Kann sich eine Weitsichtigkeit von +5 Dpt. "rauswachsen"?
Hallo, folgende Problematik.
Mein Sohn (genau 12 Monate alt) war heute mit mir zum 2. mal beim Augenarzt.
Vor ca. 3 Monaten ist mir beim ihm ein gelegentliches kurzzeitiges Innenschielen (überwiegend mit dem rechten Auge) aufgefallen. Dieses Schielen ist bis heute deutlich seltener geworden, ist aber immer noch ab und zu kurz zu sehen.
Vor 1 Monat war ich zum 1. Mal beim AA. Doch der Kleine hat sich so massiv gewehrt, dass wir heute noch mal hin mussten.
Heute wurde er 2 mal getropft und dann untersucht. Danach meinte die Ärztin folgendes (ich bin etwas verwirrt):
Er schielt nicht dauerhaft! Er hat so zwischen 5 - 6 Dpt. auf beiden Augen, ist also Weitsichtig. Erstmal bekommt er keine Brille, wegen Wachstum. Wir beobachten nun weiter. Es wäre gut, dass das Schielen seltener geworden ist. Einen Termin in der Sehschule haben wir auch bekommen in genau 1 Monat. (dann wahrscheinlich auch keine Brille, erst noch beobachten).
Nun zu meinen Fragen:
- Warum beobachten wir weiter?
- Warum bekommt er, wenn überhaupt, erst so spät eine Brille?
- Kann sich eine Weitsichtigkein von "5 bis 6 Dioptrien" noch herauswachsen? Ist das in diesem Alter normal?
- Warum Sehschule, wenn er nicht schielt?
5 Antworten
Hallo,
ich bin selber Orthoptistin und arbeite in der Sehschule bei mehreren Augenärzten. Ich hoffe, ich kann Dir helfen, auch wenn das Thema schon was älter ist.
Zu meinen Vorrednern muß ich sagen: Einiges ist schon nicht schlecht beschrieben, in einigen Punkten hakt es aber leider noch ein bißchen.
Wie schon gesagt wurde, kann es sein, daß der Augenarzt noch nicht 100%ig sicher ist, ob die dpt-Zahl wirklich stimmt und er evtl. lieber nochmal eine Kontrolle durchführen will, ob sich das Ergebnis bestätigt. Schließlich ist die Untersuchung in diesem Alter sehr schwierig und schon eine gute Leistung des Augenarztes, in diesem Alter schon einigermaßen genaue Werte zu erzielen. Viele Augenärzte haben mit Babys ziemliche Probleme mit einer Skia und schicken die Eltern ggf. sogar in die Uni, falls Probleme wie Schielen auftreten. Die meisten warten lieber noch ein bißchen ab (bis ca.2 oder 3 Jahren), falls kein Schielen auffällig ist.
Außerdem sind die meisten Kinder (nicht alle!!!) von Geburt an weitsichtig und eine gewisse Weitsichtigkeit ist erstmal nicht schlimm, da die Augenlinse noch sehr leistungsfähig ist und noch eine Menge selber ausgleichen kann (im Gegensatz zum Alter -> langer Arm => Lesebrille).
Deshalb ist es erstmal nicht dramatisch, wenn er noch etw. abwartet.
Allerdings muß man strenger handeln, wenn ein Schielen auftritt. Ein Schielen kann speziell durch eine höhere Weitsichtigkeit ausgelöst werden. Der Grund dafür ist, daß man normalerweise beim Lesen schon 3 dpt verarbeitet um die Augen auf den Nahbereich einzustellen. Dabei müssen sich die Augen aber dezent nach innen drehen (= Konvergenz), damit der Winkel für den Nahbereich stimmt. Dies ist der gleiche Prozeß, wie das Ausgleichen einer Weitsichtigkeit. Bei Deinem Kind ist es also so, daß es schon für den Fernbereich ca. 5-6 dpt verarbeiten muß und für den Nahbereich sogar ca. 8-9 dpt. Da nun die Konvergenz mit dem Scharfstellen der Augen gekoppelt ist, kann es zu einem Übereffekt kommen, was in diesem Fall ein Innenschielen ist. Ich würde auf jeden Fall zu einer Brille tendieren, damit sich das räumliche Sehen und die Sehfähigkeit der Augen gut entwickeln kann.
