Können Golden Retriever dem Menschen gefährlich werden?

22 Antworten

In jedem Hund (vielleicht nicht gerade der von Paris Hilton) steckt immer noch ein Wolf und wenn man ihn ärgert, bzw. quält, dann muss man damit rechnen, angegriffen zu werden. Genau dies ist mir vor ca. 3 Monaten auf offener Straße passiert, ohne das ich ihn provoziert habe.

Es gibt natürlich verschiedene Hunderassen und ein Golden Retriever ist ein wahrer Familenfreund und eine gute Seele. Es ist schwer ihn so zu provozieren, dass er dich beißt. Wenn du also mit dem Gedanken spielst dir einen zuzulegen, tu das. Er sollte nur relativ jung sein, damit er sich in die Familie eingewöhnen kann. Wenn du ihn vernünftig erziehst dann ist es fast unmöglich. dass er dich beißen wird, es sei denn er ist krank z.B. bei Tollwut. Aber wozu gibt es Impfungen.

wenn der Mensch ihn dazu erzieht, könnte er bestimmt auch das. Aber generell hat der Golden Retriever ein sanfteres Wesen als so mancher "Kampfhund", es dürfte also schwerer sein ihn aufzuhetzen - aber im Prinzip ist alles möglich. Letzten Endes ist es der Mensch, der das Wesen des Haustieres formt.

mydogcorrie  20.02.2015, 12:41

Ein Golden Retriever muss nicht unbedingt ein sanfteres Wesen haben als die Hunde die von dir als "Kampfhunde" bezeichnet werden. Eine Studie der Universität in Hannover hat sogar ergeben, dass Bullterrier die größte Hemmschwelle haben. Kannst du ja mal googeln.

makazesca  27.03.2012, 16:44

weißt du ,wie sanft ein staff sein kann ,da kann er mit jedem GR mithalten

taigafee  27.03.2012, 19:21
@makazesca

dagegen ist ein labrador ne dampfwalze :-)

Tussnelda85  27.03.2012, 12:21

Das "sanftere Wesen" dass du beschreibst, ist nicht rasseabhängig!!! Bei ALLEN Hunderassen gibt es die unterschiedlichsten Charaktere. die meisten sogenannten Kampfhunde sind eher Kampfschmuser! DAs fiese ist nur, wenn sich son Vollidiot den Hund scharf und aggressiv macht und dann passiert etwas, stehts sofort in allen Zeitungen und alle großen Hunde werden als potentiell gefährliche, böse Hunde abgestempelt. Guck Dir bitte mal die vielen Fußhupen an, die nicht erzogen sind: Von denen sind viele deutlich aggressiver, da interessierts nur keinen...

Ich kenne sogar zwei Fälle, in denen einer der Hunde gebissen hat. In einem der eigenen Besitzerin aus dem Nichts heraus in den Arm (Hund wurde eingeschläfert und eine Autopsie ergab einen Hirntumor). Im zweiten Fall hat der Familienkind auch ohne jede Vorwarnung das Familienkind regelrecht skalpiert.

JEDER Hund ist im Endeffekt eine tickende Zeitbombe, wenn man es so will. Es sind und bleiben Raubtiere! Klar, bei so nem Hirntumor kann man nichts machen. Aber genau aus dem Grund ist es so enorm wichtig, einen Hund artgerecht und sorgfältig zu erziehen. Und auch die kleinen Hunde! Wenn ein Jack Russell einem Kleinkind ins Gesicht beißt, kann das auch böse enden.

bluespace  27.03.2012, 15:10

So krass sollte man das auch nicht sehen. Hunde sind kein so grosser Unsicherheitsfaktor. Dann koenntest Du ebenso schreiben, dass jeder Mensch eine entsicherte Handgranate ist, weil koennte ja eines Tages zum Amocklaeufer werden. Im Prinzip ist heutzutage auch fast jeder nette Nachbar eine moegliche Gefahr fuer Kinder, sogar die Schule, Mobbing...Da seh ich einen friedlich-normaltickenden Welpen als geringe Gefahr fuer Kinder im Gegensatz zu unserer eigenen Spezies. Glaube wir haben in D so Pi mal Daumen 300.000 Missbrauchsfaelle/Jahr, Kindesmisshandlungen muessten entsprechend hoeher liegen. 9,6 Millionen Hunde soll es in Deutschland geben. Wie oft werden Kinder/Jahr von Hunden gebissen? Und wieviele Kinder anteilmaessig werden von ihren eigenen Eltern/ 10 Millionen schwer verletzt... Ich fuerchte, Hunde sind im Gegensatz zum Menschen erstaunlich normal und friedfertig.

TygerLylly  27.03.2012, 15:45
@bluespace

Da geb ich dir vollkommen Recht. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass ist Hund ein Raubtier ist und damit immer ein Stück weit unberechenbar bleibt. Bei den kleinen Hunden meinte ich übrigens keine Welpen, sondern erwachsene Hunde kleineren Formats ;)

Zu krass finde ich diese Ansichtsweise nicht. Man muss deswegen ja keinen Bogen um jeden Hund machen. Aber man muss es im Hinterkopf behalten!

