ich bin 16 jahre bin 1.81 meter gros und wiege 135 kg könnt ihr mir bitte gute tipps zum abnehmen
Brauche dringend hilfe
15 Antworten
Besprich das mit deinem Hausarzt! Hier geht es ja nicht um 5 kg die Du abnehemn willst sondern um wesentlich mehr. Damit das ganze aber gesund für Dich ist und damit Du nicht am JoJo-Effekt scheiterst, sollte Dein Abnehmen ärztlich überwacht werden. Er/Sie kann dir dann bei Fragen zur Seite stehen, Dir auch Tips zur Ernäherung geben, welcher Sport für Dich am besten ist.
Viel Erfolg!
oh ja, du brauchst wirklich hilfe. wende dich 1. an den hausarzt 2. an eine ernährungsberatung 3. fang schon mal an, von allem die hälfte zu essen, viel wasser zu trinken, süssigkeiten und fast food zu meiden 4. langsam mit sportlichen aktivitäten anfangen
Ich bin jetzt mal ganz direkt: Bei so massivem Übergewicht solltest du nicht alleine rummachen sondern zur Ernährungsberatung gehen und/oder eine Kur machen.
Ich war 6 wochen auf einer kur und habe von 79 auf 68 kilo abgenomen
lt. deinen angaben ist dein bmi im krankhaft adipösen bereich und du solltest dringend durch einen arzt / ernährungstherapeuten untersucht werden.
es gibt camps und auch ambulante einrichtungen, wo dir über gesunde ernährung etc. alles an die hand gegeben wird.
mit 'ein paar guten tipps' ist das nicht getan.
es gehört vor allem eine komplette (und vermutlich radikale) umstellung deiner ernährung und essgewohnheiten als basis gemacht
den ersten schritt hast du ja schon gemacht, indem du eine änderung möchtest.
nun setze den zweiten daran und vereinbare einen termin :))
https://www.anad.de/essstoerungen/uebergewicht-adipositas/ hier könntest du dich ggf. auch über eine anlaufstelle in deiner nähe erkundigen.
lg
Jau, da hast du Recht... allerdings liegt noch ein kleiner Unterschied in der Einstellung.
Die Problematik von Übergewicht (ich meine jetzt nicht die paar Wohlfühl-Pfündlein, die jemand im Lauf der Jahre bekommt, weil er sich zwar gesund und 'richtig' ernährt, aber zu wenig bewegt...) ist die, dass der Körper zu WENIG Nährstoffe erhält.
Und das liegt in den meisten Fällen daran, daß wir den Bezug (aufgrund falscher Werbung der Nahrungsmittelherstelle) zu den Grundnahrungsmitteln und zu einem normalen Essverhalten verloren haben.
Das 'Karnikelfutter' (Rohkost, Gemüse allgemein, Blattsalat etc.) braucht ja gar nicht nach Chips schmecken. Niemand benötigt diesen 'Kick'. Es ist nur eine Gewohnheit.
Oder Salz. Salz ist ja nicht ungesund. Solange es mit einem selbst frisch zubereiteten Lebensmittel verwendet wird; dann passt auch die Menge und die Relation.
Wenn man frische Kräuter in einer Suppe verwendet, wird sie dadurch nicht salzig. Aber sie hat andere Aromen, die durch einem Hauch Salz dann eben unterstrichen werden. So passt es auch wieder. Wenn man aber diese wegläßt und nur künstliche Würzmischungen verwendet, wird der WENIGE Geschmack mit viel Salz 'gehoben'. Dadurch entsteht das Ungleichgewicht für den Stoffwechsel - und für den Gaumen.
Genauso liegt es beim Zucker. Man bekommt mehr oder weniger kein fabrikzubereitetes Nahrungsmittel 'ohne'. Es werden z.T. sogar gesunde (und teure...) Fette entzogen, dafür werden div. Zuckerarten zugesetzt. Damit das wenige dann einen Geschmack bekommt. Und daran gewöhnen wir uns; häufig schon im Kleinkindalter. Und diese Gewohnheit bleibt dann.
Da Menschen unterschiedlich darauf reagieren (....und sich bewegen und gesamt ernähren) sind nicht alle gleichermaßen stark betroffen.
Noch ein Grund ist, daß viele sich von den 'Leckerlies' (die angesprochenen Chips) ernähren um SATT zu werden. Da darin kaum Mineralstoffe enthalten sind, der Körper (über die Zentrale Gehirn) aber danach verlangt, wird eine entsprechende Menge davon verlangt.
Natürlich kann ich meinen Bedarf theoretisch durch Coke & Pommes, Salzstangen und Chips auch decken. Dazu benötige ich aber vermutlich 5 Kilo davon und 15 Liter von der braunen Brause....