Wie schon meine Vorredner erwähnten, ist die Hauptentwicklungsphase der Augen (sensitive Phase) tatsächlich im 1. LJ, jedoch heißt es nicht, daß man danach keinen Einfluß mehr auf die Augen hat und jede weitere Kontrolle nur Zeitverschwendung ist. Auch im Kindergarten und teilweise sogar noch im Grundschulalter kann man noch viel an der Sehfähigkeit verbessern, falls ein Auge trotz ggf. Brille nicht gut genug sehen kann (Sehschwäche). Gerade beim Schielen ist es wichtig, zur Sehschule zu gehen, da wir Orthoptistinnen spezialisiert auf diesem Gebiet sind, sowie im Umgang mit Kindern. Ich selber empfehle aber auch generell eine Untersuchung in der Sehschule bei Kindern, selbst wenn bisher keine Auffälligkeiten bestehen, da meistens die Orthoptistinnen einen etw. anderen Bereich abdecken als der Augenarzt und eine alleinige Kontrolle beim Augenarzt evtl. dazu führt, daß z.B. Mikroschielwinkel übersehen werden und Sehschwächen u.U. erst sehr spät erkannt werden. Je später eine Sehschwäche erkannt wird, desto weniger Erfolgschancen hat man, das Auge auf 100% (mit oder ohne Brille, je nach Fehlsichtigkeit) zu bekommen, da daß Auge unempfindlicher wird, je älter man wird.
Die Weitsichtigkeit von 5-6 dpt kann sich aber noch rauswachsen. Die Hauptursache einer Weitsichtigkeit ist vereinfacht gesagt, daß der Augapfel noch zu kurz ist, was bei den meisten kleinen Kindern noch der Fall ist. Wenn also das Kind noch wächst, kann auch der Augapfel noch wachsen und die Weitsichtigkeit nimmt ab. Somit kann es 1. auch passieren, daß das Kind irgendwann keine Brille mehr braucht, insofern keine stärkere Hornhautverkrümmung mit im Spiel ist und die Augen nicht sehr unterschiedlich stark sind (= Anisometropie) und 2. daß dann auch die Tendenz zum Schielen abnimmt, da sich das Kind nicht mehr so anstrengen muß, wenn es die Augen ohne Brille von selber scharf stellt.
Ach übrigens. Nicht daß Du einen Schreck bekommst, wenn Dein Kind auf einmal ohne Brille mehr schielt als früher, wenn es erstmal eine Brille eine Zeit lang getragen hat. Das liegt daran, daß sich Dein Kind vorher nicht so sehr angestrengt hat, das Bild scharf zu stellen. Mit der Brille sieht es aber erstmal, wie gut man sehen kann und strengt sich automatisch ohne Brille nun mehr an als früher, die Augen scharf zu stellen. Aufgrund der Kopplung mit der Konvergenz tritt das Schielen meistens nun stärker und öfter auf. Das darf Dich aber nicht abschrecken, daß Dein Kind eine Brille bekommt, wenn es eine bekommen soll. Gerade ein Schielen im 1.+2. LJ kann enorme Probleme in der Sehschärfenentwicklung zur Folge haben und somit zu starken Sehschwächen führen, je häufiger ein Kind schielt oder je stärker eine Brille ist, die das Kind theoretisch braucht, aber nicht trägt. Solange das Kind MIT Brille nicht schielt, ist die Gefahr einer Sehschwäche nur noch sehr gering, da nun beide Augen gleichzeitig im Sehakt trainiert werden. Somit wäre alles nur halb so schlimm. Klar finden die Eltern es nicht so schön, wenn ihr Kind schon so früh mit einer Brille anfangen muß, aber dies ist nicht so schlimm, wie ggf. eine Sehschwäche, die mit Hilfe einer Abklebetherapie später bekämpft werden muß.
Ich hoffe, daß war jetzt nicht zu viel und ich konnte Dir noch helfen.
LG, VerBo
Hallo KaHe,
ich vertraue definitiv den Werten einer Skiaskopie (Tropfenuntersuchung) mehr als dem PlusOptix. Grundsätzlich finde ich das Gerät für ein erstes Screening sehr gut, v.a. bei Babys und Kleinkindern. Aber ich würde niemals auf Basis von PlusOptix ohne Tropfen eine Brille aufschreiben. Natürlich ist immer die Frage, wie gut das Kind bei der Skia mitgemacht hat. Wie ich schon erwähnt habe, ist in dem Alter eine Skia schon recht schwierig.
Ich habe selber 1 Jahr lang mit PlusOptix gearbeitet und somit meine Erfahrungen gemacht. Für einen groben Überblick ist es recht gut, aber ohne Tropfen (wie beim Kinderarzt) können die Kinder immer noch akkommodieren, also die Augen auf den Nahbereich einstellen, und somit das Ergebnis der Weitsichtigkeit verfälschen, sprich es kommen geringere Werte raus als tatsächlich vorhanden sind. Im weitgetropften Zustand erhält man dafür das volle Ausmaß der Weitsichtigkeit, so daß die 5 dpt die Werte sind, die ich als Maßstab heranziehe. Was den Asti (HH-Verkrümmung) angeht, vertraue ich persönlich auch lieber der AA-Messung, da ich selber schon erlebt habe, dass die Werte nicht immer beim Plusoptix stimmen.
