Traumeel Tropfen für Katze.... Dosierung?
Hi,also meine Mietzetatze wurde angefahren,ist auch in tierärztlicher Behandlung(siehe meine vorherigen Fragen)Jedenfalls wurden mir diese Traumeel Tropfen empfohlen,ich möchte sie gerne meiner Mietze geben.
Weiss jmd wie man diese dosiert bzw. wieviele Tropfen man einer Katze davon gibt und wie man sie verabreicht?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten;-)Lg kruemel
9 Antworten
Hallo kruemel84,
gut, dass die verletzte Katze in tierärztlicher Behandlung ist.
Die Formulierung " wurden mir diese Traumeel Tropfen empfohlen" legt nun aber nahe, dass diese Empfehlung nicht vom Tierarzt selbst stammt.
Aus gutem Grund. Denn bei diesem Mittel handelt es sich - wie man im Beipackzettel sehen kann um ein "Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation."
Hier nachzulesen:
Was bedeutet das?
Homöopathika mit dieser Formulierung haben nie(!) strenge Zulassungsbestimmungen durchlaufen, die echte Medikamente durchlaufen müssen. Vor allem haben sie nie nachgewiesen, dass sie für den felligen Patienten einen Nutzen haben, der über Placeboeffekte hinausgeht, noch haben sie nachweisen müssen, dass die in gar nicht so geringen Mengen enthaltenen Stoffe unschädlich für den tierischen Organismus sind.
"Registriert" bedeutet, dass das Mittel einfach nur als solches angemeldet wurde und die Unterschrift eines Homöopathen vorlag, der damit bescheinigte, dass er es für Wirksam hält. Das ist offensichtlich keine große Hürde.
Homöopathika erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie meist bei Beschwerden eingesetzt werden, die auch von selbst verschwinden würden. Sie rufen lediglich Placeboeffekte beim Anwender (oder hier beim Besitzer) hervor, die dazu führen, dass der Leidensdruck sinkt, weil man ja das gute Gefühl hat, etwas für sich zu tun.
Dieses gute Gefühl darfst Du Dir aber schon wegen der tierärztlichen Behandlung gönnen. Wenn Du ihr die Traumeel Tropfen zusätzlich geben willst, dann mache Dir klar, dass es keinerlei Nachweise für einen Nutzen (über Placebo hinaus) für diese Anwendung gibt, aber auch keine Nachweise für ihre Unschädlichkeit. Wenn Du suchst, findest Du keine einzige verblindete saubere Studie zum Thema.
Am besten ist also: gib ihr so wenig wie möglich...
Grüße
@eggenberg1
Was mir auffällt ist: Oben schreibst du, dass Beckenbrüche bei Katzen "so heilen müssen". Dann braucht man doch eigentlich gar nichts zu geben? Mit Homöopathika, die normalerweise keine Wirkstoffe enthalten, wäre das pharmakologisch so. Aber dieses spezielle Komplexmittel ist weder ein Medikament, das nach Prüfung als solches zugelassen wurde, sondern wurde nicht näher geprüft, weil es als Homöopathikum nicht die Bedingungen eines geprüften Medikaments erfüllen muss. Wie ich versucht habe, herauszustellen, ist es aber kein übliches Homöopathikum. Es enthält Wirkstoffe. Du gibst der Katze in diesem Fall also doch Mittel, die eigentlich geprüft werden müssten. Das umgeht der Hersteller aber. Und diese enthaltenen Wirkstoffe würde ich meiner Katze nicht zumuten, wenn sie verletzt ist, weil ich den Sinn darin nicht erkennen kann. Wenn die Katze doch nichts braucht, weil das von allein heilen muss? Ich bezweifle entschieden, dass Kräuter, die man einer Katze (einem ausschließlichen Fleischfresser von Natur aus) einträufelt, wirklich sinnvoll sind - von den Giftstoffen ganz zu schweigen. Dieses Mittel ist ein "Wolf im Schafspelz". Da würde ich echten Medikamenten, die auch geprüft wurden, mehr vertrauen.
