Kommt man wegen "soziale Phobie" in die Psychiatrie?

5 Antworten

Die Frage ist zwar schon älter, aber sie wird bestimmt noch von Personen gelesen, die sich das gleiche fragen. Also zu allererst: Eine soziale Phobie bedeutet nicht direkt, dass man nie raus geht und Angst vor Menschen hat.

Man hat viel mehr Angst vor den Meinungen und Gedanken anderer, vor Verurteilungen. Bspw. wenn man eine Frage nicht richtig verstanden hat und falsch antwortet. Ein Mensch ohne s.P. wird sich ein wenig drüber ärgern und vergisst das alles dann aber auch wieder. Bei Menschen mit s.P. bleibt sowas ewig im Kopf, man bekommt Panik, hat Angst davor, was der andere jetzt wohl denken könnte. Man will einfach nicht komisch rüber kommen. Und solche Probleme können natürlich dazu führen, dass man sich isoliert. Allerdings kann das durch eine Therapie aufgehalten werden und man kann eine soziale Phobie auch überwinden. Dennoch gilt: Jeder Mensch ist anders.

Und nun zu der Frage:

Letzten Endes kommt man in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung, wenn man selbst- oder fremdgefährdend ist. Zwingen kann dich also nur jemand, wenn dies zutrifft und der Arzt und der Richter der Meinung sind, dass du dort rein sollst (vereinfacht gesagt). In eine offene Psychiatrie kannst du jederzeit gehen, mit der passenden Überweisung. Sowas kann enorm helfen, allerdings sollte es gerade bei einer sozialen Phobie eine Klinik sein, in der man sich wohl fühlt, sonst bringt das alles nichts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nee, da würde es ja schlimmer werden ...

Solange keine Suizidgefahr besteht, kommt man nicht so einfach in die geschlossene.

Hi

Auf keinen Fall, es ist jedoch ratsam sich hilfe zu hohlen da es von alleine nicht besser wird. Doch ob du dir hilfe suchst ist deine sache. 

LG Zwergpony

Weshalb sollte man eingewiesen werden, wenn man sich zu Hause wohler fühlt, als unter Patienten?