Insgesamt finde ich einen Asti von 2,5 dpt schon viel zu hoch und sehe das nicht als normal bzw. unauffällig an. Aber ein paar Monate mehr oder weniger machen es jetzt auch nicht aus. Grundsätzlich tendiere ich schon zu der Brille, auch wenn sich die Weitsichtigkeit noch weiter rauswachsen kann. In Verbindung mit dem mittelhohen Asti würde ich eine Brille aufschreiben.
Wenn die Skia beim AA recht schwierig war, ist es aber sinnvoll, die Untersuchung in ein paar Monaten zu wiederholen um zu sehen, ob man dann auf die selben Werten rauskommt. Besser so als wenn man nachher eine falsche Brille aufschreibt.
Falls noch was unklar ist, kannst du gerne nochmal bei mir nachfragen.
LG, VerBo
Hallo VerBo,
das ist ja klasse, dass du mir geantwortet ist, auch wenn die ursprüngliche Frage hier ja schon mehrere Jahre her ist. Vielen lieben Dank erst einmal! :-)
Tatsächlich habe ich noch Verständnisfragen, nachdem ich mir durchgelesen habe, was du geschrieben hast, nochmal mit der Augenarztpraxis telefoniert habe und mir außerdem den Arztbericht über die Untersuchung meiner Tochter zuschicken habe lassen.
Also erstmal hier noch die genaueren Angaben aus dem Arztbrief:
Diagnosen: Ausschluss Amblyopie, Ausschluss Strabismus, Epikanthus, Astigmatismus, Hyperopie.
Visus: FV sc Visus RA / LA = Monokulare Fixationsaufnahme gut möglich. Folgebewegungen: auslösbar.
Autorefraktur/Skiaskopie in Mydriasis: RA: +5,00 -1,00/177 Grad. LA: +5,00 -1,75 / ??? Grad (da fehlt wohl die Gradangabe auf dem Wisch).
Befund: VAA: R/L: optische Medien klar Fd.: R/L: Papille vital, randscharf, Makula unauffällig. CT: N: keine manisfesten oder phorischen EB; Hirschberg: + 0 Grad Mot: unauffällig Konv. gut Lang: keine Angaben ausgeprägter Epikanthus Brückner-Test: Fundusreflexe seitensymmetrisch.
Beurteilung: Es besteht kein Strabismus. Auch organisch zeigte sich ein regelgerechter Befund. Wir empfahlen eine WV zur Kontrolle in 4 Monaten (dann wird meine Tochter knapp 12 Monate alt sein).
Puhhh, also das ist ein ganz schönes Medizin-Kauderwelsch für mich gewesen. Habe versucht, mich im Netz durchzuwühlen und alles zu deuten, was z.T. gelungen ist, z.T. weniger gelungen.
Aussage beim Telefonat, wo ich nochmal nachfragte, warum die denn bei solch einem hohen Wert von +5 dpt plus Astigmatismus nicht sofort eine Brille aufschreiben, war, dass sie das im ersten Lebensjahr eigentlich nur machen, wenn Schielen oder ein großer Unterschied zwischen beiden Augen besteht - beides wegen Amblyopie-Gefahr des schielenden/schwächeren Auges. Bei meiner Tochter wäre beides nicht der Fall, daher heißt es erst einmal abwarten und weitere Kontrollen. Vor einem Lebensalter von 18-24 Monaten würde man so vermutlich weitermachen, wenn sich die Werte nicht verschlechtern oder eben Schielen oder Unterschiede auftreten. Natürlich alles unter engmaschiger Kontrolle. Bessern sich die Werte nicht, würde man ab dem 3. Lebensjahr strenger verfahren und dann eine Brille aufschreiben. Es könne sich aber eben noch vieles verwachsen, und das Auge würde gerade in den ersten beiden Lebensjahren am meisten wachsen, wodurch sich ja die Weitsichtigkeit zumindest verbessern könnte.
Der Rest folgt in einem zweiten Post, da zu lang ;-)
Woraus ich nicht schlau werde:
1. Ist denn +5 dpt bei einem Baby von 7 Monaten sehr viel? Also im Sinne von starke/hohe Hyperopie, oder eher mittlerer Bereich, oder wie darf man das deuten? Bei einem Erwachsenen wären solche Werte ja wirklich absolut undenkbar (ohne Brille).