Und damit habe ich dann soviele leere Kalorien und komplexe Kohlenhydrate aufgenommen, daß ich eine Fehlversorgung erhalte, mit der der Stoffwechsel nicht mehr klar kommen kann.
Es kommt zu einer Überzuckerung und einer Unterversorgung an Mineralstoffen. Was wieder zu Hunger führt und so ist es ein immerwährender Kreislauf.
Damit das endet (dem körperlich ähnlichen Suchtverhalten wie bei Alkohol, Rauchen etc.) sollte ein krasser Bruch stattfinden und nicht der Augenmerk darauf gelegt werden, daß man ja 'nicht mehr DARF', sondern was man alles NEU entdecken kann!
Äpfel und Vollkornbrot (das bis dahin oft nicht einmal mehr vertragen wird....) können dann ein gleichwertiges Geschmackserlebnis hervorrufen, wie der Sahnepudding davor. Weil der Körper (und das Gehirn) die angebotenen Stoffe wieder richtig verwenden lernt.
Und dann - nach langer Zeit - ist man auch (bis auf wenige Ausnahmen) in der Lage, Chips zu essen als 'Extra'. Weil das Verlangen danach gar nicht mehr gegeben ist. Nach einer Handvoll ist man so übersättigt, daß es ungefährlich ist.
Dazu sind aber grundlegende Änderungen in der Ernährung notwendig und nicht nur 'ein bisschen weglassen'.
Wenn ich mich weiterhin vom falschen (Stichwort FDH) ernähre, werde ich auch abnehmen. Aber eben nicht gesund werden. Und das ist die Grundlage für die Dauerhaftigkeit einer Gewichtsreduktion ohne Jojo, Müdigkeit, Frust und anderer unangenehmer Nebenerscheinungen.
Vielleicht wird es anhand eines Bildes anschaulich: Wenn ich einen Eimer mit 10Ltr. Wasser habe und ich schütte 100 ml blauen Farbstoff hinein, wird er blau. Das ist aber auch schon bei 10 ml oder wenigen Tropfen gegeben. Klar bleibt es nur, solange ich die Farbe weg lasse. Wenn du ein weißes Tuch hinein hältst, ist bei der Einfärbung kaum ein Unterschied..... Die Konzentration ist natürlich eine andere, aber das fällt bei vielen Dingen (solange der Stoffwechsel krank ist) nicht ins Gewicht.
Und ein Verlangen nach Unterversorgung ist nur so lange gegeben, wie man sie innerhalb des Stoffwechsels aufrecht erhält. Sobald dieser Kreis durchbrochen wurde, ist man auf dem Startpunkt zur Zielgeraden.
Da passen die 7 Wochen ganz gut. Aber das angeführte 'Snickers' ist leider nicht passend, denn dann fängt das Ganze ja wieder von vorne an.
Das geht erst wieder, wenn der Nährstoffmangel innerhalb des Gesamtstoffwechsels ausgeglichen ist und das bedeutet, wenn NORMALgewicht (das bei jedem leicht unterschiedlich ist) erreicht und eine gesunde Energieverbrennung vorhanden ist. Und dann braucht man das meist gar nicht mehr. Zumindest wird es dann nicht 'zur Belohnung' (falsches Signal), oder gegen den Hunger (gaaaaaaaaanz falsche Werbung), sondern einfach zum 'Genuss' und langsam verzehrt.
Grüßlein ;))
Fundierte Antwort. Gefällt mir gut :-) Würde mir sehr schwerfallen, das zu widerlegen.
Argumente, Begründungen, angenehmer Tonfall.
Dankeschön ;)) - liegt vermutlich (auch) daran, daß es - neben 'erlerntem Wissen' innerhalb einer Aus-/Fortbildung im Bereich Gesundheit/Ernährung - auf Erfahrung und Beobachtung beruht.
Ich glaube im Groben sind wir einer Meinung.
Nur die Ernährungsgeschichte finde ich utopisch.
Komplette Ernährung umstellen? Warum isst man denn, was man isst? Weil es lecker ist! Weil es glücklich macht!
Man kann Chips nicht durch etwas anderes ersetzen. Chips bleiben Chips ... und kein noch so gesundes Superduper Dip bringt Karnickelfutter auch nur in die Nähe von seiner Sorte Lieblingschips :D
Ich finde diese Tipps immer genau so realistisch wie
"Meiden sie Salz!" "Nehmen sie stattdessen Gewürze!" Das ist Quatsch, Salz ist Salz ...
Klar wäre es besser man schafft den großen Sprung. Aber es wird immer so verkauft, als wenn man dabei keinen Mangel verspürt, und das ist es, was mich dabei immer stört.