Leistenbruch oder nur Überanstrengung?
Hallo, heute am Vormittag musste ich mit einem Kollegen beim Bundesheer eine schwere Kiste tragen. Die mussten wir über eine Treppe hinuntertragen und dann abstellen. Mein Kollege ist vorausgegangen und ich hinten nach. Beim Treppensteigen (nach unten) ist er ziemlich schnell gegangen und ich bin dann immer an der Kiste angestoßen. Um das zu vermeiden bin ich dann breitbeinig nach unten gegangen. Ich verspüre jetzt ich unteren Bauchbereich bzw. Penisbereich einen ganz leichten Druckschmerz bzw. ein leichtes ziehen rechts beim Penisansatz. Ich befürchte jetzt, dass ich mir eine oder auch beide Leisten gebrochen habe durch das breitbeinige gehen beim schweren Tragen. Ist das möglich oder glaubt ihr nur eine vorübergehende Überanstrengung der Muskel in diesem Bereich? Ich habe schon abgetastet ob ich eine Beule spüre hab ich aber nicht und sehen kann ich auch keine. Bitte um Rat.
4 Antworten
Hallo tinnitushilfe! Wird es nicht besser - zum Arzt.
- Bei einem Leistenbruch wird der Arzt - oder auch Du - einen Knubbel in der Leiste ertasten können. Übrigens ist der Leistenbruch aus anatomischen Gründen ein vorwiegend männliches Problem. Im Prinzip wird dabei ein Stück Darm ausgestülpt. Der spezielle Schwachpunkt beim Mann sind dabei die Öffnungen die beim männlichen Kind für den Austritt der Hoden vorgesehen sind. Ein Leistenbruch ist gefährlich weil er den Darm nachhaltig schädigen kann.
- Ziehende Schmerzen im Bereich des inneren Oberschenkels und wenn man so will neben den Hoden können Anzeichen für eine Adduktorenzerrung sein. Bei einem Leistenriss / einer Leistenzerrung geht es um die Adduktoren und die am Knochen anhaftenden Sehnen. Die Adduktoren gehören zur Gruppe der Skelettmuskeln. Die Adduktoren haben die Aufgabe die Beine zusammen zu ziehen, Sie können aber auch den Oberschenkel außen - innenrotieren und beugen. Verständlich dass viele Sportler wie Fußballer da oft Probleme haben.
Eine Leistenzerrung oder ein Riss der Leistenmuskulatur wird in drei Grade unterteilt :
- Grad : Es ist nur eine minimale Anzahl an Adduktoren gerissen.
- Grad : Es ist nur eine große Anzahl an Adduktoren gerissen.
- Grad : Es sind definitiv alle Muskelfasern gerissen .
Ich wünsche Dir gute Besserung.
Als erstes, ich bin kein Arzt und kann dir nur sagen welche Erfahrungen ich habe. Also nimm es nicht für bare Münze! Alle hier gestellten Laiendiagnosen sollten nie als 100% ig richtig angesehen werden. Auch meine nicht. Das wäre einfach nur hochmütig, da die nötige Kompetenz fehlt.
Womöglich hast du dir den Muskel gezerrt bzw überanstrengt. Die Schmerzen sollten bald wieder verschwinden. Bei einer Leistenhernie, einem Leistenbruch, sind die Schmerzen meist dauerhaft spürbar. Sie verstärken sich wenn man einen schweren Gegenstand hebt. Es wird meist als ein "ziehen" beschrieben. Aber jeder Mensch hat eine individuelles Schmerzempfinden.
Wenn du Klarheit haben möchtest, gehe zu Urologen, es wird ein Ultraschall gemacht und dann ein Bruch, wenn du einen hast festgestellt. Daraus leitet sich dann der weitere Behandlungsverlauf ab. Nicht alle Menschen ertasten einen "Knubbel". Es kommt darauf an, wie groß der Bruch ist. Also abwarten und falls die Schmerzen mehr werden oder dauerhaft spürbar sind: ab zum Arzt.
Alles Liebe
- ist es doch auch typisch ddas der schmerz immer wieder auftritt und zwischendurch verschwunden ist (?) und
- muss man doch nicht gleich zum arzt, ein sportarzt erkennt sowas doch auch oder? :o
geh zur not einfach zu einem sportarzt oder ähnlichen, denn leiste ist immer kritisch. Ein leistenbruch ist meist durch einen art knubbel oder hügel an der schmerzenden stelle zu erkennen, zumindest ist das oft ein anzeichen (nicht als beweis nehmen, nur oft ein kriterium). Wenn die schmerzen immer wieder wegsind und plötzlich wieder auftreten, wäre das zumindest typisch :D
Deine Knochen sind doch kein morsches Holz. Dein Gehirn wohl schon eher. Du hast kein Leistenbruch
Erst selber eine richtige Antwort geben, bevor man andere als dumm beleidigt
Die leisten sind keine Knochen sondern Sehnen- und Muskelgewebe