2. Wie verhält es sich mit den Astigmatismuswerten meiner Tochter? Ist das leicht, mittel oder viel?
3. Dass sich eine Hyperopie durch Wachstum des Augapfels noch verwachsen kann, weiß ich. Wie ist das mit der Hornhautverkrümmung? Dazu lese ich so wahnsinnig unterschiedliche Dinge. Einerseits, dass sowas vererbt ist und sich im Laufe des Lebens kaum ändert. Andererseits von zahlreichen Beispielen, wo sich auch ein Astigmatismus (zusammen zB mit einer Hyperopie) eben doch noch zurechtgewachsen hat und dann zumindest so schwach war, dass keine Brille mehr nötig war. Ich selbst habe ja einen Astigmatismus von -0,5 dpt auf beiden Augen. Ich merke davon im Alltag absolut gar nix. Wenn sich ein Astigmatismus überhaupt gar nicht verwachsen kann, dann würde das doch bedeuten, meine Tochter braucht ohnehin für immer eine Brille, oder? Nicht wegen der Hyperopie, aber eben wegen der Hornhautverkrümmung ...
4. Wie wahrscheinlich ist es denn eigentlich, dass sich eine Hyperopie von +5 dpt verwächst bei einem 7 Monate alten Baby? Und in was für einer Zeitspanne KÖNNTE sich sowas verwachsen? In wenigen Jahren? Oder eher in 10-12 Jahren? Oder könnten sich die Werte sogar innerhalb von wenigen Monaten total bessern, einfach, weil zB der Körper des Babys einen krassen Wachstumsschub macht (was ja häufiger vorkommt und eigentlich immer in Schüben passiert)? Hab da so gar keine Vorstellung. Habe gelesen, dass das Auge im 1. Lebensjahr von etwa 17 Millimeter auf etwa 22 Millimeter wächst und dann mehr oder minder ausgewachsen ist. Höchstens käme noch 1 Millimeter später dazu. 1 Millimeter Längenwachstums des Augapfels sollen dabei etwa 3 dpt Unterschied machen. Das hieße ja, wenn das Auge im 1. Lebensjahr um 5 Millimeter wächst und meine Tochter hinkt einfach 1 Millimeter hinterher, könnte sich die dpt-Zahl doch nach einem ordentlichen Wachstumsschub schon in ganz anderen Sphären bewegen (um die +2 dpt)? Oder ist das falsch gedacht, und wenn ja, warum? Zudem frage ich mich aber, wenn das alles so stimmt, und das Auge nach dem 2. Lebensjahr im Wesentlichen ausgewachsen ist, warum werden dann so viele in der Pubertät kurzsichtig, weil der Augapfel da eben doch noch immer weiter wächst?
5. Du sagtest ja, du würdest zu einer Brille tendieren beim Befund meiner Tochter. Sofort? Das hieße ja aber, dass unser Augenarzt quasi nicht richtig handelt, oder? Ist die Begründung, die ich oben bei der Beschreibung des Telefonats aufgeschrieben habe, falsch, also warum die jetzt noch nicht handeln, und dass sie in den ersten zwei Lebensjahren nur bei Schielen oder großen Unterschieden auf beiden Augen handeln würden (eben, weil alles andere durch die hohe Akkomodationsfähigkeit bei den Kleinsten ausgeglichen wird und das Kind dennoch gut sieht)? Warum würdest du die Brille doch sofort verschreiben? Gibt es da noch weitere Gefahren als die genannten? Meinst du, ich sollte eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt einholen?
6. Alles in allem: wie hoch schätzt du die Chancen meiner Tochter, bei diesem Erstbefund im Alter von 7 Monaten, IRGENDWANN mal auf keine Brille mehr angewiesen zu sein? Hoch, mittel oder eher gering?
Okay, das waren nun aber genug Fragen, mit denen ich dich löchere. Ich würde es einfach gern genau verstehen, was da passiert, und da ich selbst Adleraugen habe, hatte ich vor diesem Befund bei meiner Tochter echt einfach null Plan von der ganzen Materie, in die ich jetzt versuche, mich hineinzufuchsen ...
LG und dir ein Frohes Fest und besinnliche Feiertage!
KaEh
PS: Ob die Skia leicht oder schwer war, vermag ich ehrlich gesagt gar nicht zu sagen - du erwähntest das ja, dass es manchmal schwierig sei bei den Kleinen. Klar, die größte Geduld hatte meine Tochter jetzt nicht dabei und hat auf meinem Schoß schon ordentlich herumgewackelt (sie ist eine sehr Aktive ;-)). Außerdem hat sie ständig versucht, nach all den tausenden verschiedenen Geräten zu greifen, die die Augenärztin ihr vor die Nase (naja, eher vor die Augen ;-)) hielt. Hat auch ne ganze Weile gedauert. Glaub aber schon, dass es ganz gut geklappt hat dann am Ende ... hab aber davon natürlich nicht viel Ahnung!
Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte: unser Augenarzt ist auf Kinder/Babys spezialisiert, wurde uns von unserem (sehr guten) Kinderarzt empfohlen, und hat auch eine angeschlossene Sehschule. Meine Tochter wurde dem Augenarzt und einer sehr erfahrenen Orthopistin vorgestellt - nacheinander. Einen Termin für die Sehschule haben wir (vorerst?) nicht bekommen.