Kenne eine Frau, deren Gesicht von ihrem durchgedrehten Cockerspaniel voellig entstellt wurde. Der Hund gehoerte zu einer genetisch geschaedigten Linie, Veranlagung zu Hirntumoren ab 8. Monat, Zucht wurde vom Zuechter selbst geschlossen. Schuld hatte niemand, denn woher haette er das wissen sollen, seine kleine Hobbyzucht war wegen des guten Charakters zuerst bekannt. - Auch vergleichsweise kleine Hunderassen koennen Menschen, spez. Kinder schwer verletzen, sogar Yorkshire, wenn sie ins Gesicht gehen. Das ist nur eines von einigen traurigen Extrembeispielen, die ich beruflich kenne. Im Allgemeinen sind Hunde soziale Wesen, die bei guter Sozialisierung und Haltung ihrer Familie nicht gefaehrlich werden. Kindern gegenueber haben Hunde eine grosse Beisshemmung, wie den eigenen Welpen gegenueber. Normalerweise... Habe von Linien schwarzer Labradore gehoert, die seit diversen Jahren immer unberechenbarer wurden, auch einige geschlossen wurden. Aber ebenso von diversen Mischlingen aus Tierheimen, die Kindern gegenueber zu eifersuechtig wurden, sie leicht verletzten, wieder abgegeben werden mussten. Auch da steckt man nicht drin. Unfaehig Menschen , im speziellen Kinder zu beissen, auch nur anzuknurren, sind Ibizan Hounds, voellig ungefaehrlich, aber ebensowenig zivilisationstauglich, fast unerziehbar, aber absolut liebenswuerdig. Als sicher fuer Kinder wuerde ich auch spanische Molosser, also den sog. Mastin Español bezeichnen, sichere "Schlaftabletten", gutmuetig , selbst wenn Kinder mal grob werden, weil sies noch nicht besser wissen. Hoher Schutztrieb ihrer Familie gegenueber, ohne dass mir jemals ein Unfall bekannt geworden ist, auch Fremden gegenueber nicht. Ebenso unfaehig Kinder zu beissen. Aber mit um die 55 (Huendin)-80 kg (Rueden) nur was fuer Leute mit grossem Grundstueck und viel Zeit. Sichere Familienhunde, sehr ruhig und friedliebend.Adoptieren sogar kleine Kueken, Kaetzchen, sehr sanft. Deutsche oder englische Rassen fallen mir leider nicht ein - ich selbst bin Schaeferhundfan - ausser evtl. noch englischen Bulldoggen, die ich fuer Familien mit kleinen Kindern fuer geeingnet halte, als sicher einstufen wuerde . Man sollte sich in jedem Falle immer die Elterntiere ansehen, nur von Zuechter kaufen, der selber kleine Kinder/Enckel hat, immer einen Welpen nehmen, damit dieser sich vor Ort in die Familie integrieren kann, keinen ausgewachsenen, oder Junghund nehmen. Hunde haben nunmal Zaehne, Kinderhaut ist zart, zu leicht verletzlich, ein Hund fuer Kinder benoetigt vor allem eine extrem hohe Beisshemmung, Reizschwelle. Weil mal spontan Herumschnappen ins Gesichtchen, oder Anspringen und das Drama ist da, der Hund muss noch nicht einmal Schuld daran haben. Hunde, egal welcher Rasse, sind eher was fuer Familien mit aelteren Kindern so ab 12 aufwaerts. Meine Meinung...L.G.Blue

eine züchterin des VDH erklärte letztes jahr ihrer kundin (meiner freundin), dass labradore nicht mal knurren können. ich hoffe, meine freundin hat einfach nur den ironischen unterton überhört.

sicher kann ein GR einen menschen töten, wenn er das will.

das problem bei den listenhunden ist, dass diese häufig von wirklich asozialen, hirnamputierten und ansonsten von hunden keine ahnung habenden möchtegernmachos zur steigerung ihres selbstwertgefühls angeschafft und systhematisch kaputtgemacht wurden. da sind höhere auflagen angebracht, und haben sicher ihre wirkung nicht verfehlt.

leute, die die äußerst familientauglichen hunde in zwinger sperrten, richteten das an, was weiterhin am schäferhund verbrochen wird. nur, dass die schäferhundhalter überall auf dem ämtern ihre stammtischbrüder sitzen haben, so dass es noch lang dauern wird, bis sich da was ändert.

kurz gesagt: jeder hund, der nicht artgerecht gehalten wird, kann zu einer bedrohung werden. darum ist es so wichtig, verantwortungsvoll damit umzugehen, und sensibel zu reagieren, wenn man erste anzeichen dafür entdeckt. für aggressionen ist immer der mensch verantwortlich, in dem sinn, dass er es in der hand hat, etwas dagegen zu unternehmen.