Kann jemand EKG interpretieren?

Leider kann man mit deinem EKG so nichts anfangen. Die Vorschub-Geschwindigkeit, sowie Teile der Extremitäten-Ableitungen und die Brustwand-Ableitung fehlen.

Sorry. Aber Geräte sind lediglich ein Hilfsmittel zur Krankheits-Beurteilung. Was bringt ein falsch angelegtes EKG mit Null-Linie, wenn ich mich mit dem nach Gerät eigentlich bereits verstorbenen Patienten unterhalten kann?

Du musst wissen, wie du dich fühlst und glaube mir, wenn eine akute Gefahr vorliegen würde, hätte dich dein Arzt sofort mit Notarzt ins nächste Krankenhaus bringen lassen.

Fühlst du dich schlecht, dann verwende die Einweisung und lasse dich von einem Freund ins Krankenhaus bringen.

Für eine Auswertung sind wir hier nicht zuständig. Alles, was in den medizinischen Bereich hineingeht. solltest du mit deinen Ärzten besprechen.

Du hast Anweisung von deiner Ärztin bekommen, bitte geh dann ins Krankenhaus, wenn es wieder auftritt.

Keine Ahnung warum die andere Frage gelöscht wurde... ich antworte einfach hier. Die Fotos waren ja diesmal vollständig.

Vorweg: Ich bin Medizinstudent und kardiologisch auch neben dem Studium ausgebildet, aber formal noch kein Arzt (fehlt noch das mündliche Examen), daher kann und darf ich ein EKG nicht abschließend interpretieren.

Dein EKG ist jedoch in soweit für mich in Ordnung, dass ich der Pflege mein ok geben würde und keinen Arzt hinzuziehen würde, der sich das sofort anschaut. Später würde ein Arzt meinen Befund aber kontrollieren und vidieren.

Vielleicht findet sich ja jemand, der den Befund kontrollieren kann und will:

EKG:

Tachykarder SR mit 105 / min, IT, keine Anzeichen für PQ-Block oder Schenkelblock, ST-Elevation in V2-V4 mit 1-2 mV, überhöhtes T in V3 und V4, träge R-Progression mit R/S-Umschlag in V5, s-Persistenz <=1 mV, Sokolow neg.

(alle Zeiten abgelesen, da ein Nachmessen nicht möglich ist)

Interpretation:

Pat. mit diffusen AP-Beschwerden ohne Dyspnoe. Tachykarder Sinusrhythmus, ST-Elevation physiologisch vereinbar mit einem jungen Mann, ebenso das hohe, am ehesten vegetative T. Die S-Persistenz erscheint nicht signifikant. Geschätzt grenzwertiger aber negativer Sokolow-Lyon-Index für Linksherzhypertrophie (<= 3,5 mV).

Abschließend:

Die Veränderungen des T sind in meinen Augen nicht signifikant, das tritt bei jungen Männern häufig auf und hat keinen Krankheitswert. Auch die leichten Erhöhungen der sogenannten "ST-Strecke" sind bei jungen gesunden Menschen häufig zu sehen, werden aber oft fehlinterpretiert.

Ich würde mir bei dem EKG keine Sorgen machen. Du warst offenbar ziemlich aufgeregt oder angespannt, als es geschrieben wurde. Die kleinen Auffälligkeiten sind damit gut erklärbar.

Fazit:

Du hast ja schon viele Fragen dazu gestellt und bist oft untersucht worden. Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass deine Beschwerden mit dem Herz zusammenhängen. Am EKG spricht in meinen Augen jedenfalls erstmal nichts dafür. Wenn du schon einmal beim Kardiologen warst, dann sehe ich keinen Grund zur Sorge. Es sind ja schon Langzeit-EKGs geschrieben worden.

Deine Beschwerden können auch von Stress ausgelöst werden. Wäre Anspannung, also psychischer Druck, eine mögliche Ursache? Vielleicht auch eine hypochondriatische Störung?

Ich würde beim nächsten Mal den Hausarzt offen darauf ansprechen, ob er dies für wahrscheinlich hält. Er wird dir offener antworten, wenn du das Thema selbst ansprichst. Falls er das für möglich hält, frag ihn, ob er eine Behandlung befürworten würde und welche seiner Meinung nach am besten wäre.

Lg und alles Gute

Eine Veränderung die man nur in einem einzelnen Schlag sied und dann gar nicht mehr sagt erstmal nichts aus. Das EKG so wie du es reingestellt hast ist so nicht zuverlässig zu interpretieren. Mal abgesehen davon das es nicht komplett ist (bei den Extremitätenableitungen fehlt der Anfang und bei der Brustwand das Ende). Dazu kommt, dass keine Schreibgeschwindigkeit vermerkt ist und auch die Amplitude steht da nicht, denn auch die kann mal variieren.
Aber ganz allgemein: wenn du Beschwerden hast solltest du ins Krankenhaus wenn es dir gut geht lass es. Ich durfte mir in der Ausbildung immer anhören „Behandle den Menschen nicht das Gerät“ und deshalb sage ich dir jetzt „höre erstmal auf deinen Körper und mach dich mit dem EKG nicht verrückt“

Hi,

das hohe T tritt bei jungen Menschen häufig auf. Der Lagetyp der elektrischen Herzachse ist unauffällig. Signifikante Rückbildungsstörungen sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

Es fehlt aber die Hälfte. Außerdem ist er nicht auf Millimeterpapier gedruckt, daher lassen sich keine Zeiten berechnen.

Mach mal ein oder zwei Fotos vom kompletten EKG. Insbesondere der Maßstab ist wichtig. Und sag was zu deinen Beschwerden. Ohne Anamnese ist ein EKG nicht anständig zu interpretieren.