LG, KaEh
Ach, einen weiteren Nachtrag habe ich noch: ich habe auch vielfach davon gelesen, dass die sog. "sensitive Phase" für das Erlernen des Sehens das erste Lebensjahr ist. Und wenn diese Lernphase durch Fehlsichtigkeiten/Sehschwächen "geschwächt" wird, dass man diese Dinge nie wieder aufholen kann. Unter diesem Gesichtspunkt (ist das wahr?) verstehe ich dann nicht so ganz, warum man noch abwartet bei meiner Tochter und nicht direkt korrigiert? Das ist ja dann gefährlich für sie und das Erlernen der Sehfähigkeit?
LG, KaEh
Hallo KaEH,
sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber zwischen Weihnachten und Neujahr war ich familiär sehr eingespannt und wenn ich ehrlich bin, wollte ich auch in meinem Urlaub nicht unbedingt über Orthoptik reden ;) ... und nun hat mich der volle Alltag wieder. Aber ich habe immer wieder im Hinterkopf gehabt, Dir noch antworten zu müssen.
Insgesamt finde ich super, dass Du Dir den Arztbericht organisiert hast. Somit kann ich das Ganze natürlich viel besser einsortieren.
Außerdem fällt mir auf, dass Du schon sehr viel recht gut verstanden hast, auch wenn kleine Ansätze nicht ganz richtig sind.
Da ich in 6 Stunden wieder aufstehen muss und die Antwort wohl doch recht aufwendig werden wird, werde ich die Antwort erstmal weiter vertagen müssen. Aber keine Angst. Ich werde Dir noch genauer antworten.
Nur mal ganz grob. Der orthoptische Befund ist erstmal unauffällig bis auf die etw. zu hohen Skia-Werte. Die sensitive Phase ist im 1. Lebensjahr und hier ist das Sehenlernen besonders stark positiv wie negativ beeinflussbar, aber man hat trotzdem die Chance, eine Sehschwäche in den nächsten Jahren noch beseitigen zu können, sonst wäre es sinnlos, eine Okklusionstherapie (Zukleben eines Auges) durchzuführen. Das heißt aber nicht, dass dadurch eine Brille beseitigt werden kann. ... Wenn der AA aber die nächste Kontrolle in 4 Monaten haben möchte, dann hat er die Kleine ja unter Kontrolle, auch wenn Du noch keinen Termin bekommen hast. Das ist schon ein kurzfristiger Kontrolltermin für Kinder, die nicht komplett unauffällig sind (-> hier:Skia-Werte). Näheres zu Deinen Fragen aber demnächst.
LG und gute Nacht, VerBo
Hallo KaEh,
mal schauen wie weit ich heute Abend komme, Dir heute genauer auf die Punkte zu antworten bevor ich wieder ins Bett muß. Da bei mir im Moment privat alles drunter und drüber geht und ich gar nicht weiß, wo mir der Kopf steht, dauerte es leider alles länger.
zu Punkt 1:
+5 dpt sind für ein Baby im mittleren bis hohen Bereich. Für Erwachsene wäre definitiv eine Brille nötig. Für Babys grenzwertig, da sie noch eine viel höhere Akkommodationsleistung haben als Erwachsene.
zu Punkt 2:
Die Asti-Werte liegen im mittleren Bereich. Bis ca. 0,75 dpt muß man oft noch nicht mal eine Brille aufschreiben, je nach Empfindlichkeit des Patienten. Bis 0,75 ist für mich der Asti noch nicht mal wirklich erwähnenswert. Erst ab ca. 1 dpt.
zu Punkt 3:
In der Regel kann man davon ausgehen, dass sich der Asti nicht viel verändern wird. Erfahrungsgemäß schwankt er meist um +/- 0,5 dpt im Laufe der Zeit, aber ich habe auch schon ein paar vereinzelte Fälle gehabt, bei denen sich ein Asti von 2 dpt im Laufe der Jahre tatsächlich so verringert hat, dass er nicht mehr wirklich therapiebedürftig war. Es ist also selten , aber nicht vollkommen ausgeschlossen, dass sich ein Asti auch sozusagen "rauswachsen" kann. ... Dass Du Deinen Asti von 0,5 dpt nicht wahrnimmst, glaube ich Dir (siehe Punkt 2).
