Kann man mit Sprachfehler (Stottern) zur Berufsfeuerwehr?
Mein Sohn möchte eine Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann machen. Allerdings macht er sich Sorgen, dass sie ihn aufgrund eines leichten Sprachfehlers nicht annehmen. Er stottert seit Kindertagen, hat aber immer verschiedene Therapien besucht und Außenstehenden fällt das Stottern nicht sofort auf. Könnte es da Probleme mit dem Amtsartz geben wenn er ihn nicht zulässt? Hat da jemand Erfahrung oder Tipps für den Auswahlprozess?
4 Antworten
Nun ja. Was auf jeden Fall sichergestellt sein muss ist, dass der Bewerber auch unter extremem Stress eine gesprochene Nachricht per Apparat (Telefon / Sprechfunk) oder direkt weitergeben oder eine Anordnung erteilen kann.
Dazu muss sich der begutachtende Arzt eine Meinung bilden, notfalls mit Hilfe einer Fachperson.
Ich habe es in der Kernindustrie / Urananreicherung erlebt, dass ein stotternder Bewerber als Betriebsingenieur nicht genommen wurde, weil er genau das (1. Absatz) nicht garantieren konnte. Natürlich würde ich als Bewerber das Stottern angeben. Alles andere könnte als “arglistiges Verschweigen” gedeutet werden.
Hallo Teaforlife,
es ist knapp zwei Wochen her, da habe ich einen Patienten auf die mündliche Prüfung bei der Bundespolizei vorbereitet. Das Coaching war klar, zielgerichtet und effektiv. Jetzt ist er Polizeimeister und freut sich. Und ich freue mich auch. Sogar sehr.
Man kann das Stottern gut in den Griff bekommen. Auch ohne Tricks und Anträge auf Sonderbehandlungen.
Liebe Grüße und viel Erfolg für Deinen Sohn
Hans
Ich kenne jemanden der hat es trotz Stottern zur Polizei geschafft. Also warum nicht versuchen... Bei der Bewerbung bloß nicht angeben :) muss man ja auch nicht..
Er muss auch über Funk sprechen können, mit dem Wissen das alle mithören können.
Danke für den Hinweis. Das sollte machbar sein. Also denkst du dass es grundsätzlich möglich ist durch den Bewerbungsprozess zu kommen?