Kann man Arzt auch werden, ohne dass man Dienste nachts macht?
Weil ich finde den Menschen interessant, jedoch will ich nicht 15-20 Jahre (bevor man evtl. seine Praxis hat) immer über 24h arbeiten, sondern normal (nur) tagsüber.
5 Antworten
Es kommt darauf an, in welchem Fachgebiet man arbeiten möchte / welchen Facharzt man anstrebt.
Es gibt Fachgebiete, in denen Schichtbetrieb wie auch lange Dienste "normal" sind und Fachgebiete, die eher eine geregelte Arbeitszeit haben können.
Letztere sind z.B. im öffentlichen Gesundheitswesen, Arbeitsmedizin, Hygiene, Rechtsmedizin, Mikrobiologie, aber auch in der Nuklearmedizin und in der Strahlentherapie. Hier sind Nachdienste und WE-Dienste eher selten und die Arbeitszeiten meist (nicht immer) sehr "human".
Hi,
während der Weiterbildung zum Facharzt (60 - 72 Monate) wird man ganz normal dienstplanmäßig in der Klinik eingesetzt, was selbstverständlich auch Nacht- und Bereitschaftsdienste mit einschließt.
Auf "Sonderwünsche" wird da keine Rücksicht genommen.
Eine eigene Praxis mit GKV-Zulassung zu eröffnen ist prinzipiell unmittelbar nach abgeschlossener Facharztausbildung möglich.
LG
Ja schon, viele Ärzte machen nicht ständig Nachtdienste und schon gar nicht 24-Stunden-Dienste. Vollständig "normale" Arbeitszeiten so im Stil von 9-16 Uhr wirst du als Arzt bei einer Vollzeitstelle aber eher nicht haben. Nachtdienste haben aber auch einen gewissen Charme ;)
Wenn du dich nicht an die Ausbildungsrichtlinien halten willst, musst du dir einen anderen Beruf aussuchen.
Wenn dann musst du deine eigene Praxis haben oder dich bei einer anstellen lassen, im Krankenhaus wirst du nicht drum rumkommen, auch Nachtschichten zu machen.