Katze jagt wie besessen Ihren Schwanz und ist aggressiv. Psychisch?
Hallo an alle Katzenkenner,
unsere Katze (4 Jahre) ist ein Fundtier und hat seit sie ungefähr 1 Jahr alt ist, totale Macken mit ihrem Schwanz. Kuscheln tut sie nur mit meiner Mama, dem Rest der Familie gegenüber ist sie total aggressiv, faucht, knurrt und kratzt sehr oft, wenn man nur an ihr vorbei geht.
Besonders im Winter wenn sie nicht oft rausgeht, ist es am schlimmsten. Mitunter dreht sie sich minutenlang im Kreis und jagt ihren Schwanz, knurrt und faucht ihn an. Der Schwanz zuckt außerdem andauernd.
Ist das jetzt einfach nur eine psychische Macke von ihr oder kann es sein, dass sie z. B. was an den Schwanzwirbeln hat? Unser Tierarzt meinte das sei Stress, aber den hat sie eigentlich gar nicht.
Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann. :)
6 Antworten
@ xElenaSalvatore
Ich sehe das auch so, dass die Katze ein psychisches Problem hat, wenn sie ständig ihren Schwanz jagt und sich wie wild um sich selber dreht.
Dann ist sie noch aggressiv und........., das zeigt, dass sie irgendein Erlebnis hatte, und das müsst ihr versuchen herauszufinden.
Es gibt dieses Problem auch bei Hunden und wenn Katzen und Hunden mal ihren Schwanz fangen, dann sieht das sicher anders aus, als wenn sie sich längere Zeit um sich selber dreht.
Fragt bitte mal im Tierheim, ob die eine Katzenpsychiologin kennen, die euch helfen kann.
Doch die Katze hat sicher irgendeinen Stress, sonst würde sich sich nicht wie doll um die eigene Achse drehen und etwas löst diesen Stress aus.
Denke mal der Tierarzt war schon auf dem richtigen Weg.
Gucke da mal rein, ob du deine Katze hier wieder findest mit dem was sie tut..
http://www.katzenportal.net/katzenverhalten-katzenpsychologie/verhaltensauffaelligkeiten-katze/
Den eigenen Schwanz jagen, ist ein Hinweis auf massive psychische Probleme des Tieres, oder lapidar ausgedrückt "Stress". Vielleicht ist das Tier nicht ausgelastet: braucht mehr Beschäftigung, oder Aufmerksamkeit, etc. Die Grundidee ist, dass das Tier so wie es jetzt gehalten wird leidet.
Schwanz-Zucken bedeutet an sich nur Erregung, das kann genauso Jagdeifer sein wie Freude oder Unmut.
Was die Katze in ihrer Jugend erlebt haben mag, liegt jetzt immerhin 3 Jahre zurück. Es wäre normalerweise überlagert durch neuere Erfahrungen, sofern es dazu Gelegenheit gab.
Eure Katze ist offenbar nicht ausgelastet und will ständige Aufmerksamkeit. Vielleicht ist ihr die Wohnung auf Dauer zu eng.
Dass sie permanent Angriffslust demonstriert, kann aber auch damit zu tun haben, dass sie schllicht Angst hat - Angriff ist die beste Verteidigung, wenn man nicht weglaufen kann.
Tipps:Die Katze muss mindestens einen Platz haben, der ihr absoluten Schutz vor allem und jedem bietet. Wo kein Mensch und kein Tier je drankommt. Das kann auf dem Schrank sein oder in einer Höhle am Kratz- und Kletterbaum. Den braucht die Katze sowieso. Auch die Möglichkeit, herumzutoben, zu rennen und zu jagen.
Ideal wäre Freigang und/oder ein Katzenkumpel, der gesellig und ruhig ist.
Lasst sie in Frieden, sie kommt von selbst an, wenn sie Kontakt wünscht. Hochheben und Knuddeln gegen ihren Willen geht gar nicht. Beachtet sie nur, wenn sie das deutlich sichtbar wünscht.
Spielt auch mal Fangen mit ihr, lasst sie Tunnel unter Teppichen und Decken erkunden. Gebt ihr etwas zum Fangen und Raufen - Papierknäuel, Sockenknäuel, Spielmäuse. Jedes Mal etwas Neues.
-- Aber es kann auch sein, dass eure Katze z.B. nicht mehr gut hört oder sieht - das merkt man Katzen kaum an, aber sie werden dann unsicher und eben auch aggressiv.
Oder sie könnte Schmerzen haben - ist evtl. etwas mit den Zähnen nicht OK, Krallen eingewachsen, verdeckte oder schlecht verheilte Verletzungen...? Wenn sie etwas ruhiger wird, lasst sie besser mal untersuchen.
Ruhiger und sicherer wird die Katze z.B. mit Bachblüten. Katzen reagieren gut auf Homöopathie. Lasst euch aber vorher beraten, denn es gibt kein Universallmittel, sondern das muss individuell zusammengestellt werden.
Vorab zum Entstressen tun es Remedy-Rescue-Tropfen oder -Tabletten (Apotheke oder Online).
Katzenminze kann die Katze sogar noch aufputschen, aber versucht es einfach.
Ich hatte auch mal eine hyperaggressive Katze, auch ein Findling, die nach der (komplizierten) Kastration schier ausrastete und ständig auf mich losging. Wahrscheinlich hatte sie die Schmerzen der OP irgendwie mit mir in Verbindung gebracht. Sie drangsalierte auch ihre Mitkatze. Ich habe sie an andere Leute vermittelt, wo sie wie ausgewechselt war, lieb, anhänglich und vorsichtig. Das wäre als allerletztes Mittel auch eine Option.
Wenn der Schwanz zuckt ist das ein Zeichen dass sie spielen will oder aggressiv ist. Sie jagt ihren eigenen Schwanz wenn sie Langeweile hat, das machen eigentlich alle Katzen vor allem wenn sie nicht ausgelastet sind. Es kann also gut sein dass ihr euch zu wenig mit ihr beschäftigt, sie zu wenig Spielmöglichkeiten hat (Kratzbaum, Spielzeug).
Katzen suchen sich ihre Bezugsperson aus, vielleicht hat sie deine Mutter "ausgewählt" weil sie Ruhe ausstrahlt. Aggressiv werden Katzen nämlich auch wenn es ihnen zB zu laut ist, viele mögen keine Hektik, keinen Trubel usw.
Es könnte sich bessern wenn ihr euch mehr um sie kümmert, mit ihr spielt, gutes Spielzeug besorgt oder auch einen Spielkameraden dazuholt.
Laß mal einen Bluttest machen. Agressivität kann auch Krankheitbedingt sein (Schilddrüsenüberfunktion). Man sollte erst medizinische Ursachen abklären, bevor man von einem psychischen Tick ausgeht, oder irgendwelche Mittelchen ausprobiert.