Krankenhaus op und Inkontinent
Hallo: nächste Woche hab ich meine erste OP, ich habe seit 14 Jahren CP eine (chronische Polyarthritis) und ich werde jetzt an der Hand operiert die op soll ca. 2,5 Std dauern. Aber seit ca. fünf Jahren bin ich auch jetzt Inkontinent, und ich weiß nicht wie ich mich jetzt damit im Krankenhaus auseinandersetzen soll. Mein Hausarzt hat die Voruntersuchungen bei mir gemacht wie Blutabnahme EKG, usw. und in seinem Bericht hat er auch mit eingefügt das ich Inkontinent bin was auch richtig ist. Aber was erwartet mich jetzt im Krankenhaus? oder der OP. Ich habe jetzt noch ein Termin beim Narkosearzt was sag ich den?. Ich trage jeden Tag Hygiene Einlagen geht das auch bei der OP? Hat einer eine Idee oder damit Erfahrung gemacht? Ich hab echt Panik, weil ich nicht weiß was auf mich zukommt. Und ich soll ca. drei tage im Krankenhaus bleiben.
5 Antworten
Hallo Torte,
mache dir bitte keine großen Sorgen. Das kannst und solltest du dem Anästhesisten im Vorgespräch erzählen. Dafür ist es ja auch gedacht, das er dich und deinen Körper kennen lernt. Es kann gut sein das man dir einen Blasenkatheter legen wird über die Dauer deines Krankenhaus Besuches. Dann wird dein Urin in einen Katheter Beutel laufen, welchen man ausleeren kann. Spreche mit den Ärzten und Pfleger/in darüber, die werden dich gerne aufklären.
Gute Besserung.
Nein, aber viele empfinden den als unangenehm. Ein großer Nachteil ist, das so ein Katheter schnell zu Blaseninfektionen führen kann.
Also ein Blasenkatheter wäre absoluter Blödsinn. Solange Du keine Probleme mit Restharn in der Blase hast, wäre der nur ein unnötiges Risiko. Als ich vor 2 Jahren mit einem gebrochenen Bein ins Krankenhaus kam, sagte ich bei der Aufnahme einfach, daß ich inkontinent bin. Da ich nicht genug windeln dabei hatte, um die 4 Tage im Krankenhaus klarzukommen, bekam ich einfach welche vom Pflegepersonal. Sie halfen mir auch beim Anlegen bzw. Wechseln, da das mit einem gebrochenen Bein ja nicht so gut klappt. Ist also kein Problem und genieren muß man sich auch nicht, da das für die Ärzte und Pfleger im Krankenhaus etwas ganz alltägliches ist.
Du hast ein Narkosegespräch mit dem Anästhesist und ein OP-Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Diese beide informierst du darüber.
Bei einer OP an der Hand wirst zu zwar den berühmten Kittel tragen, aber gegen Unterwäsche mit Einlage spricht nichts. Notfalls, falls die OP in Vollnarkose durchgeführt wird, bekommst du eine wasserdichte Einlage ins Bett (Einweg)
Meine Kinder wurden beide an den Mandeln operiert und waren da schon im Grundschulalter, trotzdem war automatisch so eine Einlage im Bett mit drin - die sind Überraschungen gewohnt.
Sag es einfach, und sags auch der Stationsschwester, du möchtest für alle Fälle so eine Einlage im Bett und gut is. Das ist doch kein Problem, da solltest du dir keinen Kopf machen!
Sprich am besten mit dem Pflegepersonal darüber. Denn normalerweise sollte bei der OP auch eine Unterhose mit Einlage ausreichen. Da du an der Hand operierst wirst, spricht auch nichts dagegen, die Unterhose anzulassen. Das muss dir auch nicht peinlich sein - es gibt gerade bei Frauen eine sehr hohe Prozentzahl, die von Inkontinenz betroffen ist.
Nimm am besten genügend Einlagen mit - es gibt natürlich auch im Krankenhaus welche, aber die meisten bevorzugen ihr gewohntes Produkt.
Theoretisch könnte man dir auch so Blasenkatheter legen für die Dauer der OP. Ehrlich gesagt halte ich nicht so viel davon, weil man sich dadurch wunderbar einen Harnwegsinfekt einfangen kann.
Ich weiß nicht, ob dein Hausarzt in der Richtung schon etwas unternommen hat, aber man kann Inkontinenz behandeln - du solltest dich diesbezüglich mal bei einem Urologen vorstellen, damit geklärt wird, welche Form vorliegt und welche Therapie durchgeführt werden kann. http://www.frauen-blasenschwaeche.de/blasenschwaeche.html
ich bin keine Frau sondern ein Mann, aber trotzdem danke:)
Ah, sorry, das konnte ich ja nicht wissen. Es gilt aber trotzdem, was ich gesagt habe: sprich mit dem Pflegepersonal darüber. Inkontinenz ist ein Pflegeproblem und die können damit am besten umgehen. Männer sind davon zwar nicht so häufig wie Frauen betroffen, aber eine Seltenheit ist das auch nicht.
Und das mit dem Urologen gilt auch, wenn du ein Mann bist - viele Formen lassen sich behandeln!
Ich mache meine Ausbildung als Krankenschwester im Krankenhaus und kann dir einfach sagen, wie das bei uns abläuft: Persönliche Informationen, wie in deinem Fall deine Inkontinenz, werden bei uns im Pflegeassesment aufgenommen. Jeder Patient hat einen Fallordner im Computersystem und jeden Morgen lesen sich dort die zuständigen Krankenschwestern ein und schreiben sich solche Informationen auf. Ausserdem haben alle Ärtze, Anästhesisten, Physiotherapeuten etc. Zugriff auf diese Daten. Das heisst, diese werden von deiner Inkontinenz wahrscheinlich Bescheid wissen. Da deine Operation an der Hand ist, wirst du während der OP dein Inkontinenzmaterial anbehalten können. Und nach der Operation werden die Schwestern dir dann helfen beim Wechseln ect. :) So ist es jedenfalls bei uns, ich hoffe ich konnte dir die Unsicherheit etwas nehmen :)
Sollte ich das erwähnen
Frage an dich ich würde mal am Bein op und als ich Grade so wach wurde habe ich noch Grade noch reagieren können und die Schwester rufen um den urin Auffangen Behälter zu reichen weil ich nicht ran kam wäre die 1 min später rein gekommen ware alles im Bett gegangen
tut das weh wenn man einen Blasenkatheter gelegt bekommt?