zu Punkt 4:
Es ist relativ wahrscheinlich, dass sich die Hyperopie noch ein gutes Stück rauswächst. In welchem Zeitraum dies geschieht, kann man jetzt noch absolut nicht sagen, da jeder Mensch anders ist. Ich habe Kinder, da verändern sich die Brillenwerte alle 3-6 Monate (v.a. bei Myopie) und andere, bei denen sich über Jahre nichts verändert. Da steckt man absolut nicht drin. Da bleibt uns wie auch den Eltern nur: Abwarten und regelmäßig kontrollieren lassen. ... Aber Du hast Recht. Das Auge ist noch lange nicht im 2. LJ ausgewachsen. Sonst würden sich die Werte ja später nicht mehr ändern. V.a. widerspricht es sich mit den Jugendlichen, die auf einmal kurzsichtig werden. ... Auch die Relation 1 mm Längenwachstum = 3 dpt Abnahme der Hypertonie oder Zunahme der Myopie ist richtig. ... Die Länge des Augapfels bei 0 dpt Fehlsichtigkeit war glaube ich bei 23 mm, wenn ich das noch recht in Erinnerung habe. Wird der Auge länger als diese 23 mm, wird man kurzsichtig. Dann kann man nur sagen ... Pech gehabt. Da kann man dann nicht mehr mit der eigenen Augenlinse gegensteuern und ausgleichen. Da ist man den Rest des Lebens für die Ferne auf eine Brille angewiesen. Somit ist die Weitsichtigkeit bedeutend besser.
zu Punkt 5:
7 Monate ist schon seeehr jung. Da wird eine Brille kaum akzeptiert. Ich denke, das ist ebenfalls ein Hintergedanke des Augenarztes. Außerdem war die Skia anscheinend doch nicht einfach, so wie Du mir die Situation am Ende beschrieben hast. Somit ist es kein Fehler, die Skia demnächst nochmal zu wiederholen und erst abzuklären, wie die Werte dann sind. Auf die paar Monate kommt es wirklich nicht an, v.a. da Deine Kleine ja auch nicht schielt. Aber sollten die Werte bei der nächsten Skia nicht wirklich geringer sein, würde ich dann doch eine Brille aufschreiben. Dann sollte es aber ein Spezialbrille für Babys sein. Google mal "Babybrille". ... Wenn man es schon schafft, bei so jungen Babys einigermaßen sichere Werte zu messen, würde ich schon reagieren und nicht erst warten bis sie 2 ist. Umso schneller kann sie das Sehen lernen. Wäre es nur die Hyperopie wäre es grenzwertig, aber in Verbindung mit dem Asti finde ich es schon therapiebedürftig. ... Warte erstmal die Untersuchung ab, ob ungefähr dieselben Werte rauskommen oder nicht. Du kannst auch den AA gezielt darauf ansprechen, dass Du sehr besorgt bist und Dir lieber wäre, wenn man direkt reagieren würde. Wenn der AA merkt, dass Du sehr besorgt bist, kann es sein, dass er daraufhin dann doch eine Brille aufschreibt. Bei anderen, die weniger besorgt sind, würde er dann wahrscheinlich weiterhin sagen, dass man noch keine Brille aufschreibt. ... Falls dann das Ergebnis für Dich weiterhin nicht zufriedenstellend ist, kannst Du ja dann immer noch eine 2. Meinung einholen.
Zu Punkt 6:
Was die Hyperopie angeht, gehe ich davon aus, dass sie gute Chancen hat in einen Bereich reinzurutschen, in dem sie evtl. keine Brille mehr braucht. Ist der Asti aber tatsächlich bei ca. 1,75 dpt , dann verringern sich die Chancen. Alles in Allem würde ich eher zu einer mittleren Wahrscheinlichkeit tendieren.
zum Kommentar "spezielisierter AA":
ja, hört sich für mich auch so an. Er hat eine Orthoptistin und kann Babys skiaskopieren. Somit hört es sich für mich recht gut an.
zum Nachtrag "sensitive Phase":
Im 1./2. LJ sind die Augen am meisten pos. wie neg. beeinflussbar und sind am empfindlichsten. Das stimmt also. Aber es stimmt nicht, dass man Sehschwächen etc. nie wieder aufholen kann, wenn man sie in dem Alter nicht korrigiert. Sonst hätte es ja gar keinen Sinn auch bei 6jährigen noch eine Okklusionstherapie (Pflastertherapie) durchzuführen. Hiermit können Sehschwächen teilweise oder ...
ganz beseitigt werden. Allerdings muß man dabei erwähnen, dass die Erfolgschanchen bedeutend höher sind, je früher man eine Sehschwäche entdeckt und diese therapiert. Sprich ... wenn man eine Sehschwäche schon mit 2 oder 3 Jahren entdeckt und das Kind die Therapie über sich ergehen läßt, dann stehen die Chancen sehr gut, dass das Kind als Erwachsener 2 gut sehende Augen haben wird. Entdeckt man aber eine Sehschwäche erst zur Einschulung, sind die Chancen schon recht schlecht. Es gibt sogar Augenärzte, die ab 6 Jahren noch nicht mal mehr versuchen, eine Okklusionstherapie durchzuführen, da sie der Meinung sind, dass dies nichts mehr bringt. Ich selber habe aber die Erfahrung gemacht, dass bei intensiven Kleben und guter Mitarbeit des Kindes immer wieder noch kleine Erfolge möglich sind. Spätestens mit 12 ist aber der Zug dann doch abgefahren.
