L-Thyroxin und Thybon auf Anweisung von Endokrinologin von jetzt auf gleich abgesetzt. Nehme ich jetzt noch mehr zu ?
Hallo ihr Lieben,Vor einer Woche hat meine Endokrinologin gesagt, ich solle meine Präparate (L-Thyroxin 62,5 und Thybon 10mg) komplett absetzen. Jod 150mg soll ich übrigens noch weiter nehmen.
Blutwerte:
Freies T-3: 4,15 (Referenz 3,90-6,70)
Freies T-4: 14,2 (Referenz12,0-22,0)
TSH (super.sens): 0,48 ( Referenz 0,3-4,0)
Ich bin Sportdozentin und Ernährungsberaterin, 175cm groß, derzeit 80,5 kg schwer, 39 Jahre alt, Mutter einer 7 jährigen Tochter.
Wegen einer schweren Krankheit der Lunge im letzen Jahr musste ich Cortison - erst hochdosiert IV 1000mg über 14 Tage, dann in Tablettenform ausschleichend von 100mg über weitere 10 Wochen - einnehmen. Außerdem wurden mir über 4 Wochen diverse Antibiotika verabrreicht.
Als es mir gesundheitlich besser ging, habe ich spontan, innerhalb von 14 Tagen 10!!!Kilo zugenommen, die ich, seit August als geheilt geltend und meiner Tätigkeit wieder nachgehend (mindestens 6 Stunden Sport pro Woche mit Kalorienumsatz von etwa 600kcal/Std) und sportorientierter Ernährung mit maximal 1550kcal an Nichtsporttagen und 2000-2200kcal an Sporttagen, NICHT wieder runter bekommen habe! Das diese 10kg von den Medis kamen, ist noch nachvollziehbar.
Allerdings habe ich in 2010 eine Unterfunktion diagnostiziert bekommen und kalte Knoten (2cm und 1 cm) in der Schilddrüse, was zur Verordnung der oben genannten Medikamente geführt hatte. Ich hatte damals bereits 10Kilo spontan zugenommen, und seitdem auch nicht mehr wegbekommen.
Macht insgesamt also 20 Kilo!!! in 5 Jahren.
Nun habe ich Angst, dass ich noch mehr zunehme. Ich kann mein Sportpensum nicht noch weiter hochfahren (in manchen Wochen sind es bis zu 12 Stunden) und die Ernährung kann ich nicht weiter runterfahren.
Derzeit (seit 10 Tagen) mache ich eine Darmsarnierung (Antibiotika haben nun mal leider keine positive Wirkung auf die Darmflora)
Ich bitte euch um Rat, Hilfe, Tipps, Meinungen. Über positive Zusprüche freue ich mich auch, denn ich bin schier verzweifelt!
Liebe GrüßeMo
2 Antworten
Nun, bei diesen "Unmengen" ( wenn wohl auch nötig ) an Cortison ist die Gewichtszunahme nicht ungewöhnlich. Und bei einer Schilddrüsenunterfunktion sind 10 Kilo über die Zeit auch nichts auffälliges.
Was aber schon etwas sonderbar ist, dass sowohl die cortisonbedingte als auch unterfunktionsbedingte Gewichtszunahme mit der Medikation nicht zurückgeht.
Noch verwunderlicher ist, warum die Endokrinologin bei den!!! Blutwerten die Medikation beenden will. Wenn man sich die freien Werte anschaut, wäre eher eine leichte Dosiserhöhung möglich, wenn noch Symptome vorhanden sind.
Auch komisch, dass die Endokönigin weiter auf Jod besteht. Spätestens bei autoimmunen Erkrnakungen der Schilddrüse soll eigentlich reines Jod nicht verabreicht werden. Weiß nicht, ob das vlt. bei den Knoten auch eher kontraproduktiv ist. Hat sie wenigstens in der Vergangenheit mal die Antikörper bestimmt und eine Autoimmunerkrankung ausgeschlossen ?
Wenn das Gewicht das einzige Symptom ist, hat sie natürlich andere mögliche Ursachen hierfür ( z.B. Geschlechtshormone , Probleme im Zucker/Insulin-Kreislauf ) ausgeschlossen ??
Fazit : Keine Ahnung, wie ländlich Du wohnst, wie gut das Verhältnis sonst zur Endokrinologin ist, aber es gibt Dinge, die muss man sich als Patient nicht antun.
Nun, die eingestellen Schilddrüsenwerte zeigen für mich ja schon an, dass gewisse Unterfunktionssyptome nicht verwunderlich sind.
Wenn ich natürlich lese, dass manche Symptome sich mit dem Zyklus verändern, ist das für mich ein weiteres Indiz, dass vlt. auch mit anderen Hormonen da was nicht stimmt.
Hast Du einen Frauenarzt der sich ( nach eigener Aussage ) vlt. mit Hormonen auskennt. Vlt. wäre ein Besuch dort eine Idee ?
Sorry, aber du wirst hier nicht wirklich eine qualifizierte Meinung zu deinem Problem erwarten, oder? Allzu viele Ärzte dürften hier nicht dabei sein. Und wenn, dürfen sie keine Ferndiagnosen stellen.
Geh zum Arzt. Wenn's der eine nicht bringt, nimm den nächsten. Viel Glück.
Vielen Dank für deine Einschätzung.
Mir geht es im Moment alles andere als gut. Ich habe depressive Verstimmungen und extrem trockene Haut (vermehrt in der zweiten Zyklushälfte). Von PMS mal ganz zu schweigen. Meine Endokrinologin hat zuletzt im September einen Ultraschall von der Schilddrüse gemacht, die Knoten sind unverändert. Die letzte Szinthigraphie ist bereits 4 Jahre her.
Bei meinem Termin letzte Woche wurde nur Blut abgenommen, Blutdruck gemessen und mein Gewicht notiert.
Die Endokrinologin meinte, ich würde mir "zu hohe Ziele stecken" und sie wolle mich nicht "in die psychosomatische Schiene schieben, aber..." Mich hat dieses Gespräch ratlos zurück gelassen.
Ich weiß leider nicht, wie und ob man hier ein Bild einstellen kann, sonst würde ich meine Werte mal posten.
Vielleicht sollte ich mir noch eine zweite Meinung einholen?
Vielen Dank für deine / eure Zeit und Einschätzung
Mo