Ich persönlich denke, dass Tierärzte, die Homöopathika geben, damit die Wünsche der Tierhalter erfüllen. Davon gibt es viele. Und wenn das Tier nichts braucht, nun denn... Ich gehe allerdings dann auch davon aus, dass diese Tierärzte wissen, wann das Tier Medikamente braucht!
Meine Mietze bekommt nur die Medikamente von meinem TA des Vertrauens,ich gebe ihr keine Sachen von irgendwelchen Möchtegernwunderheilern.
Ich hab es mit meinem TA abgesprochen,sie bekommt es in der light-Variante verabreicht ohne Alkohol,speziell für Katzen.Ich selbst bin eigentlich nicht der Typ der auf hömopathische Mittel schwört,ich hab aber vor zwei Jahren von meinem Hausarzt mal welche verschrieben bekommen wegen andauernder Erkältungen,ich bin großer Skepsis rangegangen,aber er sagte es hilft das Immunsystem anzukurbeln und es hat geholfen....
Vielen Dank für deine Antworten;-)
eggenberg1,
bist du bitte so nett und lies t dir dies mal durch
Ja habe ich. Dort ist keine Packungsbeilage verfügbar. Falls Du also belegen möchtest, dieses Mittel wäre kein ausschließlich registriertes Mittel, müsstest Du schon die Packungsbeilage verlinken, in der das ersichtlich ist - keine Verkaufsseite.
Daher: Bitte siehe mein Link oben: "Registriert"
mein tierärtztin arbeitet u.a. auch mit hom. mitteln , sie hat einen zulauf von vieln kilometern im umkreis
Beliebtheit ist aber kein Beleg für Wirksamkeit. Und in ländlichen Gegenden hat man schnell ein paat Kilometer zusammen.
Auch die meisten Erkrankungen von Tieren heilen ganz ohne Zutun aus. Auch Brüche. Wildtieren werden Brüche ja nur deshalb oft zum Verhängnis, weil sie nicht ausreichend Futter finden. Dass also ein Bruch mit der Zeit ausheilte ist keineswegs ein Beleg dafür, dass die Tropfen, die man während dieser Zeit gab, diese Heilung beschleunigten. Es fehlt ja der Vergleich: Wie schnell wäre es ohne die Tropfen gegangen?
Hallo kruemel84,
vielen Dank für das Sternchen! Ich freue mich sehr und hoffe, dass es Deiner Mietze bald wieder bestens geht.
=)
Nur eine kurze Bemerkung:
aber er sagte es hilft das Immunsystem anzukurbeln und es hat geholfen.
Manche Ärzte geben ihren Patienten derartige Homöopathika aber auch dann, wenn sie den Eindruck haben, der Patient braucht eigentlich nichts, erwartet aber ein Rezept. Ein harmloses homöopathisches Placebo hält dann den Patienten bei der Stange, während die Natur selbst ihre Wirkung tut.
Der Eindruck "es hat geholfen" entsteht leicht über die zeitliche Reihenfolge der Ereignisse Einnahme -> Besserung. Eine zeitliche Reihenfolge belegt aber keinen kausalen Zusammenhang (also die Frage, ob die Einnahme der Grund für die Besserung war).
Ein angeschlagenes Immunsystem kann sich - bei gesunder Grundkonstitution - von selbst erholen, z.B. wenn es ins Frühjahr geht und die Erkältungszeit endet, wenn sich der Patient nach einer stressigen Phase wieder mehr schont oder sich vitaminreicher ernährt. Nur: solch trivialen Umstände erinnert man nicht, sie gehen im Alltag unter.
Erst der Vergleich mit den Erahrungen von Patienten, die Placebos bekamen, kann klären, ob diese Patienten ähnliche Erfahrungen machen, wie man selbst mit dem Mittel - oder schlechtere. Und Homöopathika erzeugen keine besseren Erfahrungen als Placebos. Natürlich kommen aber sowohl in den Placebogruppen als auch in den Homöopathiegruppen Heilungen vor. Das sind dann diese positiven Erfahrungen, wie Du sie hier auch schilderst.
