Hat das Belastungs-EKG für die Marine die selben Anforderungen wie für die Wehrfliegerverwendungsfähigkeit?
Hallo,
ich soll für die Marine ein Belastungs-EKG machen und habe dies schon für die Phase 2 der Wehrfliegerverwendungsfähigkeit gemacht, aber das EKG nicht bestanden (zu wenig Ausdauer). Habe jedoch trotzdem die Eignung bekommen und eine Einplanung als Pilot bei der Marine. Jedoch bekam ich nun einen Brief nach Hause, dass ich nun ein Belastungs-EKG für die Marine machen soll, so schnell wie es geht und habe mich nicht darauf vorbereitet und fange an, Panik zu schieben. Deshalb wollt ich wissen, ob das EKG genau so schwer sein wird wie bei Phase 2.
Ich danke schon mal im Vorraus.
3 Antworten
Die Anforderungen für den normalen Marinedienst und Sonderverwendungen wie Flieger, Taucher oder Kampfschwimmer sind durchaus unterschiedlich. Insofern wird aus deiner Frage nicht ganz klar, ob die Fliegerberwendungsfähigkeit erneut überprüft werden soll (du könntest ja trainiert haben und die Verwendung jetzt schaffen), als 2. Chance sozusagen, oder ob ein weniger hartes EKG für den allgemeinen Marinedienst gemacht werden soll. Im ersten Fall wird das EKG natürlich nach den gleichen Kriterien beurteilt wie das erste mal.
Belastung EKG ist wenn ich mich nicht Irre das du solange Strampeln musst bis du kicht mehr kannst oder unter der angegeben Watt zahl dauerhaft darunter fällst. Dabei trägst du eine Maske die deine Atmung misst und ein Paar Elektroden die dein Puls oder was weiß ich messen am Körper.
Oberkörper ist dabei Frei und du sitzt auf einem "Fahrrad".
So war es bei mir und ich war danach echt kaputt und konnte erstmal nicht mehr gehen.
Nein.
Die Profile können sich ja nicht sehr unterscheiden, wahrscheinlich gar nicht. also 50W Steigerung alle 2 Minuten. Aber bei einem "normalen" Belastungs-EKG wird man nicht ausbelastet. Bei dem Belastungs-EKG zur erstmaligen Feststellung der WFV ist nach oben die Grenze nur Puls und Blutdruck.
Was ich mir aber vorstellen kann: Dieses erneute Belastungs-EKG ist nur eine Kontrolle, nachdem der FS ja schreibt, dass ihm eine WFV erteilt wurde, er aber ein shice-EKG abgeliefert hat. In dem Falle macht man noch einmal eine Kontrolle, für die er nicht extra zum FlugMedInst anreisen muss.
Das gibt es oft, dass ein Probant eigentlich zunächst tauglich ist, aber ein oder zwei Werte nochmals nachgechecked werden. Eng wird es nur, wenn auch die Nachprüfung schlecht verläuft. Da hilft es dem FS auch nicht, dass er schon eine Einplanung hat, da wird er dann ausgephast.
Danke. Aber wäre bei eines Nachuntersuchung nicht dasselbe EKG, mit den selben Grenzen, sinnvoller? Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie mein erstes EKG war.
Ich bin auch der Meinung, dass eine Nachprüfung auf gleicher Grundlage vorgenommen werden sollte. Aber wir wissen nicht, was die tatsächlichen Gründe waren. Vieles kann man dann beim Fliegerarzt machen, der schließlich sowieso für < 30-jährige die jährlichen Untersuchungen auf WFV macht (alle 3 Jahre FlugMedInst, dazwischen die beiden Jahre der örtliche Fliegerarzt).
Bei meinem ersten EKG kam ich auf 250 W, die vollen 2 Minuten. Ich hätte schon bei 200 aufhören können, weil alle Werte erreicht wurden. Die nächste Stufe (300) ließen sie mich nicht mehr machen, weil mein Puls durch die Decke ging. War aber egal.
Fahren die da andere Profile für das Belastungs-EKG? Wusste ich gar nicht. Again what learned.