ist Kurzarbeit auch in Kliniken und Krankenhäuser wegen Nichtauslastung von Betten angesagt?
wenn es Pauschalen für jedes nicht belegte Bett pro Tag gibt, dann melden Kliniken lieber "Kurzarbeit" an, weil viele Intensivbetten gar nicht belegt sind und so unterm Strich für die Kliniken mehr bei rauskommt.. ist diese Situation angesichts der derzeitig kritischen Lage nachvollziehbar?
sind bald wieder Betten frei für "aufgeschobene" Operationen?
7 Antworten
Hier in der Schweiz sind mehrere Kliniken auf Kurzarbeit umgestellt. Zum einen ist der Andrang ausgeblieben, zum anderen werden stellenweise auch heute noch andere Operationen und Behandlungen nicht durchgeführt, um Ressourcen zu sparen (was angesichts der aktuellen Entwicklung nicht nur dumm, sondenr für betroffene Menschen auch eine Frechheit darstellt).
Das ist nicht zu erwarten!
Man hatte in der "Corona" Vergangenheit planbare Operationen aufgeschoben und diese Patienten müssen jetzt aufgearbeitet werden.
Zusätzlich kommen ja die Notfälle und neue "Planoperationen" hinzu!
Die "Vorhaltepauschalen" für Intensivbetten decken nicht die Gewinne ab welche ein belegtes Intensivbett generiert.
Kurzarbeit im Pflegebereich, das wär mal ne Sensationsnachricht.
Viele Menschen die tgl. und direkt mit der Organisation und Kalkulation eines pflegebetriebes vertraut sind.
Das ist eine betriebswirtschaftliche Kalkulation, die jede Geschäftsführung verantworten muss.
Kurzarbeit muss innerbetrieblich mit dem Betriebsrat abgestimmt werden, der dazu Einblick in wichtige Kennzahlen bekommt.
Dazu kann es keine pauschalen Urteile geben, da jede Klinik ihre eigene Rechnung aufmachen muss.
Es wird bereits seit einiger Zeit wieder der "normale Alltag" eingespielt. Das heißt, dass abgesagte Operationen wieder durchgeführt werden. Somit steigt die Auslastung in den Kliniken.
wer blickt schon "hinter die Kulissen"...