Kann der Arzt am Blutbild erkennen, dass man zu wenig isst?
Muss mir demnächst im Rahmen einer OP beim Hausarzt Blut abnehmen lassen und habe jetzt etwas Angst, dass es auffliegt das ich mich nicht genug bzw. ausgewogen ernähre.
Also meine Frage... kann der Arzt dies am Blutbild erkennen?
11 Antworten
- Ja nach dem, welche Parameter der Arzt im Blut bestimmen lässt, kann er natürlich Mangelernährung schon feststellen.
- Im übrigen wird er aber natürlich auch an deinem Gewicht, Trainingszustand und Fitness erkennen können, ob du ausreichend ernährt bist.
- Inwiefern ernährst du dich denn schlecht? Warum machst du das, wenn du weißt, dass das schlecht ist? Willst abnehmen? Bist du untergewichtig? Oder hast du einfach nur unausgewogene Essgewohnheiten? Erzähle hier mal anonym und ehrlich, worum es wirklich geht.
Kalorienzählen ist völlig in Ordnung und sogar interessant und aufklärend. Das ist nicht schlimm! Bekomme ein Gefühl dafür, durch welche Lebensmittel Du am wie viele Kalorien zu Dir nimmst. Es gibt **kostenlose Smartphone-Apps** wie z.B. *MyFitnessPal*, bei dem man den persönlichen Kalorienbedarf errechnen, Sport und Training eingeben und die zu sich genommenen Lebensmittel und deren Kalorien genau erfassen kann.
Schlimm wäre es aber, wenn du absichtlich immer weniger Kalorien zu dir nimmst als du verbrauchst. Das ist nur sinnvoll, wenn man übergewichtig ist und abnehmen will. Wenn man nicht abnehmen muss, sollte man ungefähr so viele Kalorien essen wie verbrauchen.
Das Weglassen von Süßigkeiten ist nicht schädlich, sondern eher vernünftig. Es entgeht einem aber möglicherweise Lebensqualität... wichtgiger ist, dass du genug Vitamine, Mineralien und Eiweiß ist.
Bist du denn übergewichtig? Nenne doch mal bitte Geschlecht, Alter, Größe und Statur.
Esse täglich Obst (Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Wassermelone,...) und ab und zu esse ich auch mal ein Chicken-Burger oder anderes FastFood. Ansonsten esse ich nur Geflügel und Fisch (was tierische Produkte angeht) und Süßigkeiten lasse ich komplett weg.
Bin halt oben rum ziemlich kräftig geworden (durch Medikamenten) und das stört mich so richtig.
Bin 28, weiblich, 170 cm groß (klein) und wiege momentan 62,5 Kilo. Mir passt momentan Kleidergröße S und manchmal sogar XS.
Das klingt doch völlig normal und gesund. Auch die Essgewohnheiten sind in Ordnung. Ab und zu Fastfood schadet nicht. Alles in Ordnung!
Es ist halt nur nicht besonders viel was ich insgesamt am Tag esse und deshalb habe ich etwas Angst. Komme meist auf so 1200 Kalorien am Tag manchmal auch weniger.
Wenn du dauerhaft nur 1200 kcal isst, dann wird das Gewicht auch nicht erhalten bleiben, sondern du dauerhaft abnehmen. Das wäre bei deinen Angaben nicht mehr sinnvoll. Schließlich willst du doch auch weibliche Kurven aus Brüsten, Taille und Hüfte behalten, oder? Bedenke, dass Brüste auch nur aus Fettgewebe bestehen und beim Hunern auch kleiner werden und möglicherweise hängen. Das kann doch auch nicht in deinem Interesse sein.
Ganz simpler Ratschlag: Iss einfach mehr! Was dir schmeckt und sei nicht mehr ganz so kritisch mit den Kalorien. Sich satt zu essen und wohl zufühlen, ist doch ein ganz wesentlicher Aspekt von Lebensqualität.
Du bist jung, gesund, schlank und hast eine tolle Figur -- warum willst du das noch ändern? Genieße das Leben!
Werde versuchen zumindest wieder regelmäßiger zu essen. Es ist halt schwer, da ich nicht rechtzeitig mitbekommen habe als ich mit diesem Mist angefangen habe und als ich es bemerkt habe, da war es schon zu spät... brauche wahrscheinlich bisschen Unterstützung um alles wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Kalorienzählen mit einer App ist doch nicht nur ein Problem, sondern kann auch Teil der Lösung sein.
Hau einfach wieder rein, wenn es dir schmeckt und gönne dir auch ab und zu mal was Süßes. Wissen deine Eltern um dein Problem? Kannst du mit deiner Mutter offen darüber sprechen? Es könnte ja eine Hilfe sein, wenn sie absichtlich mal öfter deine Lieblingsspeise kocht und bewusst öfter leckeren Nachtisch anbietet -- der wird doch auch gegessen von dir, oder?
Ich lebe seit 6 Jahren nicht mehr Zuhause. Hab erst 3 Jahre alleine gewohnt und seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Allerdings bekommt er nichts großartiges mit, da er nuran den Wochenenden Zuhause ist und unter der Woche z.Zt. in einer anderen Stadt.
Was meine Eltern betrifft... sie haben immer mein Essverhalten kritisiert und selbst meine Großmutter hat mich mit 12 Jahren runtergeputzt, weil ich neben meiner Cousine viel zu dick wäre. Wog damals bei einer Größe von 155cm um die 40 Kilo.
Denke da hat sich bereits eine kleine Essstörung eingeschlichen. Hatte sie all die Jahre gut unter Kontrolle, aber seit neusten läuft alles etwas aus dem Ruder.
Wurde letztes Jahr vergewaltigt und seit dem ritze ich, erbreche immer öfters, heule oft ohne Grund, Esse oft sehr wenig und manchmal auch mal den Tag überhaupt nichts,... denke ich bin psychisch ziemlich angeknackst.
Im Rahmen einer OP wird der Arzt noch nicht mal ein Routinelabor anfordern. Das Blutbild wird evtl. dabei sein, dann kann ein Eisenmangel festgestellt werden. Alles andere, was mit deiner Ernährung zu tun hat, deffinitiv nicht!
Das Problem ist, dass mein Hausarzt mir die ganze Zeit schon Blut abnehmen wollte und ich mich davor gedrückt habe. Denke mal er wird es jetzt ausnutzen und direkt alles checken lassen.
Theoretisch kann er einige Werte testen lassen und dann wird er es erkennen.
Wobei die Frage ist ob er nicht "nur" die notwendige Werte für die Op abrufen lässt... dann wird es eher weniger auffliegen.
Wünsche dir alles Gute und gute Besserung.
Ja kann er. Es Können durch die Mangelernährung bestimmte Werte "umgestellt sein". Es ist aber nur gut das er es erkennen kann, damit du eine Chance auf Hilfe hast, wenn du es schon nicht alleine sagen kannst:) Liebe Grüße
Der Arzt erkennt z.B. ob Mangelerscheinungen vorliegen, z.B. Eisenmangel durch unausgewogene Ernährung, zuwenig (kalorienmäßig) essen erkennt er nicht am Blut, sieht er eher am Gewicht.....
Ich habe inzwischen Angst mal ein Eis oder sonst was zu essen, da ich denke das es gleich auf die Hüften geht. Dazu kommt noch das ich mich wegen einer Verletzung am Knie nicht so bewegen kann wie ich möchte.
Zähle inzwischen jede Kalorie und versuche möglichst wenig zu essen.