Ist der Beruf der MFA das richtige für mich?
Hallo, ich bin 17 und besuche die 11. Klasse der FOS. Zurzeit absolviere ich ein einjähriges Praktikum im Krankenhaus als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ich hatte immer vor, nach meiner Schulzeit eine Ausbildung als MFA anzufangen. Viele auf meiner Station sagen, dass ich es mega bereuen werde, da man sich in dem Beruf nicht weiterbilden kann und auch nicht viel verdienen wird. Mir macht dieser Beruf, aber sehr Spaß ( hab mal ein Praktikum gemacht) da ich im Bäro mal bin und dann wider mit Patienten. Dann bin ich auch nicht i der Pflege sondern schreibe zB nur ein EKG oder ich kann bei der Aufnahme sein. Mir ist klar das ich als MFA im Krankenhaus mehr verdienen werde, als in einer Praxis. Jetzt denke ich halt: Krankenpflegerin oder doch MFA? Krankenpflegerin macht mir zwar Spaß, aber ich möchte nicht im Schicht Dienst arbeiten und das ca 10 Tage am Stück. Auch hat man dann nicht jedes Wochenende frei und Feiertage erst recht nicht. Jetzt ist meine Frage. Ist jemand MFA und kann mir erzählen wie es jetzt ist, ob er/sie es bereut. Verdient man wirklich so wenig? Und kann man sich wirklich gar nicht weiterbilden bzw. eine höhere Position erreichen? Ich hab auch nicht mehr so viel Zeit, da ich das Gefühl habe das ich die 11 nicht packen werde. Würde mich so über antworten freuen, da ich nur noch am nachdenken bin. 😩
2 Antworten
Ich bin examinierte Altenpflegerin und arbeite seit 2008 in einer Arztpraxis als "Arzthelferin". Ich habe den Schritt nicht ein einziges Mal bereut, und es ist die schönste Arbeit, die ich mir vorstellen kann.
Der Verdienst ist natürlich viel geringer als in der Pflege, aber Du hast eben regelmäßige Arbeitszeiten, freie Wochenenden und Feiertage, keine Schichtdienste. Die Arbeit ist körperlich und psychisch viel weniger anstrengend.
Fortbildungsmöglichkeiten hast Du auch, Du kannst z.B. Praxismanagerin werden, Hygienefachkraft, kannst eine Ausbildung machen für ambulantes Operieren, chirurgische oder psychiatrische Fachkraft...
Naja, 1700 Euro wirst Du zumindest am Anfang
noch nicht netto verdienen. Schau mal hier:
http://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/MFA/GTV_MFA_2016.pdf
Wie es im Krankenhaus als MfA ist, weiß ich nicht, habe immer nur in Arztpraxen gearbeitet.
Vielen dank! :)
Ich habe auch Erfahrung als MFA und kann dir sagen das damals bei mir im Kurs 10 Leute insgesamt im ersten Lehrjahr gekündigt haben, mich eingeschlossen. Du arbeitest je nach Arztpraxis von 7- 17, 18Uhr mit Pausen dazwischen die du entweder daheim verbringst od. gleich dort. Bekommst kaum was vom Tag mit. Wir standen sehr oft im OP mit und haben assestiert und eine ausgelernte hat nach der Ausbildung gerade mal 1.300€ im Monat rausbekommen. Es kommen tagtäglich die gleichen Patientengruppen mit fast die gleichen Diagnosen. Dein Tag wird jeden Tag zur Routine und iwann hast du einfach kein Spaß mehr und dir fehlt die Abwechslung. Du wirst kaum direkten, offenen Kontakt zu den Patienten haben da der Arzt die meisten Gespräche führt, du darfst nur daneben stehen und mitschreiben und die Anweisungen ausführen die dir dein Chef gibt. Iwann wirst du das Gefühl haben nichts selbstständig machen zu dürfen da du ohnehin nichts ohne Arztabsprache und Arztanordnung tun darfst. Das sind meine Erfahrungen die ich gemacht habe und auch Erfahrungen die ich von anderen gehört habe. Wünsche dir alles gute für deine Entscheidung(:
Im Krankenhaus ist es als MFA dasselbe. Hab gerade den ganzen Text den ich geschrieben habe wieder gelöscht. Ich möchte dir nämlich nichts einreden. Ich denke du musst die Erfahrung einfach selber machen wenn du die Ausbildung zur MFA machen möchtest. Es ist deine Entscheidung du musst gut darüber nachdenken.
Ja das hab ich auch gehört .. also das es nach einer Zeit kein Spaß mehr macht, da man jedes Mal die selben arbeiten macht und die gleichen Patienten hat. Und wie ist es in einem Krankenhaus? Bei uns arbeiten die MFA's von 07.30-16.00 Uhr aber ich weiß nicht, ob die verschiedner Aufgaben auch bekommen.
Oh Gott endlich mal was positives. Genau so sehe ich es auch. Ich möchte einen beruf haben bei dem ich nicht kaputt gehe und alle sagen das es so ein schlechter Beruf ist und ich mich nicht steigern kann. Ich hab gelesen das man so ca 1700 verdient das ist doch eigentlich gut oder? Ich hab bis jetzt noch nicht gearbeitet daher kann ich das nicht so einschätzen. Und im Krankenhaus kann man sich auch steigern oder? Oh man danke ist mal schön was positives über diesen Beruf zu hören 😅