Ich hatte vor 6 Tagen eine Lumbalpunktion. Eigentlich sollte in der Neurologie nur ein MRT gemacht werden, jedoch gehört die Punktion wohl zur "Standarddiagnostik".
Zwischen Tür und Angel wurde mir dann ein Aufklärungsblatt in die Hand gedrückt und gesagt, dass das Routine ist und noch nie etwas passiert ist.
Die Punktion lief gar nicht gut... Die Ärztin musste 2 mal stechen, der Kreislauf sackte ein bisschen ab, es schmerzte sehr und ich war fix und fertig nach der Punktion. Es wurden auch 30ml statt der normalen 5-10 abgenommen. Habe fast 3 Stunden auf dem Bauch gelegen und mich fast nicht bewegt. Danach habe ich sicher noch 20h im Zimmer gelegen und bin nur auf die Toilette gegangen. Hierbei merkte ich schon Kreislaufprobleme.
Danach ging es mir 2 Tage richtig schlecht vom Kreislauf, habe extreme Kopfschmerzen bei Bewegung gehabt und konnte kaum schlafen. Ich wurde dann entlassen und mir ging es okay... Nach einer Stunde herumlaufen traf es mich dann aber wieder... Kreislauf, Atemprobleme und Schwindel - ich wieder zurück und noch einmal auf Station gekommen. Nach 2 Tagen ging es wieder besser aber noch nicht wirklich gut. Ich wurde wieder entlassen. Immer mit den Worten "Da kann nichts mehr passieren" oder "Wenn etwas passiert wäre dann wäre es schon längst passiert", "Das kann bis zu 10 Tage anhalten", "Das ist nichts Schlimmes".
Zu Hause habe ich noch einen Tag richtig gelitten, kann aber mittlerweile schon wieder länger laufen und gehen. Auch wenn es da nach einiger Zeit wieder ein starkes Piepsen auf dem Ohr gibt, aber die Kopfschmerzen sind fast verschwunden.
Lediglich im Hinterkopfbereich habe ich noch diffuse Schmerzen und im Nacken. Ich habe höllische Angst vor einer Einklemmung des Gehirns.
Die Ärzte sagen zwar, dass ich keinen erhöhten Hirndruck hatte und das noch nie vorgekommen sei. Dennoch bekomme ich das nicht mehr aus dem Kopf und habe ständig Angst. Auch ein Anruf bei der zuständigen Ärztin hat mich nicht wirklich beruhigt. Wieder der Spruch "Da kann nichts passieren".
Im Netz findet man Berichte von Verstorbenen mit Hirnhochdruck nach Lumbalpunktion innerhalb von 48-72h. Aber keinerlei Berichte über Patienten mit "Normaldruck".
Ich hoffe einfach den Fall gibt es nicht, aber habe dennoch enorme Angst. Es wäre schön, wenn mir hier jemand die Angst nehmen könnte bzw. sogar weiß bis wann so eine Einklemmung spätestens nach LP passieren kann. (evtl. sogar bei unentdecktem hohem Hirndruck - das Ganze schien mir nicht sehr koordiniert in der Neurologie - wer weiß was die übersehen haben...).
Könnte ich die Zeit zurückdrehen, hätte ich es niemals machen lassen :(
Danke euch.
Ja, die haben es auch deutlich zu hören bekommen während dessen.
es ist zwar kein unerträglicher Schmerz, aber es ist schon nervig und fühlt sich wie ein kleiner Muskelkater an..
weiß in diesem Fall nicht, was ich tun soll bzw. ob ich überhaupt was tun soll