Mit Sehschwäche meine ich aber nicht das "Brille tragen", sondern, wenn trotz bestmöglicher Korrektur das Auge nicht gut genug bzw. altersentsprechend gut sehen kann.
Ich hoffe, nun bist Du noch ein bißchen schlauer geworden. ;)
Ich würde mich freuen, wenn Du mir dann das Ergebnis der nächsten Skia mitteilen würdest. Ggf. auch in einer privaten Nachricht.
LG und gute Nacht, VerBo
Hallo!
Ich habe hier einen ganz ähnlichen Fall. Meine Tochter fiel im Alter von genau 7 Monaten beim Amblyopiescreening bei der U5 (mit PlusOptix-Gerät) auf, woraufhin wir zum Augenarzt überwiesen wurden. Dort waren wir dann auch eine Woche später, und unter weitgetropften Augen kamen dann folgende Ergebnisse raus:
1. auf beiden Augen - gleichmäßig - knapp +5 Dioptrien, also weitsichtig. Beim PlusOptix-Gerät waren die Werte moderater (+3,25 auf dem einen und +4,50 auf dem anderen Auge), dafür aber unterschiedlich, beim Weittropfen etwas höher, aber auf beiden Augen gleich.
2. eine leichte Hornhautverkrümmung auf beiden Seiten (auf einem Auge 1,0, auf dem anderen 1,75). Beim PlusOptix waren diese Werte mit -1,75 und -2,25 etwas höher.
3. kein Schielen, also keine Blickasymmetrie zu erkennen, weder von der Augenärztin, noch vom PlusOptix-Gerät (da kam Blickasymmetrie 2,1 Grad raus, alles unter 5 Grad ist unauffällig) und auch nicht von mir im Alltag.
Im Alltag ist meine Tochter unauffällig. Im Gegenteil: sowohl kognitiv als auch motorisch weit für ihr Alter - laut Kinderarzt, Osteopath und Physiotherapeutin. Sie krabbelt mit 7 Monaten bereits und zieht sich am Sofa hoch und steht dann da (noch etwas wackelig). Vorwärts und rückwärts robben schon seit Wochen. Sie sieht jeden Krümel auf dem Boden, und ich wäre nie drauf gekommen, dass was an den Augen sein könnte. Reagiert sowohl fern als auch nah mEn komplett normal. Erbliche Vorbelastung hinsichtlich Weitsichtigkeit gibt es soweit mir bekannt ist keine.Ich selbst habe Adleraugen (0,0 sowie -0,25 Dioptrien Sphäre, und zwar eine leichte Hornhautverkrümmung von 0,50 Dioptrien auf beiden Augen, die ich aber noch nie gemerkt habe in meinem Leben), sehe nah und fern sehr gut.
Entscheidung der Augenärztin: abwarten, bis meine Tochter ein Jahr alt ist, dann erneute Messung. Brille momentan nicht notwendig. Hornhautverkrümmungen bis zu 2,5 Dioptrien gelten bei Kindern unter 2 Jahren als "noch nicht auffällig". Die Weitsichtigkeit über 3 Dioptrien sei zwar auffällig, aber könne sich noch verwachsen, und solang kein Schielen auffällig ist, bestünde kein direkter, schneller Handlungsbedarf.
Ich fand hier die Antwort von VerBo sehr hilfreich, und würde mich freuen, von ihr auch eine Antwort auf meinen Fall zu bekommen. Natürlich freue ich mich auch über andere Antworten, was Ihr zu unserem Fall meint?
Besten Dank und viele Grüße,
KaEh
In dem Alter ist noch nichts entschieden. Was auch immer der Arzt jetzt akut machen würde, es könnte sein, dass er genau in die falsche Richtung arbeitet. Daher wird er noch ein, zwei mal nachkontrollieren, ob sich seine bisherigen Ergebnisse bestätigen. Dann kann er immer noch handeln und ist sich seiner Sache sicher.
Jetzt kann eine Brille noch sehr schwer und hinderich sein. Man kann noch nicht sagen, ob seine Stärke so bleibt, du müsstest also mit dem Kleinen allepaar Wochen nachkontrollieren. Und es hört sich nicht so an, als ob ihn das freuen würde. Außerdem ist er nicht extrem eingeschränkt, auch wenn die Stärke nicht ohne ist. Er muss nicht lesen und kann sich immernoch gut orientieren. Es schränkt ihn also nicht so stark ein wie einen Erwachsenen.
Kurzfristige Fehlsichtigkeiten, egal, ob Weit- oder Kurzsichtig, sind nicht allzu ungewöhnlich. Das liegt daran, dass es vorkommen kann, dass der Augapfel unregelmäßig wächst. Wächst er zu stark in die Länge und die Höhe hinkt hinterher, wird das Kind kurzsichtig. Wächst er zu stark in die Höhe, ist der Brennpunkt hinter der Netzhaut und das Kind ist weitsichtig.