Hier gut nachzulesen:
Grüße
hmm der vergleich hinkt ,, denn das würde ja auf jedes mendikament zutreffen, wir wissen niemals wie es ohne medikamnet ausgegangen wäre, wir können zwar rückschlüsse ziehen aus erfahrung ,aber WISSEN ist das dann a uch nicht !
eggenberg1,
richtig, als Einzelperson können wir es bei keinem Medikament wissen. Genau deshalb vergleicht man in Studien aber die Erfahrungen möglichst gleicher Gruppen: Die einen bekommen das Medikament, die anderen glauben ebenfalls, es zu bekommen, erhalten in Wahrheit aber nur ein optisch gleiches Placebo. Und dann werden die Erfahrungen verglichen.
In der Placebogruppe erlebt man dann mehr oder weniger die natürlichen Ausheilungsprozesse. Und ja: Tausende Patienten belegen, dass man in den Placebogruppen positive Erfahrungen machen kann.
Und dann, im Vergleich beider Gruppen kann man sehen, ob das gegebene Medikament zusätzlich zu den in beiden Gruppen vorhandenen unspezifischen Effekten (wie Placeboeffekte und natürliche Genesung) noch etwas hinzufügen kann.
Und in den besten, am saubersten durchgeführten Studien zeigt sich immer wieder eindeutig, dass Homöopathika nichts mehr hinzufügen.
Ich selber würde der Katze nicht noch zusätzlich zur tierärztlichen Behandlung selber was geben, denn ich denke, dass zusätzliche Mittel gleich welcher Art den Organismus Deiner Katze zusätzlich belasten. Wichtig ist vor allem mal, zu wissen, ob in den Tropfen Alkohol ist, oder nicht, denn mit Alkohol ist sicher nicht gesund für Deine Katze.
Wenn Dein Tierarzt Dir das empfohlen hat, solltest Du ihn anrufen und fragen, wieviel Du geben sollst, denn da Dein Tierarzt ja weiss, was Deine Katze sonst noch bekommt, ist das die beste Lösung. Ruf ihn doch einfach mal an. Auch wenn andere Erfahrung mit diesen Tropfen oder Pillen haben, nützt es Dir nichts, denn es war ja nicht Deine Katze, die damit behandelt wurde und nicht alle Katzen sind gleich.
es gibt traumeel extra für tiere, also als vet.
Ist ja schön und gut, aber trotzdem sollte Dein Tierarzt derjenige sein, der Dir sagt, wie viel von dem Zeug Du Deiner Katzen geben darfst, ohne dass sie dann noch zusätzliche Probleme bekommt. Glaub mal einer erfahrenen Katzenmami!!!
Lies mal meine Antwort weiter unten;-)
Das würde ich auf keinen Fall tun. Traumeel wird zwar gern als "Homöopathikum" gehandelt, es ist aber ein Komplexmittel, das noch reichlich Inhaltsstoffe hat, die pharmakologisch wirksam sind. Noch dazu sind die Tropfen eine Alkohollösung (35 vol.). Bitte schau dir doch einmal an, was du dem Tier da einträufeln würdest (das muss man jetzt auch noch ins Verhältnis zu Körpergröße und Gewicht setzen). Niemals!
1.1 Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?
"Traumeel S Tropfen" enthält die Wirkstoffe Atropa belladonna Dil.D4, Aconitum napellus Dil.D3, Symphytum officinale Dil.D8, Calendula officinalis Dil.D2, Hamamelis virginiana Dil.D2, Achillea millefolium Dil.D3, Matricaria recutita Dil.D3, Echinacea Dil.D2, Echinacea purpurea Dil.D2, Hypericum perforatum Dil.D2, Mercurius solubilis Hahnemanni Dil.D8, Hepar sulfuris Dil.D8, Arnica montana Dil.D2, Bellis perennis Dil.D2, Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Homöopathika. Das sind Arzneimittel, die nach dem Prinzip "Gleiches durch Gleiches heilen" (lat. "similia similibus curantur") wirken. Der Körper wird quasi gezielt und in kleinen Dosen einem Stoff ausgesetzt, der ähnliche Beschwerden wie die zu behandelnde Krankheit hervorruft, sodass der Körper gegen diese Beschwerden Abwehrmechanismen mobilisiert.
