MPU wegen Alkohol auch Drogentest?
Ich muss demnächst wahrscheinlich eine MPU machen, Grund dafür ist Trunkenheit am Steuer. Nun habe ich schon mehrmals gelesen dass bei einer reinen Alkohol-MPU nicht auf andere Drogen getestet wird, es sei denn es liegt der Verdacht nahe dass ich etwas damit zu tun habe. Nun bin ich aber ein- oder zweimal als Zeuge bei einem BTM Delikt vermerkt, reicht das schon aus?
3 Antworten
In dem Schreiben, in dem du zur MPU aufgefordert wirst, steht auch die Fragestellung für die MPU. Üblicherweise beginnt der Satz so:
"Ist zu erwarten, daß Herr/Frau/Sonstwas "fln111" auch zukünftig ein KFZ unter Einfluß von _________ ..."
Bei der MPU wird auch nur genau diese Fragestellung untersucht - so lange da nichts von Drogen steht, gibt es auch keine Drogenscreenings.
ABER:
Jetzt schalt mal bitte dein Gehirn ein. Ja, das Ding im Kopf zwischen den Ohren.
Wenn Du nur Zeuge warst, hättest Du bei einem Drogenscreening nichts zu befürchten. Also folgere ich daraus, daß du auch Drogen konsumierst.
Du bist aber im Straßenverkehr bereits mit Alkohol aufgefallen.
Das Delikt wird bis zu 15 Jahre gespeichert und dir somit bei JEDER Polizeikontrolle wieder auf die Füße fallen.
Drogenschnelltests sind inzwischen Standard, wenn der Alktest negativ ausfällt.
Bei fortgesetztem Drogenkonsum wird also deine Fahrerlaubnis sehr bald wieder weg sein.
Du solltest Dich jetzt also ernsthaft fragen: Was ist mir wichtiger? Führerschein oder Drogen?
Beides zusammen schließt sich längerfristig gegenseitig aus.
Deine Schreibweise ist ein Gedankengang, den du dir auch machst, hoffentlich kramen die nicht was hoch.
Wenn du Zeuge warst, ? Dir ist doch was auf den Fuß gefallen, Alkotest.
Natürlich werden die beim MPU fragen stellen, auf die du nicht vorbereitest bist. Das kannst auch nicht,
Die nehmen dich wie eine Zwiebel, und fangen an zu schälen, immer weiter bis nicht mehr da ist.
Du gehst da hin, um deinen Führerschein möglichst schnell wieder zu bekommen. Wenn du mit JA antwortest kannst du nach Hause gehen.
Ich war als TAXI-Fahrer einige male in Osnabrück mit Aspiranten zum Test, sollte als Zeuge alles mithören.
95 % haben sich um Kopf und Kragen geredet.
Es wird auf alles getestet !Mfg.
Dann Lügt meine Schwester die dort als MFA arbeitet !(:
Dann ist sie falsch informiert.
Als MFA dürfte sie aber normalerweise keinen Einblick in die Fragestellung der MPU haben, sondern nur die Probe zur Auswertung bekommen.
Zur Klarstellung:
Lautet die Fragestellung auf Alkohol, dann darf NUR auf Alkohol (bzw. EtG) getestet werden.
Lautet die Fragestellung auf Drogen, dann werden ALLE Drogen getestet.
Hintergrund: Die Führerscheinstelle vermutet idR keine Suchtverlagerung von legalen zu illegalen Drogen - sehr wohl aber zwischen verschiedenen illegalen Drogen.
Nur wenn die Fragestellung auf Alkohol und Drogen lautet, wird beides getestet (Mischkonsum bzw. Polytoxikomanie)
OK dann Lügen eben die Laborbefunde !
Aber auch da wäre die Aussage "Auf alles getestet" schlicht falsch. Da es einfach zuviele Drogen gibt, als das jeder Exot mit getestet wird.
Wird es nicht"! Mfg.
Falsch. Die Screenings beziehen sich nur auf die Fragestellung der FsSt.