... die saugen also nicht wirklich sondern schlecken eher die milch von der haut/aus dem fell..
Lg
Natrülich brauchen Schnabeltiere auch im Ei einen Nahrungsvorrat, eben den Dotter. Anders könnten sie sich ja nicht enwicklen, sie haben ja keine Nabelschnur. Ob die nach dem Schlupf gleich saugen, weiß ich leider nicht, aber sicher bald nach dem Schlupf. Kein vogel ernährt sich wochenlang nachdem Schlupf vom Eisack.