Mathe Abitur mitschreiben- ja oder nein?
Hallo, ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich nun morgen das Mathe Abitur mitschreiben soll. Ich war die letzten 3 Wochen ziemlich krank. Erst eine Mandelentzündung, danach noch das Pfeiffersches Drüsenfieber. Englisch habe ich dann mitgeschrieben, obwohl ich mich aufgrund meiner Krankheit kaum darauf vorbereiten konnte. Für die anderen Fächer habe ich seitdem auch nicht viel gemacht. Das Wissen, was ich mir in den Ferien angeignet habe, habe ich jetzt ja beinahe alles schon wieder vergessen (Kurzzeitgedächtnis). Ich wollte dieses Wochenende so richtig durchpowern und nochmal intensiv Mathe lernen, aber wie es der Zufall so wollte, bekam ich am Freitag nach dem Englischabitur einen riesen Ausschlag auf dem ganzen Körper, der wehtat und juckte. Ich war im Krankenhaus und man stellte eine allergische Reaktion auf das Antibiotikum fest. Außerdem meinten sie, dass mein Krankheitsbild ziemlich schwerwiegend wäre (schlechte Milz- und Leberwerte) und dass ich deshalb noch 2, 3 Nächte hierbleiben müsste. Nach der ersten Nacht habe ich mich dann jedoch selbst entlassen, weil ich ja noch lernen wollte, aber ich konnte eigentlich trotzdem kaum etwas machen. Ich fühltee mich schlapp, meine Haut juckte und tat weh und ich hatte Kopfschmerzen. Jetzt geht es mir schon ein bisschen besser (nur mein Ausschlag ist noch da und nervt), aber ich würde trotzdem so gerne Mathe mitschreiben, jedoch weiß ich, dass ich damit eine sehr schlechte Note riskieren werde, obwohl ich eigentlich eine gute Schülerin bin. Mein Schnitt ist für meinen späteren Studiengang sehr wichtig und da möchte ich eigentlich keine Risiken eingehen. Andererseits habe ich einfach Angst, dass die Nachschreibeklausur schwieriger wird (das Gerücht geht da ja so rum) und ich finde die Atmosphäre beim Nachschreiben auch nicht gut. Noch dazu denken alle, dass ich geschwänzt habe, was mir total unangenehm ist und wenn alle feiern gehen und sich freuen, dass sie fertig sind, muss ich noch weiterlernen. Ich will einfach nur alles hinter mir haben. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? LG
10 Antworten
Mitschreiben. Und schlechte Milz- und Leberwerte sind normal bei Pfeifferschem Drüsenfieber. Das bedeutet für dich aber auch ein monatelanges konsequentes Alkoholverbot - egal wie viele Abifeiern kommen...
Ich würde mich ja an deiner Stelle erstmal auskurieren. Du hast an und für sich einen guten Notendurchschnitt? Dann würd ich ihn mir nicht damit versauen, dass ich jetzt auf Teufel komm raus das Mathe-Abi schreibe.
Es interessiert den Arbeitgeber später nicht, ob du die Arbeit nachschreiben musstest. Wichtig ist, was am Ende auf deinem Zeugnis steht. Die Lehrer werden auch schon einzuschtätzen wissen, ob du dich vor der Arbeit drückst oder eben wirklich krank bist.
Es sollte dich nicht stören, was andere denken. Wichtig ist, dass du dich enstprechend vorbereiten kannst und mit einer dir bestmöglichen Note abschneidest. Es ist immerhin deine Zukunft.
Wenn du dir es zutraust , ansonsten Gesundheit geht vor !
Hi,
grundsätzlich darfst Du, unabhängig von der der vierjährigen Höchstverweildauer in der gymnasialen Oberstufe, einmal wiederholen. Das setzt jedoch voraus, dass Du zumindest durchgefallen bist. Wenn Du nun in Mathe morgen erst gar nicht antrittst, kannst Du meiner Meinung nach auch nicht mehr im Abitur durchfallen, d.h. eine glatte 6 wäre dann immer noch besser als gar keine Note. Das falscheste was Du machen kannst, ist vermutlich einfach zu Hause bleiben. Oder Du brauchst zwingend ein ärztliches Attest ! Sonst stehst Du am Ende noch mit einem Fachabi da, von dem Du nicht mehr so einfach runterkommst.
Im übrigen würde ich mich ggf. mal mit einem Fachanwalt für Schulrecht in Verbindung setzten, der die Situation rechtlich abklärt. Möglicherweise Dein derzeitiger Abiturversuch gar nicht als solcher zu werten ? Diese Frage kann aber letztlich nur ein Spezialist beantworten.
Ich wünsch Dir viel Glück und für die Zunkunft mehr Gesundheit !
Das Wissen, was ich mir in den Ferien angeignet habe, habe ich jetzt ja beinahe alles schon wieder vergessen (Kurzzeitgedächtnis).
Mir scheint, dass Du nicht gerade die nachhaltigste Lernstrategie gewählt hast. Eigentlich sollte man an den letzten beiden Tagen vor der Prüfung gar nichts mehr machen (müssen), weil man dadurch nur verunsichert wird.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Deine Krankheiten stressbedingt sind, weil Du unterbewusst durchaus das Gefühl hast, dass Du Dich besser hättest vorbereiten müssen.
Nachschreibeklausuren werden selten leichter als der Haupttermin, da dies ja falsche Anreize setzen würde. Außerdem findet bei Abiturprüfungen der Nachtermin erst Monate nach dem Haupttermin statt. So lange hängt man - was den Abschluss bzw. den Notendurchschnitt angeht - in der Luft.
Und der Nachschreibetermin wäre schon im April, nicht Monate später!
OK, das scheint vom Schultyp und Bundesland abzuhängen.
In Bayern an der FOS ist die Abiprüfung Ende Mai, der Nachtermin zu Beginn des neuen Schuljahres, Ende September. ;-)
Nein, zu wenig habe ich definitiv nicht gemacht. Ich habe das ganze Stark-Buch durchgerechnet und mir Lernzettel geschrieben, aber vieles habe ich jetzt einfach wieder vergessen. Und kann sein, dass mein Körper anfälliger war aufgrund des Stress, aber das kann mir ja wohl keiner verübeln. Jeder ist im Moment gestresst. Und der Ausschlag hat ja wohl gar nichts damit zu tun. Mein Körper reageiert eben so auf Penicillin. Das war nicht meine Schuld und hatte nichts mit dem Abiturstress zu tun. Und der Nachschreibetermin wäre schon im April, nicht Monate später!