"Traumeel S Tropfen" ist apothekenpflichtig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Da sind sogar noch nachweisbar Spuren von Giften wie Belladonna und Quecksilber drin... Und die Kräuter mögen für eine äußerliche Anwendung taugen. Aber nicht innerlich. Das mag ein Mensch vertragen, aber die arme Katze hat wohl schon genug zu leiden...
bennykater es gibt auch traumeel vet. die sind dann wohl ohne alcohol.
wer von homeopathie nich tüberzeug tist , kan so ein mittel auchnicht empfehlen. ichahe immer wieder gerade bei meientieren mit hom mitteln eben wie traumeel beste erfahrungen gemacht, auch mien tierärztin arbeitet damit und @krümels arzt aht ja auch zugestimmt -- zu recht . nur die dosierung fehlt ihr halt.
Danke für den Hinweis. Dann ist wenigstens der Alkohol weg. Alles andere ist allerdings noch da...Es ist ein Komplexmittel mit pharmakologischer Wirkung. Deshalb sollte es nicht auf eigene Faust verwendet werden.
wollte krümel ja auchnicht . ich hatte es ihr empfohlen, und sie hat ihren tierarzt gefragt -vor aufregung wohl nur die dosierung vergessen.. die katze wurde angefahren ,hat starke fleischwunden und einen beckenbruch,will nicht fressen .. ichhabe ,wie gesagt, bei meinem,kater nur traumeel bekommen, denn beckenbrüche müssen bei katzen so heilen
tschuldigung für die schlechte schreibwiedergabe !
Wenn die Beckenbrüche so heilen müssen, wozu dann dieses Mittel? In meiner Antwort gehe ich ein wenig näher darauf ein, auch uteausmünchen.
weil wohl auch immer schwellungen vorliegen und entzündungen ( belladonna ist ein gutes mittel dagegen )
eggenberg1,
belladonna ist ein gutes mittel dagegen
Nun, so ist das erst einmal eine Behauptung. Tatsächlich konnte kein(!) Homöopathikum in Hochpotenz eine gezielte Wirksamkeit eindeutig und reproduzierbar nachweisen.
Wenn Du einen Beleg hast, bitte poste ihn. Ansonsten akzeptiere die negative Studienlage
Und: Man sollte nicht vergessen, dass Du hier dem homöopathischen Prinzip der individuellen Behandlung widersprichst. Entweder Homöopathie behandelt das Individuum und es muss jede Arznei individuell auf den Fall über Anamnese zugeordnet werden - oder sie behandelt nach Indikation.
Beides, mal so, mal so zu verkünden, wie es gerade passt, ist höchst entlarvende Willkür.
Nicht ohne Anweisung/Dosierungsempfehlung des Tierarztes geben!!!!
also davon distanziere ich mich und würde dringend den Tierarzt befragen.
Ich hab gestern meinen Tierarzt gefragt,ob ich es meiner Mietzekatze zusätzlich geben darf,er hat dies bejaht,ich hab aber vergessen zu fragen,wie man es dosiert etc. und er ist aber leider erst morgen Abend wieder da.
A c h t u n g : auch hömopathische Mittel dürfen niemals auf Alkohl-Basis hergestellt sein, das würde den Tigern vermutlich mehr schaden als helfen!
Quelle: http://www.katzen-forum.de/erste-hilfe-notfall/36285-traumeel.html
Danke für deine Mühe;-)
http://www.homeovet.eu/heel_traumeel_tropfen_bei_problemen_mit_dem_st%C3%BCtz_und_bewegungsapparat_tierhom%C3%B6opathie_homeovet
bist du bitte so nett und lies t dir dies mal durch
DAS stimmt nämlich in diesem fall nicht-- mein tierärtztin arbeitet u.a. auch mit hom. mitteln , sie hat einen zulauf von vieln kilometern im umkreis --muß, kannalso nicht alles so ganz verkehr sein . mein kater hatte sein becken gebrochen , er bekam nur traumeel tropfen und gesundet ohne komplikationen in kurzer zeit .