Hund beißt Katzenbaby, was tun?
Hallo! Ich brauche dringend Hilfe. Wir haben seit über 4 Jahren einen Rottweiler Rüden, seit er ein Welpe ist. Er ist sehr offen neugierig und besitzt ein freundliches Wesen und ist Familien bezogen. Manchmal ist er auch zu neugierig und stürmisch! Nun hatten wir uns ein Katzen Baby angeschafft. Ich selber war nicht dabei, daher kann ich nur das berichten was mir meine Mutter erzählt hatte. Die Katze war im Korb drinnen. Wir wollten sehen ob der Hund und das Katzen Baby sich beschnuppern, das Kätzchen ist von Wesen her sehr ruhig, dies hatte uns die Besitzerin gesagt und 12 Wochen alt. Die Katze blieb im Korb drin, unser Hund war sehr aufgeregt und quickte laut und schnappte die Katze am Kopf, meine Mutter hatte sofort unseren Hund zurückgeschoben und die Babykatze sofort genommen. Sind dann sofort zum Tieratrzt gefahren und Sie bleibt heute auch dort zur Beobachtung. Sie war blutverschmiert und eine Kieferverletzung. Bin jetzt wie auch meine Familie am zweifeln, was und ob man was tun kann, den Hund und die Katze friedlich mit einander zu bekommen? Vielleicht auch ein Rat? Muss dazu sagen, das wir schon jahrelang Rottweiler hatten, sogar auch zusammenleben mit einer (ausgewachsenen) junger Katze. Mir tut das echt sehr leid und wen unser Hund sich nicht verträgt mit Ihr das müssen wir die Katze weggeben.
Vorab schon mal ein Danke, für hilfreiche Antworten!
12 Antworten
Mein Schäferhund hat auch anfangs nach der Katze geschnappt. ich habe immer und immer wieder beide gleichzeitig liebevoll gestreichelt und dem Hund säuselnd erzählt wie lieb und schutzbedürftig die Katze ist (gleich geht Jule 57 wieder hoch ;-) ) . Nach einer Woche waren die beiden die besten Freunde. Kommt die Katze ins Haus, fängt der Schäferhund gleich an zu winseln vor lautre Freude, und die Katze sringt regelrecht an ihm hoch und reibst sich ganz glücklich an ihm.
Lasst den Hund an der Leine wenn Katze und Hund zusammen sind. So könntz ihr verhindern, dass er die Katze jagt.
Und dann dauert es bis Hund und Katz sich gewöhnen. Bei meinem Kater und meiner 1 Hund hat es 2 Monate gedauert bis meine Katze nochmal aus dem Keller kam.
Ich hab immer dafür gesorgt, dass die Hunde nie die Katze jagen. Mittlerweile sind beide ein Herz und eine Seele. Liegen zusammen auf dem Bett, spielen etc.
Als die Welpen da waren ist mein Kater für Monate verschwunden, ich dachte schon er wäre überfahren worden. Eines Tages stand er verletzt vor der Tür. Mein Rüde war da schon fast 6 Monate alt.
Wichtig ist, dass die Katze einen Raum hat, wo der Hund nicht rein kann. Bei uns ist es die Küche, die haben wir mit einem Babygitter abgesperrt.
Was ihr braucht ist Zeit und Gedult, so eine Zusammenleben klappt nicht immer vom ersten Tagan
Nach Deiner Beschreibung bzw. die Deiner Mutter hört es sich für mich nach einer Übersprunghandlung an bedingt der Aufregung die Dein Hund dort erlebt hat, allerdings könnte es auch in den Bereich des Jagens fallen, da dieses quieken auch bei manchen Hunden als "Jagdlaut" zu vernehmen ist.
Was es nun war kann ich Dir nicht sagen, da ich es nicht gesehen habe, ABER man schaut auch wirklich vorher getrennt durch ein Gitter, ob der Hund mit der Katze klar kommt und packt die nicht einfach so zusammen, dann passieren solche Unfälle nicht, ich hoffe das es dem Kätzchen bald wieder gut geht und jetzt ist es eh zu spät, aber das hätte auch schlimmer ausgehen können.
Wichtig jetzt ist, die beiden MÜSSEN unbedingt getrennt werden, d.h. ein Gitter oder ähnliches wo der Hund nicht die Möglichkeit hat zu schnappen dazwischen und niemals unbeaufsichtigt alleine lassen schon einmal gar nicht in der Anfangszeit.
Dann den Hund in einer gewissen Entfernung am besten in solch einer zur Katze, wo er zwar die Katze wahr nimmt, aber noch keine großartige Reaktion zeigt und diesen Moment überschwenglich loben insofern er ruhig ist, ansonsten die Entfernung soweit das räumlich möglich ist noch etwas erhöhen...