Schielen ist eine Form der Muskelschwäche. Muskeln und Nerven inserieren direkt am Augapfel und bringen ihn in Position. Wenn einer der Muskeln nicht gut entwickelt ist, kippt das Auge zur Seite, meist nach innen. Die Sehschule kann das gezielt trainieren und die Muskeln stärken. Da das bei dem Jungen ja schon mal der Fall war, ist das sicherlich eine gute und wichtige Maßnahme.
laut unserem Augenarzt ist jedes Kind zunächst einmal weitsichtig. Das verwächst sich bis zum 8. Lebensjahr. Eine Brille muß nur getragen werden um dem Kind das Sehen, z. B. auf die Tafel in der Schule , zu erleichtern. Meine Tochter hatte mit 5 Jahren +2,5 auf beiden Augen und braucht jetzt- mit 7,5 Jahren, keine Brille mehr.
Unser Sohn hat mit 6 Wochen seine erste Brille bekommen. Bei uns im Krankenhaus haben Sie mit 8 Tagen ein Screening gemacht und da hatte er 8 un 9 Dioptrin (er ist weitsichtig). Jetzt ist er 3 Jahre und hat auf beiden Augen nur noch 3,75. Und warum weiter beobachten ? Das Sehvermögen wird vorwiegend in den ersten 12 Monaten gebildet. Was in der Zeit verloren geht, kann nie mehr komplett aufgebaut werden. Deshalb verstehe ich die Aussage des Augenarztes nicht so ganz. An deiner Stelle würde ich nochmal zu einem anden AA gehen.
Hallo VerBo!
Ich habe hier einen ganz ähnlichen Fall. Meine Tochter fiel im Alter von genau 7 Monaten beim Amblyopiescreening bei der U5 (mit PlusOptix-Gerät) auf, woraufhin wir zum Augenarzt überwiesen wurden. Dort waren wir dann auch eine Woche später, und unter weitgetropften Augen kamen dann folgende Ergebnisse raus:
1. auf beiden Augen - gleichmäßig - knapp +5 Dioptrien, also weitsichtig. Beim PlusOptix-Gerät waren die Werte moderater (+3,25 auf dem einen und +4,50 auf dem anderen Auge), dafür aber unterschiedlich, beim Weittropfen etwas höher, aber auf beiden Augen gleich.
2. eine leichte Hornhautverkrümmung auf beiden Seiten (auf einem Auge 1,0, auf dem anderen 1,75). Beim PlusOptix waren diese Werte mit -1,75 und -2,25 etwas höher.
3. kein Schielen, also keine Blickasymmetrie zu erkennen, weder von der Augenärztin, noch vom PlusOptix-Gerät (da kam Blickasymmetrie 2,1 Grad raus, alles unter 5 Grad ist unauffällig) und auch nicht von mir im Alltag.
Im Alltag ist meine Tochter unauffällig. Im Gegenteil: sowohl kognitiv als auch motorisch weit für ihr Alter - laut Kinderarzt, Osteopath und Physiotherapeutin. Sie krabbelt mit 7 Monaten bereits und zieht sich am Sofa hoch und steht dann da (noch etwas wackelig). Vorwärts und rückwärts robben schon seit Wochen. Sie sieht jeden Krümel auf dem Boden, und ich wäre nie drauf gekommen, dass was an den Augen sein könnte. Reagiert sowohl fern als auch nah mEn komplett normal. Erbliche Vorbelastung hinsichtlich Weitsichtigkeit gibt es soweit mir bekannt ist keine. Ich selbst habe Adleraugen (0,0 sowie -0,25 Dioptrien Sphäre, und zwar eine leichte Hornhautverkrümmung von 0,50 Dioptrien auf beiden Augen, die ich aber noch nie gemerkt habe in meinem Leben), sehe nah und fern sehr gut.
Entscheidung der Augenärztin: abwarten, bis meine Tochter ein Jahr alt ist, dann erneute Messung. Brille momentan nicht notwendig. Hornhautverkrümmungen bis zu 2,5 Dioptrien gelten bei Kindern unter 2 Jahren als "noch nicht auffällig". Die Weitsichtigkeit über 3 Dioptrien sei zwar auffällig, aber könne sich noch verwachsen, und solang kein Schielen auffällig ist, bestünde kein direkter, schneller Handlungsbedarf.
Ich fand hier deine Antwort sehr hilfreich, und würde mich freuen, von dir auch eine Antwort auf meinen Fall zu bekommen. Natürlich freue ich mich auch über andere Antworten, was Ihr zu unserem Fall meint?
Besten Dank und viele Grüße,
KaEh