Kann man dicke Ernährungsberaterin ernst nehmen'?
Ein Bekannter von mir ist ziemlich dick und möchte abnehmen. Dazu hat er hilfe von einer Ernährungsberaterin geholt. Sie selber ist aber auch nicht grad die dünnste... Ist es dann wirklich eine Hilfe?
16 Antworten
Ich denke eine Ernährungsberaterin kann auch viel nützliches Wissen bereithalten, wenn sie selbst keine Disziplin hat, allerdings kann sie diese dann auch nicht predigen. Wobei man Disziplin eh nur selbst lernen kann. (Ich geh einfach mal nicht davon aus, dass sie erblich benachteiligt und deshalb dick ist.)
Was hat Figur mit ausbildung und wissen zu tun ?Nichts! Köche müssen auch nicht Fett sein um gut zu kochen, oder?Vielleicht gefällt sie sich so nicht jeder will dünn sein.
LG Sikas
Genau. Und eine die nie Gewichtsprobleme hatte ist für mich wie ein Koch der stur nach Kochbuch kocht und nie probiert hat, ob es auch schmeckt.
Die Ernährungsberatung ist ansich ja eher medizinisch angehaucht. Das heißt, sie weiß zum Beispiel, dass jemand, der blutverdünnende Medikamente nimmt, viele Gemüsesorten gar nicht essen sollte. Sie erklärt Diabetikern, wieso ihr Blutzuckerspiegel auch nach dem Verzehr von Kartoffeln steigt, obwohl die doch gar keinen Zucker enthalten. Und sie kann dicken Menschen aufzeigen, wo sich versteckte Fette befinden, wie man Fett und Zucker sparen kann und warum überhaupt. Sie vermittelt also ein Grundwissen über die Nahrungsmittel - davon nimmt man aber nicht ab!
Es gibt nicht den einen Grund, warum die Dicken dick sind. Es gibt so viele Gründe wie es Dicke gibt. Da spielen so viele Dinge mit rein. Bei manchen hilft es wirklich, die Nahrungsmittel gewählter auszusuchen. Manch einer muss Fett sparen und nimmt ab, der andere verträgt Kohlenhydrate nicht. In unseren industriell hergestellten Lebensmitteln sind so viele Stoffe, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, Transfettsäuren usw. enthalten, die einen dazu bringen, mehr zu essen, als man bräuchte. Vom psychischen Ungleichgewicht mal ganz zu schweigen.
Es gibt auch zu dicke Ärzte - die sollten es doch ebenso gut wissen, wie Ernährungsberater. Es gibt auch Ärzte, die alkoholkrank sind oder tablettensüchtig werden, obwohl sie es doch besser wissen sollten.
Meine Ernährungsberaterin war übrigens schlank - aber sie konnte mir nichts Neues erzählen. Ich wusste alles, was sie mir sagte. Wie gesagt, Wissen allein reicht nicht, man muss es auch umsetzen bzw. erforschen, warum die Umsetzung so schwer fällt oder warum man trotz Umsetzung nicht abnimmt.
Ich finde eine dicke Ernährungsberaterin ungewöhnlich aber nicht unglaubwürdig. Im Gegenteil, ich würde mich da eher wohl fühlen, als wenn ein schlankes Modepüppchen, das noch nie abnehmen musste, mir sagen will, was ich zu tun habe. Ich lasse mich lieber von jemandem beraten, der mein Problem kennt.
die frage ist doch ob sie die beratung gut rüberbringt, klar wirkt das auf den ersten blick nicht gerade glaubwürdig, aber vielleicht will sie gar nicht dünn sein oder ihr mann steht eben auf ein bisschen mehr? oder aber sie hat vielleicht schon eine menge abgenommen, ist aber selbst noch nicht am ziel.. und zwischen nicht die dünnste und übergewicht können ja auch welten liegen..
wie lange ist sie in dem beruf,und wie dick war sie vor einem jahr? wenn sie den beruf noch nicht lange ausübt und vorher noch dicker war ist sie glaubwürdig,denn eine ernährungsumstellung soll vorsichtig erfolgen. dadurch verliert man das gewicht langsamer,aber es gibt keinen jojo-effekt. schön wenn sie ihren kunden dann als beispiel dienen kann