Allerdings wäre hier die beste Empfehlung die man Euch geben könnte, sucht Euch einen guten, qualifizierten Hundetrainer, einer der definitiv physisch wie psychisch gewaltfrei arbeitet und der sich das ganze vor Ort anschaut, denn von hieraus ist das wirklich fast unmöglich Euch da richtig guten Rat zu geben...
Wichtig aber in KEINEM Fall strafend auf den Hund einzuwirken, dass kann dann erst so richtig nach hinten losgehen...
Ich würde die beiden nie unbeaufsichtigt lassen. Immer dabei sein. Man muss die beiden aneinander gewöhnen oder den totalen Abstand einhalten. Entweder die Tiere so gut wie es geht fern halten von einander oder aufeinander therapieren. Wie das geht müsste allerdings ein tiertherapeut dir sagen. Aber das katzenbaby oder den Hund abgeben, würde ich wirklich niemals tun. Das wäre schlimm für das Tier andauernd abgeschoben zu werden.
Liebe Grüße Zana0607
changlebob dem stimme ich zu, aber es gibt eben Hunde, bei denen das einfach nicht klappt, zu gestresst im beisein der Katze, schlechte Erfahrung, zu hohe jagliche Motivation die Gründe sind oder können sehr unterschiedlich sein und auf Teufel komm raus Hund und Katze miteinander vergesellschaften zu wollen kanns auch nicht sein, denn das schlägt dann eben oft ins Gegenteil um..
Dem widerspreche ich nicht, dann sollte man sich aber eine andere Lösung ausdenken.
Das dauernd getrennt halten in der gleichen Wohnung führt mit ziemlicher Sicherheit zu Stress und Unzufriedenheit bei allen Beteiligten.
@changlebob dem stimme ich auch zu, dann wäre wohl aber nur noch die Lösung der Abgabe von einem der beiden Tiere...
...aber auf Zeit sollte man sie schon trennen um sie geeignet zusammenzuführen, aber am besten wäre eben einen Trainer zu Rate zu ziehen...
Danke Zana! Nochmal zum Thema: Das Katzen Baby haben wir heute bekommen und abschieben tuen wir keine Tiere bei uns! Wen es alles nichts bringen sollte das ist es besser das Baby in Sicherheit abzugeben :(
Es ist normal absolut kein Problem die Tiere aneinander zu gewöhnen. Der Hund muss nur kapieren, dass die Katze zur Familie gehört. Meine Katzen und Hunde kommen hervorragend miteinander aus und spielen recht häufig miteinander.
Es gibt aber eben auch einfach Hunde bei denen das nicht klappt.
Hallo Panda,
ihr solltet den Hund langsam an die Katze heranführen. Wenn er aufgeregt ist so lange warten bis er sich beruhigt hat und erst dann den nächsten Schritt machen. Kommt die Aufregung zurück wieder warten... Ihr braucht Geduld.
Grundsätzlich ist es kein Problem einem Hund eine Katze vor die Nase zu setzten, da Hunde oft unterwürfig sind und aktzeptieren, dass jetzt halt ein Mitglied mehr im Rudel ist, wenn ihr als Rudelführer es so wünscht und klar macht.
Andersherum ist oft schwieriger, da Katzen oft dominant und stark territorial sind. Aber schwieriger heißt auch nicht unmöglich :-P
Elementar wichtig ist es dem Hund von Anfang an klar zu machen, dass in das Kätzchen nicht reingebissen wird. Aber immer ruhig und bestimmt bleiben, keine Panik oder Angst mit einfliessen lassen und am besten reagieren bevor der Hund sich entschieden hat, jetzt mal zu zwicken.
Viel Erfolg und Spaß mit den beiden.
Gruß Chang
Ich habe weder einen dominanten Hund noch eine dominante Katze in meinem Leben kennengelernt und ich habe mittlerweile so einiges an Hunden gehalten und auch Katzen und auch Hunde und Katzen gemeinsam...
KEINE GEWALT im Training anwenden wäre gerade in Verbindung bei einer Zusammenführung das wichtigste und elementarste überhaupt, sonst sollte man es direkt sein lassen, denn dann kann es beim alleine lassen zu blutigen Auseinandersetzungen kommen!
Ich weiß nicht, habe ich irgendwo auch nur ansatzweise etwas über Gewalt geschrieben???
Und es ist schön für dich, dass du nur Hunde und Katzen kennengelernt hast, die von Natur aus allen anderen Lebewesen gegenüber unterwürfig waren. Ist aber nicht die Regel.
NEIN hab ich auch nicht geschrieben, dass Du das geschrieben hast, aber Rangreduktionsprogramme dem Hund gegenüber beinhalten immer psychische Gewalt.
...und von passiver oder aktiver Unterwerfung habe ich auch nichts gechrieben...
dann sind wir uns ja einig ;-)
Die Tiere getrennt halten ist definitiv keine Lösung und führt über kurz oder lang zu anderen Problemen oder unerwünschtem Verhalten...