Hallo Leute,
Ich hatte vor 3,5 Jahren eine Brille bekommen weil ich leicht kurzsichtig war und eine Hornhautverkrümmung habe. Mein damaliger Augenarzt stellte eine Hornhautverkrümmung von -1 fest. Weil man meine Augen schonen wollte, baute der Optiker -0,75 Zyl. ein:
Als ich die Brille aufsetzte konnte ich zwar grundsätzlich scharf sehen, aber mit großer Anstrengung. Der Boden kam praktisch auf mich zu (als würde ich mit den Beinen im Boden stecken) und alles was nicht zentriert fokussiert wurde, bog sich wie ein Blick durch den Türspion um das Zentrum. Ich hatte diese Brille gute drei Wochen auf, meistens den ganzen Tag, aber es war unmöglich damit Auto zu fahren, weil ich keine Distanzen mehr abschätzen konnte. Die Räumlichkeit war grundsätzlich verloren. Ein Stuhl der vor einer Wand stand, wirkte als wäre er ein Bild auf der Wand. Auf Rückfragen beim Optiker meinte er "alles Gewöhnungssache". Der Klassiker eben. Darauf hin ging ich zum anderen Optiker, ließ mir Gläser ohne Zylinder machen: Alles wunderbar.
Jetzt hat sich meine Hornhautverkrümmung wohl ein wenig verschlechtert und nähert sich 1,5 an. Fahren in der Nacht ist riskant, da Lichtkegel sich ganz schön über das Sichtfeld erstrecken. Daher brauch ich nun eigentlich neue Korrektur. Ich hab allerdings Angst, wieder etliche hundert Euro in eine Brille zu investieren, um wieder festzustellen, dass ich wieder nicht vernünftig räumlich und ohne Verzerrungen sehen kann. Grundsätzlich wäre ich auch Kontaktlinsen nicht abgeneigt.
Meine Frage nun:
Tritt dieses Phänomen mit der Verschlechterung der räumlichen Wahrnehmung bei torischen Kontaktlinsen, die ja direkt am Augen sitzen, auch auf? Oder ist das sowohl bei Brillen als auch Kontaktlinsen der Fall? Oder kann man die Hornhautverkrümmung auch einfach so lassen und Sehschärfe auf anderem Wege korrigieren, z. B. durch Anpassung der Sphäre bei Brille oder Kontaktlinse? Was meint ihr?